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BMW Group - Globale Leistungsbeurteilung
Executive Summary
Im Jahr 2024 blieb die BMW Group weltweit führend im Premiumsegment der Automobilbranche. Das Jahr war geprägt von einer nachlassenden Nachfrage in wichtigen Märkten, einem zunehmenden Elektrifizierungsdruck und in den Segmenten sich verändernde wirtschaftliche Bedingungen. Während die Auslieferungen des Konzerns leicht zurückgingen, konnte BMW seine Führungsposition im Luxusmarkt nach Volumen behaupten, seine batterieelektrische Präsenz ausbauen und Fortschritte bei der nächsten Generation der Elektroarchitektur machen. Eine ausgewogene globale Präsenz, ein starker Markenwert und kontinuierliche Investitionen in die Elektrifizierung und Digitalisierung unterstützten die Widerstandsfähigkeit und langfristige Ausrichtung des Unternehmens.
Die wichtigsten Erkenntnisse des Jahres:
- Globale Auslieferungen: Die BMW Group lieferte im Jahr 2024 2,45 Millionen Fahrzeuge aus (-4,0 % im Vergleich zum Vorjahr), wobei Rückgänge in China teilweise durch Stabilität in Europa und den USA ausgeglichen wurden. Die Marke BMW führte weltweit bei verkauften Autos im Premiumsegment mit 2,2 Millionen Einheiten an, noch vor Mercedes-Benz, Tesla und Audi.
- Einnahmen: Die Gruppe verzeichnete einen Umsatz von €142,4 Milliarden, was einem Rückgang von 8,4 % gegenüber dem Vorjahr entspricht und einen höheren Anteil von BEVs (batterieelektrischen Fahrzeugen) mit niedrigeren Margen, Modellwechsel und wettbewerbsfähigen Preisen in den wichtigsten Märkten widerspiegelt.
- Ausbau der Elektrifizierung: BMW lieferte 426.536 BEVs aus, ein Anstieg von 13,5 % im Vergleich zum Vorjahr. Elektrifizierte Fahrzeuge (BEV + PHEV) machten 24,2 % der gesamten Auslieferungen der Gruppe aus. Der BMW iX1 und der i4 M50 waren die wichtigsten Absatzträger, und sowohl MINI als auch Rolls-Royce konnten den Anteil der rein elektrischen Verkäufe innerhalb ihrer Markenportfolios steigern.
- Geografische Verteilung: China blieb der größte Einzelmarkt der Gruppe (29,2 % des weltweiten Umsatzes), gefolgt von den Vereinigten Staaten (16,3 %) und Deutschland (10,8 %). In Asien gingen die Auslieferungen zurück, während sie in Amerika und Westeuropa stabil blieben, gestützt durch die starke Nachfrage nach Modellen der X-Serie und elektrifizierten Fahrzeugen.
- Strategische Neuausrichtung: BMW hat seine langfristige Agenda zur Neuausrichtung vorangetrieben. Dazu gehören die Vorbereitungen für die Einführung der BEV-Plattform NEUE KLASSE im Jahr 2025, die Lokalisierung der Herstellung von Batteriezellen in fünf globalen Regionen und die Einführung von Hochleistungs-Computersystemen, die softwaredefinierte Fahrzeuge ermöglichen. Die F&E-Investitionen erreichten 6,4 % des Umsatzes, und der Konzern erhöhte seine Belegschaft auf 159.104 Mitarbeitende (+2,7 % gegenüber dem Vorjahr), wobei der Schwerpunkt auf Elektromobilität und digitaler Kompetenz lag.
Die Ergebnisse von BMW für das Jahr 2024 spiegeln eine disziplinierte Navigation durch ein Jahr der Neuausrichtung und Investitionen wider. Der Konzern ist für das Jahr 2025 gut aufgestellt, um die Elektrifizierung voranzutreiben, digitale Architekturen der nächsten Generation einzusetzen und die Führung im sich entwickelnden globalen Premiumsegment zu behaupten.
