Der Toyota Avensis wurde von 1997 bis 2018 hergestellt. In puncto Zuverlässigkeit galt er als „Musterknabe“ – eben ein typischer Japaner. Dennoch ist auch der Avensis nicht frei von Mängeln und Kinderkrankheiten. Die häufigsten Komplikationen im Zusammenhang mit dem Toyota Avensis fassen wir in diesem Beitrag zusammen.
Roststellen: Eines der häufigsten Probleme beim Toyota Avensis
Wenn für den Toyota Avensis Ersatzteile bestellt werden, dann handelt es sich häufig um solche, die im Unterboden verbaut werden. Der Grund dafür ist, dass sich dort vermehrt Rostnester bilden können. Insbesondere beim Avensis III ist der Unterbodenschutz mangelhaft. Wenn Sie das wohl bekannteste aller Probleme beim Toyota Avensis vermeiden wollen, empfehlen wir Ihnen, eine Fachwerkstatt Ihres Vertrauens aufzusuchen. Lassen Sie dort den Unterbodenschutz erneuern. Wenn möglich, sollte eine Versiegelung mit Wachs durchgeführt werden.
Toyota Avensis: Probleme mit dem Anlasser
Der Wagen springt nicht an – mit diesem Problem werden Avensis-Besitzerinnen und -Besitzer des Öfteren konfrontiert. Dass beim Toyota Avensis der Anlasser Schwierigkeiten machen kann, ist bereits seit der ersten Modellreihe bekannt. Erstaunlich ist, dass der Hersteller bisher keine Abhilfe geschaffen hat. Schon der erste Avensis war dafür berüchtigt, dass der Anlasser erst nach mehrmaligem Umdrehen des Zündschlüssels durchdrehte.
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Inhalt [Liter]: 5
Herstellerempfehlungen: VW 503 01, Ford WSS-M2C913-B, VW 502 00, VW 505 00, MB 229.3, VW 501 01, MB 229.5, BMW Longlife-98, Renault RN0710, Renault RN0700
Sollte der Anlasser defekt sein, ist ein Austausch unumgänglich. Die Kosten für den Teilewechsel richten sich danach, ob ein neues oder ein gebrauchtes Teil verwendet wird. In einer Toyota-Fachwerkstatt sind Stundenlöhne von 100 Euro und mehr die Regel. Günstiger wird der Austausch, wenn Sie eine freie Werkstatt aufsuchen und den Austausch dort vornehmen lassen. Der Anlasser für Toyota Avensis selbst ist günstig zu haben und kostet in der Regel nicht mehr als 30 bis 40 Euro.
Toyota Avensis: Probleme beim Diesel
Wie die Benzinerversion kann auch die Dieselvariante des Toyota Avensis Probleme bereiten. Ein Manko ist zum Beispiel der hohe Ölverbrauch, der vor allem beim 2.0-Liter-Motor ins Auge fällt. Es empfiehlt sich, den Ölstand regelmäßig zu kontrollieren und bei Bedarf Öl nachzufüllen – selbstverständlich nach Herstellervorschrift. Im Zweifelsfall kann eine Fachwerkstatt Ihren Wagen mit dem richtigen Motoröl für den Toyota Avensis versorgen.
Darüber hinaus kann es beim 2.0-Liter-Motor zu Problemen mit der Zylinderkopfdichtung kommen. Auch wenn dieses Problem nur sporadisch auftritt, ist es ratsam, regelmäßig einen Blick in den Motorraum zu werfen. Grundsätzlich ist es wichtig, die Inspektionstermine einzuhalten, da auf diese Weise beginnende Probleme mit dem Toyota Avensis lokalisiert und gegebenenfalls sofort behoben werden können, bevor sich die Situation verschlimmern kann.
Toyota Avensis: Probleme mit dem Turbolader
Der Turbolader ist bei vielen Dieselfahrzeugen eine Fehlerquelle. Selbst Fahrzeuge von Topmarken wie Audi oder BMW sind nicht vor Problemen gefeit. Daher ist es nicht überraschend, dass auch beim Toyota Avensis Turbolader Probleme zu erwarten sind. Betroffen ist insbesondere der 2.0-Liter-Turbodiesel.
Der Turbolader des Toyota Avensis ist dafür bekannt, dass die Schrauben am Auslass fehlerhaft befestigt sind. Diese Undichtigkeiten können dafür sorgen, dass Abgase in den Motorraum gelangen. Unter Umständen können die Emissionen in den Innenraum des Wagens gesaugt werden – es drohen gesundheitliche Beeinträchtigungen.
Glücklicherweise lässt sich dies leicht verhindern, indem Sie den Wagen in eine Fachwerkstatt bringen und den Turbolader überprüfen lassen. Ein Austausch ist normalerweise nicht notwendig. Die Techniker sehen sich die Verschraubung an und nehmen gegebenenfalls einige Modifikationen vor. Die Kosten für diese Arbeiten sind minimal.
Toyota Avensis: Probleme mit dem Automatikgetriebe
Dass beim Toyota Avensis das Automatikgetriebe Probleme bereiten kann, ist eine Tatsache, die vom Hersteller gerne verschwiegen wird. Beim Fahren fühlen sich die Passagiere buchstäblich hin- und hergerissen. Beim Beschleunigen geht der Körper kurz zurück, um nach einer kleinen Schaltpause wieder nach vorne gedrückt zu werden. Nimmt der Fahrer bzw. die Fahrerin das Gas zurück, weil er oder sie die Schaltpausen selbst steuern und beeinflussen möchte, werden die Gänge stattdessen unsanft umgeschaltet.
