10 April 2023 Was ist der Unterschied zwischen einem Hybriden und einem Plug-in-Hybriden?
Bei einem Fahrzeug wird die Kombination zweier verschiedener Antriebsmöglichkeiten als hybrider Antrieb bezeichnet. Typischerweise versteht man darunter die Kombination zwischen einem Verbrennungsmotor (Diesel bzw. Benzin) und einem Elektromotor.
Die kombinierte Nutzung zweier Antriebssysteme liegt darin begründet, dass die jeweiligen Stärken genutzt werden, um eine Steigerung der Energieeffizienz und des Wirkungsgrads des Fahrzeugs zu erzielen. Das wird allgemein durch eine effiziente Verwertung der Überschussleistung des Verbrennungsmotors sowie durch die Rückgewinnung von Bewegungsenergie beim Bremsen erreicht. Dadurch kann je nach Modell bis zu 25% Kraftstoff gespart werden.
Wichtige Unterschiede zwischen Mild- und Voll-Hybriden sowie Plug-in-Hybriden sind der Anteils des elektrischen Antriebs an der gesamten Leistung des Fahrzeugs, die Batterie-Ladeverfahren und die staatlichen Fördermöglichkeiten beim Erwerb.
Mild-Hybrid
Dieser Fahrzeugtyp zeichnet sich dadurch aus, dass er den vergleichsweise kleinen elektrischen Antrieb v. a. zur Unterstützung des Verbrennungsmotors und zur Steigerung der Energieeffizienz nutzt. Der elektrische Motor ermöglicht beim Beschleunigen und Überholen eine Steigerung der Antriebsleistung, indem er dem Verbrennungsmotor zugeschaltet wird. Andererseits wird durch den Elektromotor, der beim Bremsen und Rollen des Fahrzeugs als Generator fungiert, Energie zurückgewonnen. Bei Bedarf kann der Elektromotor auch als Generator genutzt werden, um die Autobatterie zu laden.
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Voll-Hybrid
Per Definition besitzt dieser Fahrzeugtyp eine größere elektromotorische Leistung als ein Mild-Hybrid, das Funktionsprinzip ist jedoch dasselbe. Beim Anfahren, Beschleunigen und Überholen kann der Elektromotor zugeschaltet werden. Beim Bremsen und Rollen des Fahrzeugs wird der Elektromotor zur Energie-Rekuperation genutzt.
Für die Fortbewegung des Wagens wird in dieser Variante v. a. der Verbrennungsmotor genutzt. Zudem kann er auch für den Antrieb des Elektromotors im Generatorbetrieb verwendet werden. Dieser lädt dann die Batterien. In Kombination mit einem intelligenten Regelungssystem kann der Wirkungsgrad des Motors durch diese Funktionen signifikant gesteigert werden.
Bei einem Voll-Hybriden ermöglicht die vergleichsweise höhere elektrische Motorisierung auch Fahrten mit ausschließlich elektrischem Antrieb bei etwa maximal 50 km/h.
Plug-in-Hybrid
Dieser Fahrzeugtyp zeichnet sich dadurch aus, dass die Aufladung der Batterien mit einem Ladekabel für E-Auto über das Stromnetz stattfinden kann. Zudem kann sie indirekt über den Verbrennungsmotor oder über Energierückgewinnung erfolgen, so wie es auch bei den vorher genannten Hybridtypen der Fall ist.
Auch ist in Plug-in-Modellen ein vergleichsweise leistungsstarker Elektroantrieb verbaut. Dieser bietet die Möglichkeit den Wagen rein elektrisch bei einer Geschwindigkeit von bis zu etwa 90 km/h zu betreiben. Die Speicherkapazität der Batterien ermöglicht je nach Fahrzeugmodell ein Reichweite von bis zu über 70 Kilometern.
In Deutschland besteht gegenüber anderen Varianten der Vorteil, dass der Erwerb von neuen und gebrauchten Plug-in-Hybriden unter bestimmten Bedingungen gefördert wird. Dazu muss das Fahrzeug unterhalb des Emissions-Grenzwerts von 50 Gramm CO2/Km bleiben oder einen elektrischen Antrieb besitzen, der eine Mindestreichweite von 60 Km ermöglicht. Bei Gebrauchten kann eine Förderung beantragt werden, falls das Auto maximal ein Jahr alt ist und eine Laufleistung hat, die unter 15.000 Km liegt.
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Die Förderung beläuft sich im Jahr 2022 auf:
- 6.750 € für Neuwagen mit einem Nettolistenpreis von 40.000 €.
- 5.625 € für Neuwagen mit einem Nettolistenpreis zwischen 40.000 und 65.000 €.
- 3.730 € für Gebrauchtwagen, welche die oben genannten Bedingungen erfüllen.
Was ist besser: Hybrid oder Plug-in-Hybrid?
Die Beantwortung hängt von den persönlichen Bedürfnissen des Fahrers ab. Allgemein kann festgehalten werden, dass dieser Fahrzeugtyp vor allem wirtschaftlich sinnvoll wird, wenn der elektrische Antrieb häufig genutzt wird. Deshalb ist auch das Vorhandensein von Lademöglichkeiten z. B. zu Hause oder auf der Arbeit ein nicht unwichtiger Aspekt.
Fazit: Lassen Sie den Ladestecker des Autos ungenutzt, wird der Plug-in-Hybrid teuer.
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