Markenwert und Marktposition
BMW Group in der globalen Hierarchie
BMW behauptete seine Stellung als weltweit führende Premium-Automobilmarke im Jahr 2024 mit einem Absatz von 2.200.217 Einheiten allein unter der Marke BMW. Die geografische Ausgewogenheit von BMW unterstreicht die Stärke der Marke: Der Konzern meldete ein etwa gleiches Produktions- und Umsatzvolumen in Europa, China und den USA, ein strategisches Gleichgewicht, das dazu beitrug, makroökonomische und handelsbezogene Risiken abzumildern.
Markenwert-Rankings
(Quelle: https://www.statista.com/statistics/267830/brand-values-of-the-top-10-most-valuable-car-brands/)
Laut der Markenbewertung 2024 von Kantar ist BMW mit einem Markenwert von 23,16 Milliarden Dollar die drittwertvollste Automobilmarke weltweit, hinter Tesla (71,91 Milliarden Dollar) und Toyota (30,24 Milliarden Dollar). BMW führte alle europäischen Wettbewerber an und übertraf Mercedes-Benz (22,8 Milliarden Dollar) und Porsche (16,66 Milliarden Dollar).
Marktanteil und Wettbewerbsdynamik
(Quelle: https://www.statista.com/statistics/262921/global-production-of-luxury-cars-by-make/ )
Das Unternehmen meldete einen Anteil von 21,7 % am weltweiten Premiumsegment. Gemessen am Marktanteil gehört BMW zwar nicht zu den zehn größten Automobilherstellern der Welt, bleibt aber klarer Marktführer im globalen Luxussegment. Mit 2,2 Millionen verkauften Autos (für die Marke BMW) lag die Gruppe auf dem globalen Markt für Luxusfahrzeuge vor konkurrierenden Marken wie Mercedes-Benz (1,98 Millionen), Tesla (1,79 Millionen) und Audi (1,67 Millionen).
Ihre Fähigkeit, andere Premium-Marken zu übertreffen, unterstreicht die Stärke ihrer Aufstellung und die Attraktivität seiner Marke.
Herstellung & weltweite Lieferungen
Widerstandsfähiges Netzwerk inmitten von Marktanpassungen
2024 war für die BMW Group ein Jahr, das von uneinheitlichen Marktentwicklungen und funktionsfähigen Neuausrichtungen geprägt war. Das Produktionsvolumen wurde aufgrund geplanter Modellwechsel und selektiver Kapazitätsanpassungen moderat reduziert. Dennoch blieb das globale Produktionssystem der Konzerngruppe robust und ermöglichte ein konsistentes Angebot in den Kernregionen sowie das Vorantreiben strategischer Initiativen wie die Ausweitung der Elektrifizierung und Widerstandsfähigkeit beim Export.
Überblick über die weltweite Produktion
Die BMW Group produzierte im Jahr 2024 2.513.830 Fahrzeuge, das sind 5,6 % weniger als im Vorjahr (2.661.922 Einheiten). Darunter waren 2.229.009 Fahrzeuge der Marke BMW, 278.897 MINIs und 5.924 Rolls-Royce. Die Produktion der Konzerngruppe erstreckte sich auf 33 Produktionsstätten in 16 Ländern, wobei Spartanburg (USA), Shenyang (China), Dingolfing und Leipzig (Deutschland) sowie San Luis Potosí (Mexiko) einen wichtigen Beitrag leisteten. In mehreren Märkten wurden Anpassungen vorgenommen, um die Einführung von Modellen der nächsten Generation zu ermöglichen und Ressourcen auf BEV-Plattformen zu verlagern.
Fahrzeuglieferungen: Regionale Verteilung
(Quelle: https://www.statista.com/statistics/264342/global-sales-volume-of-automobiles-of-bmw-group/ )
Die BMW Group lieferte weltweit 2.450.854 Fahrzeuge an Kunden und Kundinnen aus, was einem Rückgang von 4,0 % gegenüber 2023 entspricht. Auf die Marke BMW entfielen 2.200.217 Einheiten (-2,3 %), auf MINI 244.925 Einheiten (-17,1 %) und auf Rolls-Royce 5.712 Einheiten (-5,3 %). Während die Nachfrage in Europa und den USA stark blieb, wurde das Volumen in China durch die gedämpfte wirtschaftliche Stimmung und die Unterbrechung des Angebots im dritten Quartal beeinträchtigt. Trotz dieser Herausforderungen konnte die Gruppe die Dynamik ihrer Auslieferungen in ihren wichtigsten Premiumsegmenten aufrechterhalten.