Schwierigkeiten macht das Automatikgetriebe unter anderem, wenn vom vierten in den zweiten Gang gewechselt wird. Auch beim Höherschalten vom dritten in den fünften Gang kann es etwas rumpeln, was manche Interessierte schon während einer Probefahrt mit dem Avensis vor einem Kauf zurückschrecken lässt.
Bei anderen Herstellern ist die Automatik weitaus besser austariert – man denke nur an den Audi A6 oder an den Nissan Qashqai. Selbst Hersteller außerhalb der Premiumklasse können mit vorzeigbaren Automatikgetrieben aufwarten. Beispiele sind der aktuelle Ford Fiesta oder der Hyundai Tucson.
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chem. Eigenschaft:
dauerelastisch, nicht lösungsmittelhaltig, UV-beständig
Gebindeart:
Tube
Inhalt [ml]:
70
Material:
Silikon
auch als Universalartikel erhältlich siehe Artikel-Nr.:
036.164 Dirko
Steuerkettenprobleme sind bei jedem Hersteller möglich. Auch die Toyota Avensis-Steuerkette kann bisweilen Schwierigkeiten machen. Typische Symptome sind ein Rasseln des Motors beim Starten, ein unruhiger Motorlauf und Leerlaufgeräusche. Das charakteristische „Klackern“ beim Fahren kündigt beim Toyota Avensis Steuerketten-Probleme an.
Achten Sie auf die Motorwarnleuchte. Ist diese aktiv, sollten Sie umgehend eine Fachwerkstatt aufsuchen. Mit aktiver Leuchte weiterzufahren, ist riskant: Im schlimmsten Fall droht ein kapitaler Motorschaden, der hohe Reparaturkosten nach sich zieht.
Probleme mit dem Toyota Avensis Multidrive S
Schaut man sich in einschlägigen Foren um und liest die Kommentare zu den verschiedenen Avensis-Modellen, fällt eines auf: Es wird selten darüber berichtet, dass es beim Toyota Avensis Multidrive S gewisse Schwierigkeiten gibt. Einige Besitzer bzw. Besitzerinnen schreiben, dass die Kupplung mit der Zeit durchrutscht. Dies betrifft jedoch nur Fahrten unter Last. Vor allem in den höheren Gängen kann es zu Kupplungsproblemen kommen.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte nach zwei Jahren, spätestens aber nach 60 000 Kilometern das Getriebeöl wechseln lassen. Häufige Fahrten durch den Stadtverkehr tun dem Avensis nicht gut – der große Japaner fühlt sich auf Landstraßen und Autobahnen am wohlsten.
Probleme mit dem Toyota Avensis: Fazit
Wie jedes Fahrzeug kann auch der Toyota Avensis mit Komplikationen aufwarten. Allerdings muss festgehalten werden, dass der Japaner im Vergleich zu anderen Fahrzeugmodellen mit verhältnismäßig wenigen Reparaturen auskommt. Wird der Wagen regelmäßig inspiziert und sachgemäß gepflegt, steht einer langen Lebensdauer nichts im Wege.
Es ist hinzuzufügen, dass die Inanspruchnahme der Fahrzeuggarantie problematisch sein kann. Da der Avensis nicht mehr hergestellt wird, muss auf die Gebrauchtwagengarantie ausgewichen werden. Diese erstreckt sich jedoch nur über einen Zeitraum von zwölf Monaten. Eine Alternative können Garantiepakete sein. Angeboten werden solche Pakete in der Regel, wenn das Fahrzeug über ein geringe Laufleistung (z.B. 80 000 Kilometer) verfügt.
Ölherstellerempfehlung:
002, Alfa Romeo 9.55523, Audi TL-774 C = G11, Avtovaz TTM VAZ 1.97, Behr, BMW GS 94000, Chrysler MS-7170, Construction, Cummins 85T8-2, Deutz DQC CA-14, Fiat 9.55523, IVECO 18-1830, JI Case JIC-501, Lada, Lancia 9.55523, MAN 324 Typ NF, MB 325.0 / 325.2, MTU MTL 5048, Opel / GM GME L 46014, Perkins, Porsche TL-774 C = G, Saturn, Seat TL-774 C = G11, Skoda TL-774 C = G11, Tesla, Toyota Motor Corpora, Trucks, Vauxhall GMEL1301, Volkswagen TL-774 C, Volvo Cars 128 6083
Mit über 14 Jahren Erfahrung in der Automobilindustrie ist Alexandru auf die Katalogisierung von Autoteilen, technische Abläufe und Qualitätskontrolle spezialisiert. In seinen früheren Positionen hat er außerdem umfangreiche Erfahrungen in der Verwaltung von Autoteiledaten, der Leitung von Teams und der Optimierung von Kundeninteraktionen gesammelt. Zurzeit konzentriert er sich auf die Katalogspezialisierung bei Autodoc SE und verfügt über fundierte Kenntnisse sowohl der technischen als auch der E-Commerce-Aspekte des Automobilsektors.