Leistung nach Markengruppen
Die Marke BMW blieb der Leistungsanker der Konzerngruppe, mit anhaltender Stärke bei den Modellen der X-Reihe und einem steigenden Anteil von Elektrofahrzeugen. MINI unterzog sich einer strategischen Modellerneuerung und vollzog den Übergang zu einer vollständig elektrischen Produktpalette, während Rolls-Royce geplante Produktübergänge durchführte. Elektrifizierte Fahrzeuge (BEV und PHEV zusammen) machten 24,2 % der Konzernauslieferungen aus, wobei der Absatz von BEV 426.536 Einheiten erreichte, 13,5 % mehr als im Vorjahr.
Funktionsfähige Flexibilität und strategische Ausrichtung
Die Produktions- und Lieferergebnisse der Gruppe für das Jahr 2024 unterstrichen die Widerstandsfähigkeit des dezentralen Produktionsmodells, das agile Reaktionen auf marktspezifische Entwicklungen ermöglicht. Während das Gesamtvolumen zurückging, nutzte BMW seine flexible Architektur, um die Elektrifizierung voranzutreiben, sich an Änderungen im Produktlebenszyklus anzupassen und die Kontinuität in verschiedenen regulatorischen und Angebotsumgebungen sicherzustellen. Diese funktionsfähige Stabilität unterstützt weiterhin die langfristigen Transformationsziele der Gruppe.
Finanzüberblick
Die Finanzergebnisse der BMW Group im Jahr 2024 spiegeln die Rückkehr zu einem normalisierten Gewinnniveau nach den Rekordwerten der Jahre 2022 und 2023 wider. Während Umsatz und Einnahmen der Konzerngruppe insgesamt zurückgingen, konnte die Unternehmensgruppe in seinen Kernsegmenten gesunde Margen beibehalten und weiterhin erhebliche Investitionen in die Elektrifizierung und die digitale Transformation tätigen. Regionale Diversifizierung und diszipliniertes Kostenmanagement halfen, den Druck durch die gedämpfte Nachfrage in China, niedrigere Margen bei Verbrennern und anhaltende Produktanlaufkosten aufzufangen.
Gesamtumsatz
(Quelle: https://www.statista.com/statistics/264340/global-revenue-of-bmw-group/ )
Der Konzernumsatz betrug im Jahr 2024 142,4 Milliarden Euro, ein Rückgang um 8,4 % gegenüber 155,5 Milliarden Euro im Jahr 2023. Der Rückgang ist in erster Linie auf folgende Faktoren zurückzuführen:
- Schwächere Nachfrage in ausgewählten Märkten, insbesondere in China
- Lieferstopps und Rückrufe bei ausgewählten Fahrzeugreihen
- Höherer Anteil batterieelektrischer Fahrzeuge bei niedrigeren durchschnittlichen Margen
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) sank um 35,8 % auf 11,0 Milliarden Euro (2023: 17,1 Milliarden Euro), während das EBIT um 37,7 % auf 11,5 Milliarden Euro zurückging. Die Umsatzrendite vor Steuern fiel von 11,0 % auf 7,7 %.
Umsatz nach Segmenten
(Quelle: https://www.statista.com/statistics/1222523/bmw-group-revenue-by-segment/ )
Die Umsatzverteilung der Gruppe nach Segmenten spiegelt weiterhin die zentrale Bedeutung des Automobilsektors wider, ergänzt durch stetiges Wachstum bei den Finanzdienstleistungen.
- Automobile: 124,9 Milliarden Euro (-5,6 % gegenüber 2023: 132,3 Milliarden Euro)
- Motorräder: 3,22 Milliarden Euro (+0,2 % gegenüber 2023: 3,21 Milliarden Euro)
- Finanzdienstleistungen: 38,56 Milliarden Euro (+6,4 % gegenüber 2023: 36,23 Milliarden Euro)
- Andere: 14 Millionen € (gegenüber 11 Millionen € im Jahr 2023)
- Eliminierungen: -24,33 Milliarden € (vs. -16,23 Milliarden € im Jahr 2023)
Auf das Automobilsegment entfielen rund 88 % der Bruttoeinnahmen. Der Rückgang spiegelt die Margenkompression wider, die auf steigende Eingangskosten und einen höheren Anteil an elektrifizierten Fahrzeugen zurückzuführen ist. Die Finanzdienstleistungen setzten ihren Aufwärtstrend beim Umsatz trotz eines Rückgangs des Segmentgewinns fort. Motorräder verzeichneten ein stetiges Wachstum mit minimalen Umsatzschwankungen.
Regionale Einnahmen und strategische Initiativen
BMW hat keine nach Regionen aufgeschlüsselten Umsätze veröffentlicht, aber das Unternehmen betonte seine ausgewogene Verteilung von Herstellung und Verkauf auf Europa, China und die USA. Diese Verteilung half, die Auswirkungen von Nachfrageschwankungen und regulatorischer Instabilität abzufedern.
- Der Verkauf von Fahrzeugen in China ging zurück, aber BMW blieb im Premiumsegment führend und hatte doppelt so viele BEV-Auslieferungen wie die deutsche Konkurrenz insgesamt
- Der US-amerikanische und der europäische Markt zeigten eine stabile Leistung, gestützt durch die lokale Produktion und die starke Nachfrage in wichtigen Produktreihen
- In Europa war BMW in acht Ländern die tonangebende Premiummarke; in Belgien und der Schweiz führte sie den Gesamtmarkt an
Investitionsschwerpunkt und Ausbau der Elektrifizierung
Die BMW Group hat ihre Investitionen um 10 % auf 12,6 Milliarden Euro erhöht. Die Investitionen konzentrierten sich auf die Fahrzeugarchitektur NEUE KLASSE, die Modernisierung von Anlagen und den Aufbau der Produktionskapazität für Batteriezellen.
- Die F&E-Ausgabenquote stieg auf 6,4 % des Umsatzes (2023: 5.0 %)
- Der freie Cashflow im Automobilsegment sank auf 4,85 Milliarden Euro (-30,1 %)
- Fünf globale Batteriestandorte sind im Bau, um die Einführung von Gen6 eDrive zu unterstützen
Das Unternehmen setzte seine Richtlinie fort, eine robuste Finanzposition zu halten und gleichzeitig langfristige strategische Programme zu finanzieren, darunter Elektrifizierung, digitale Systeme und die Lokalisierung der Lieferkette.
Geografische Märkte und Umsatzentwicklung
Die weltweite Umsatzentwicklung der BMW Group im Jahr 2024 zeigt, dass das Unternehmen trotz der uneinheitlichen Nachfrage eine ausgewogene Präsenz in seinen drei Hauptmärkten beibehalten hat: Europa, China und die Vereinigten Staaten. Durch die strategische Lokalisierung der Produktion und ein breites Produktportfolio konnte BMW seinen Marktanteil und seine Führungsposition in wichtigen Premiumsegmenten behaupten, auch wenn die Gesamtauslieferungen zurückgingen.
Wichtige Automobilmärkte
(Quelle: https://www.statista.com/statistics/267252/key-automobile-markets-of-bmw-group/ )
Im Jahr 2024 waren die größten Märkte für BMW Group Fahrzeuge, gemessen am Anteil an den weltweiten Verkaufszahlen, wie folgt:
- China: 29.2 % des gesamten weltweiten Verkaufs von Fahrzeugen
- Vereinigte Staaten: 16.3 %
- Deutschland: 10.8 %
- Vereinigtes Königreich: 6.9 %
- Südkorea: 3.5 %
- Frankreich: 3.4 %
- Italien: 3.3 %
- Alle anderen Länder zusammen: 26.6 %
Auf China, die USA und Deutschland zusammen entfiel mehr als die Hälfte des weltweiten Umsatzvolumens der BMW Group. China blieb der wichtigste Einzelmarkt für das Unternehmen. 2024 wurde dort fast jedes dritte BMW Fahrzeug verkauft.
Fahrzeuglieferungen nach Land/Region
Die BMW Group hat im Jahr 2024 weltweit insgesamt 2.450.854 Fahrzeuge ausgeliefert (-4,0 % im Vergleich zum Vorjahr). Die Auslieferungen nach Regionen waren wie folgt:
- Europa: 948.500 Einheiten
- Deutschland: 265.700
- Vereinigtes Königreich: 168.800
- Asien: 963.600 Einheiten
- China: 715.200
- Nord- und Südamerika: 482.700 Einheiten
- Vereinigte Staaten: 399.300
- Andere Märkte: 56.100 Einheiten
Diese regionale Verteilung bestätigt die ausgewogene globale Präsenz der BMW Group, wobei Europa, Asien und Amerika jeweils einen erheblichen Beitrag zum Gesamtvolumen leisten. Trotz eines geringeren Volumens in China im Vergleich zu 2023 konnte BMW seine führende Position im Premiumsegment verteidigen.
Globaler Marktanteil von Plug-in-Elektrofahrzeugen
BMW stärkte seine Position auf dem globalen Markt für Plug-in-Elektrofahrzeuge (PEV), zu denen batteriebetriebene Elektrofahrzeuge (BEV) und Plug-in-Hybride (PHEV) gehören:
- Der Anteil der BEVs an den gesamten weltweiten Auslieferungen der BMW Group stieg von 14,7% im Jahr 2023 auf 17,4 %
- Der Gesamtanteil von BEV und PHEV (elektrifiziert) an allen Fahrzeugauslieferungen stieg auf 24,2 %
- Das Unternehmen lieferte 426.536 BEVs aus, ein Anstieg von 13,5 % im Vergleich zum Vorjahr
Diese Zahlen positionieren BMW als einen der tonangebenden Hersteller von Elektrofahrzeugen im Premiumsegment, auch wenn das Unternehmen immer noch nicht zu den Top 5 im PEV-Markt gehört.
Elektrifizierung & Nachhaltigkeit
Die BMW Group hat 2024 ihre Agenda zur Elektrifizierung und Nachhaltigkeit vorangetrieben und damit ihre Position als einer der weltweit tonangebenden Hersteller von Premium-Elektrofahrzeugen gefestigt. Trotz der unterschiedlichen Marktdynamik steigerte das Unternehmen das BEV-Volumen, erweiterte sein Elektrofahrzeugportfolio über alle Marken hinweg und baute Infrastruktur und Batterietechnologien aus, um die zukünftige Nachfrage zu unterstützen. Gleichzeitig hat es sein Engagement für Kreislaufwirtschaft, Dekarbonisierung und Klimaneutralität in der gesamten Wertschöpfungskette vertieft.
BEV Auslieferungen/Verkäufe
(Quelle: https://www.statista.com/statistics/1458625/bmw-group-battery-electric-vehicle-deliveries-by-brand/ )
Der Konzern lieferte im Jahr 2024 426.536 batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) aus, was einer Steigerung von 13,5 % gegenüber dem Vorjahr entspricht (2023: 375.716 Einheiten). Der Anteil der BEVs an den Gesamtauslieferungen der BMW Group betrug 17,4 % (2023: 14.7 %).
- Der BMW iX1 war das erfolgreichste batterieelektrische Fahrzeug der Marke, und die Nachfrage nach seiner vollelektrischen Version machte mehr als jeden fünften verkauften X1 aus.
- Der BMW i4 M50 war im zweiten Jahr in Folge das meistverkaufte Modell von BMW M.
- MINI meldete, dass etwa 25 % seiner Auslieferungen vollelektrisch waren.
- Rolls-Royce hat mit der Einführung seines Spectre-Modells einen Anteil von ~33 % an rein elektrischen Fahrzeugen erreicht.
Der Konzern bekräftigte sein Ziel, bis 2030 einen BEV-Anteil von über 50 % an den weltweiten Auslieferungen zu erreichen.
PHEV Auslieferungen/Verkäufe
(Quelle: https://www.statista.com/statistics/1458626/bmw-group-plug-in-hybrid-electric-vehicle-deliveries-by-brand/ )
Die BMW Group lieferte im Jahr 2024 166.614 Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeuge (PHEV) aus, gegenüber 190.588 im Jahr 2023 (-12,4 %). Während die Nachfrage nach PHEVs aufgrund gesetzlicher Ausnahmeregelungen und der Bevorzugung von BEVs in wichtigen Märkten zurückging, blieben diese Fahrzeuge in Regionen mit begrenzter Ladeinfrastruktur wichtig.
Die gesamten elektrifizierten Auslieferungen (BEV + PHEV) erreichten 593.150 Einheiten, was 24,2 % der gesamten Konzernauslieferungen entspricht.
Globaler Marktanteil von Plug-in-Elektrofahrzeugen
(Quelle: https://www.statista.com/statistics/541390/global-sales-of-plug-in-electric-vehicle-manufacturers/ )
Die BMW Group behauptete ihre starke Präsenz auf dem weltweiten Markt für Premium-Elektrofahrzeuge. Der Anteil der elektrifizierten Fahrzeuge an den Gesamtauslieferungen stieg weiter an, unterstützt durch die wachsende Nachfrage der Kunden und Kundinnen nach vollelektrischen Modellen aller drei Marken und durch das wachsende Portfolio an BEVs und Plug-in-Hybriden.
Humankapital
Die Humankapitalstrategie der BMW Group für das Jahr 2024 wurde durch ein begrenztes Wachstum der Belegschaft, gezielte Weiterbildungsmaßnahmen und die Ausrichtung auf den technologischen Wandel des Unternehmens definiert. Die Beschäftigung nahm zu, da das Unternehmen seine Fähigkeiten in den Bereichen Elektrifizierung, Herstellung von Batteriezellen und digitale Technologien ausbaute. Gleichzeitig unterstützten umfassende Schulungsinitiativen die interne Umschichtung und Anpassung von Fähigkeiten.
Angestellte: Globale Gesamtbelegschaft und Veränderung im Vergleich zum Vorjahr
(Quelle: https://www.statista.com/statistics/264343/global-number-of-employees-of-bmw-group/ )
Ende 2024 beschäftigte die BMW Group 159.104 Mitarbeiter, was einem Anstieg von 4.154 Mitarbeitern oder +2,7 % gegenüber 154.950 Mitarbeitern Ende 2023 entspricht.
- Der Anstieg wurde durch die Einstellung neuer Mitarbeiter|innen in zukunftsorientierten Bereichen wie Elektrik und Elektronik, Elektromobilität und Anwendungen der künstlichen Intelligenz getragen.
- Neue Arbeitsplätze wurden an Batterieproduktionsstandorten wie dem Cell Manufacturing Competence Centre (CMCC) in Parsdorf und anderen Standorten in Deutschland, Ungarn, China, Mexiko und den Vereinigten Staaten geschaffen.
Regionale Verteilung der Belegschaft
Die BMW Group hat keine Aufschlüsselung der Mitarbeiter nach Regionen für das Jahr 2024 veröffentlicht. Die Beschäftigung konzentrierte sich jedoch weiterhin auf:
- Deutschland, mit wichtigen Standorten für Forschung und Entwicklung und Produktion in München, Dingolfing und Leipzig
- die Vereinigten Staaten, mit Schwerpunkt auf dem Werk in Spartanburg
- China, mit groß angelegten Betrieben in Shenyang
- das Vereinigte Königreich, Unterstützung von MINI und Rolls-Royce in Oxford und Goodwood
Regionale Belegschaftszahlen wurden zwar nicht bekannt gegeben, aber es gibt keine Anzeichen für einen größeren Stellenabbau in den bestehenden Kerneinrichtungen. Vielmehr setzt BMW auf einen sozial verantwortlichen Wandel, der durch proaktive Schulungs- und Qualifizierungsprogramme unterstützt wird.
- Die Aus- und Weiterbildungsbemühungen wurden auf Hochspannungsbatteriesysteme, Digitalisierung und Strategien für die Kreislaufmobilität ausgerichtet
- Angestellte wurden im Rahmen von strukturierten Weiterbildungsprogrammen intern neu eingesetzt, um sie für die Aufgaben in der Wertschöpfungskette der NEUEN KLASSE und Batterie-Elektrik zu qualifizieren
Wettbewerbslage
Die BMW Group bleibt auch 2024 einer der am wettbewerbsfähigsten Premium-Automobilhersteller in der globalen Automobilindustrie. Obwohl die Konzerngruppe gemessen am Gesamtvolumen nicht zu den zehn größten Automobilherstellern gehört, hat sie ihre tonangebende Rolle im Luxussegment beibehalten und ihre Konkurrenten in den Bereichen Elektrifizierung, Innovation und Markenbewertung weiterhin übertroffen.
Vergleich mit engsten Wettbewerbern
BMW war im Jahr 2024 mit 2,2 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen der Marke die meistverkaufte Oberklassefahrzeugsmarke der Welt. Damit lag BMW vor:
- Mercedes-Benz: 1,98 Millionen
- Tesla: 1,79 Millionen
- Audi: 1,67 Millionen
Auch im Bereich der Luxuselektrofahrzeuge konnte BMW seine Präsenz weiter ausbauen. Der Absatz von BEVs stieg im Jahresvergleich um 13,5 % auf 426.536 ausgelieferte Einheiten.
Trotz eines leichten Rückgangs der Gesamtauslieferungen der Konzerngruppe lag der Marktanteil von BMW im weltweiten Premiumsegment bei 21,7 % und unterstreicht damit seine dominante Markenattraktivität und geografische Breite.
Höhepunkte der weltweiten Leistung der Automobilindustrie
(Quelle: https://www.statista.com/statistics/232958/revenue-of-the-leading-car-manufacturers-worldwide/ )
BMW war Stand Mai 2024 einer der zehn größten Automobilherstellern weltweit :
- Die BMW Group erzielte einen Umsatz von 168,3 Milliarden Dollar und liegt damit weltweit auf Platz 6
- BMW liegt hinter der Volkswagen Gruppe (348,6 Mrd Dollar), Toyota (311,9 Mrd Dollar), Stellantis (204,9 Mrd Dollar), Ford (177,5 Mrd Dollar) und GM (174,9 Mrd Dollar)
- BMW rangiert knapp vor der Mercedes-Benz Gruppe (164,3 Mrd Dollar) und Honda (141,3 Mrd Dollar)
Weitere Wettbewerbsstärken sind:
- Markenwert: BMW ist im Jahr 2024 mit einem Wert von 23,16 Milliarden Dollar die drittwertvollste Automarke weltweit und liegt damit nur hinter Tesla und Toyota
- F&E-Investitionen: Die Gruppe wendet 2024 6,4 % ihres Umsatzes für Forschung und Entwicklung auf und verstärkt damit ihre Strategie der technologischen Innovation
Die konsistente Premium-Positionierung von BMW, das diversifizierte Markenportfolio (BMW, MINI, Rolls-Royce) und das wachsende Angebot an elektrifizierten Fahrzeugen unterstützten die wettbewerbsfähige Differenzierung von BMW innerhalb der globalen Automobillandschaft im Jahr 2024.
Fazit & Strategischer Ausblick
Die BMW Group hat das Jahr 2024 in einer Position gemäßigter Widerstandsfähigkeit und strategischer Ausrichtung abgeschlossen. Während der Gesamtumsatz und die Auslieferungen im Vergleich zu den Höchstwerten des Vorjahres leicht zurückgingen, konnte das Unternehmen seine Rentabilität aufrechterhalten, seine weltweite Führungsposition im Premiumsegment verteidigen und seinen Wandel hin zu elektrifizierter und digitaler Mobilität weiter vorantreiben.
Zu den Key Performance Indicators des Jahres gehören:
- Fahrzeuglieferungen: 2,45 Millionen Einheiten (-4,0 %)
- BEV-Auslieferungen: 426.536 Einheiten (+13,5 %)
- Konzernumsatz: € 142,4 Milliarden (-8,4 % gegenüber € 155,5 Milliarden im Jahr 2023)
- F&E-Quote: 6.4 % der Einnahmen
- Globale Belegschaft: 159.104 Mitarbeiter (+2,7 %)
- Anteil am Premiummarkt: 21.7 %, der höchste Wert unter den globalen Luxusmarken
Trotz Störungen in den Lieferketten und Preisdruck in ausgewählten Märkten hat BMW seine strategischen Programme vorangetrieben, darunter Investitionen in Batteriewerke, die Herstellung von Hochspannungskomponenten und die Grundlagenarbeit für die NEUE KLASSE Plattform. Elektrifizierte Fahrzeuge machten fast ein Viertel aller Auslieferungen des Konzerns aus, und die Infrastruktur wurde ausgebaut, um die Verpflichtung des Konzerns zu unterstützen, bis zum Ende des Jahrzehnts die Führung bei BEVs zu übernehmen.
Zu den strategischen Prioritäten der BMW Group gehören mit Blick auf die Zukunft:
- Einführung der NEUEN KLASSE: Erste vollelektrische Modelle für die Herstellung im Jahr 2025 geplant, mit Batteriezellen der 6. Generation mit 30 % mehr Reichweite und 800-V-Architektur
- Lokalisierung der Lieferkette: Hochfahren der Produktion von Batterien und Komponenten in Europa, China, Mexiko und den USA.
- Transformation der digitalen Plattform: Einführung einer zentralisierten Rechenarchitektur („Superbrains“), OTA-Fähigkeit und erweiterte KI-Integration
- Nachhaltigkeitsziele: Weiteres Streben nach CO₂-Reduzierung in den Bereichen 1-3, mit einem Netto-Null-Ziel bis 2050 und einem Ziel von 40 Millionen Tonnen CO₂e-Reduzierung bis 2030
- Technologieoffenheit: Fortgesetzte Unterstützung für die Entwicklung von Wasserstoff-Brennstoffzellen und regionale Antriebsflexibilität
BMW beginnt das Jahr 2025 mit einer stabilen finanziellen Basis und einem klaren Fahrplan für Innovation, Widerstandsfähigkeit und langfristige Wertschöpfung in allen wichtigen Märkten.
Quellen:
- Ausgewählte Diagramme von Statista.com
- https://www.statista.com/statistics/267830/brand-values-of-the-top-10-most-valuable-car-brands/
- https://www.statista.com/statistics/262921/global-production-of-luxury-cars-by-make/
- https://www.statista.com/statistics/264342/global-sales-volume-of-automobiles-of-bmw-group/
- https://www.statista.com/statistics/264340/global-revenue-of-bmw-group/
- https://www.statista.com/statistics/1222523/bmw-group-revenue-by-segment/
- https://www.statista.com/statistics/267252/key-automobile-markets-of-bmw-group/
- https://www.statista.com/statistics/1458625/bmw-group-battery-electric-vehicle-deliveries-by-brand/
- https://www.statista.com/statistics/1458626/bmw-group-plug-in-hybrid-electric-vehicle-deliveries-by-brand/
- https://www.statista.com/statistics/541390/global-sales-of-plug-in-electric-vehicle-manufacturers/
- https://www.statista.com/statistics/264343/global-number-of-employees-of-bmw-group/
- https://www.statista.com/statistics/232958/revenue-of-the-leading-car-manufacturers-worldwide/
- BMW Group Dossier von Statista.com
- https://www.statista.com/study/67249/bmw/
- BMW Group Geschäftsbericht 2024
- https://www.bmwgroup.com/content/dam/grpw/websites/bmwgroup_com/ir/downloads/en/2025/bericht/BMW-Group-Report-2024-en.pdf