Die Bedeutung von Motoröl für die Schmierung von Autoteilen kann kaum überschätzt werden. Durch einen Ölwechsel sicherzustellen, dass der Motor einwandfrei geschützt ist und sein Betrieb mit der vollen Leistung gewährleistet ist, ist keine Kür, sondern Pflicht. Doch wie oft ist ein Ölwechsel beim Auto nötig? Empfohlene Wechselintervalle reichen von 10 000 bis 40 000 gefahrenen Kilometern, bzw. alle 12-24 Monate. In diesem Beitrag wollen wir beleuchten, wovon diese breiten Spannen abhängig sind und wie man für das eigene Fahrzeug das richtige Ölwechselintervall bestimmen kann.
Warum muss ich mein Auto-Öl wechseln?
Motoröl altert durch Hitze, Reibung und Verunreinigungen. Mit der Zeit verliert es an Qualität, weshalb der Schmierfilm instabil wird. Ohne regelmäßigen Ölwechsel erhöht sich der Verschleiß im Motor deutlich. Dadurch können Ablagerungen entstehen, die Motorteile beschädigen und teure Reparaturen verursachen. Ein rechtzeitiger Ölwechsel verlängert die Lebensdauer des Motors, sorgt für zuverlässigen Betrieb und spart langfristig Kosten für mögliche Folgeschäden.
Das Motoröl übernimmt gleich mehrere wichtige Funktionen, die darauf ausgelegt sind, den Motor zu schützen. Zum einen schmiert es die beweglichen Teile der Motoranlage und reduziert so Verschleiß, Reibung und Rostbildung. Zum anderen ist es auch für den Transport von Schmutzpartikeln zu den Filtern verantwortlich, die durch den Verbrennungsprozess entstehen und es leitet Wärme von den heißen Motorkomponenten ab, die vom Kühlwasser nicht erreicht werden. Bei dieser Vielzahl an wichtigen Eigenschaften ist es absolut wichtig zu wissen, wie oft man das Motoröl wechseln sollte.
Wie lang sind die empfohlenen Intervalle für den Ölwechsel?
Die Intervalle für den Ölwechsel liegen je nach Fahrzeugtyp und Hersteller zwischen 15 000 km und 40 000 km oder alternativ bei etwa 1 bis 2 Jahren. Exakte Angaben sind im jeweiligen Fahrzeughandbuch zu finden. Wesentliche Einflussfaktoren auf die Länge des Intervalls sind Fahrstil, Motorart, verwendete Ölsorte sowie die Beanspruchung des Fahrzeugs (z. B. häufige Kurzstrecken).
Wer beispielsweise regelmäßig kurze Strecken fährt, sollte den Ölwechsel früher durchführen, da hierbei das Motoröl schneller altert und die Schmierleistung nachlässt. Um Schäden am Motor vorzubeugen und dessen Lebensdauer zu erhöhen, empfehlen wir Ihnen, das vorgegebene Intervall unbedingt einzuhalten oder sogar leicht zu unterschreiten.
Nach wie vielen Kilometern ist ein Ölwechsel erforderlich?
Der empfohlene Ölwechsel liegt je nach Fahrzeugtyp und Nutzungsverhalten zwischen 15 000 und 40 000 Kilometern, üblich sind jedoch etwa 20 000 Kilometer. Genaue Angaben dazu finden Sie im Fahrzeughandbuch. Bei einer durchschnittlichen Jahresfahrleistung von 10 000 bis 15 000 Kilometern empfiehlt sich ein Ölwechsel etwa alle 1,5 bis 2 Jahre.
Kürzere Intervalle gelten bei häufigen Kurzstreckenfahrten, hoher Motorbeanspruchung oder erschwerten Betriebsbedingungen wie etwa extremen Temperaturen. Regelmäßige Ölwechsel schützen den Motor langfristig vor Verschleiß, Ablagerungen und Schäden und tragen wesentlich zur Zuverlässigkeit sowie Werterhaltung des Fahrzeugs bei.
Motortypen und das verwendete Öl
Im Folgenden wollen wir zwei der oben genannten Einflussfaktoren näher beleuchten und einen Überblick darüber bieten, wie sich die empfohlenen Wechselintervalle basierend auf dem Motortyp des Fahrzeugs und dem verwendeten Öltyp verändern können. Es ist wichtig zu berücksichtigen, dass die Antwort auf die Frage „Wie oft ist ein Ölwechsel beim Diesel oder Benziner nötig?“ immer auch davon abhängig ist, welcher Typ Schmiermittel sich im Auto befindet.
Vollsynthetische Öle bieten in der Regel die längste Verwendungsdauer, denn sie haben von Haus aus eine bessere Hitzebeständigkeit, sind weniger anfällig für Oxidation und Zersetzung und enthalten Additive, die die Lebensdauer des Öls verlängern.
-20%
Bewertungen - 274
Artikelinfo
SAE-Viskositätsklasse: 5W-30
ACEA:
ACEA A3 / B4
API:
API CH-4, API SN
Herstellerempfehlungen: VW 503 01, Ford WSS-M2C913-B, VW 502 00, VW 505 00, MB 229.3, VW 501 01, MB 229.5, BMW Longlife-98, Renault RN0710, Renault RN0700
Mineralische Motoröle sind hingegen günstiger und eignen sich gut für ältere Motoren ohne hohe Anforderungen an das Öl, bedingen allerdings durch ihre schnellere Zersetzung häufigere Ölwechsel und bieten insgesamt weniger Schutz gegen Ablagerungen und Motorverschleiß.
Teilsynthetisches Öl liegt preislich zwischen vollsynthetischem Öl und Mineralöl und bietet eine bessere Leistung als das mineralische Öl, allerdings nicht alle Vorteile, die ein vollsynthetisches Öl mit sich bringt.
Der Motortyp spielt ebenfalls eine große Rolle mit Blick auf die Ölwechselintervalle. Bei Benzinmotoren kann ein kürzeres Wechselintervall durch die hohen Betriebstemperaturen erforderlich sein, für Dieselmotoren ist das Intervall für den Ölwechsel in der Regel höher. Somit ist eindeutig zu beobachten, dass die Kombination aus dem Motortyp und dem verwendeten Öl einen starken Einfluss auf das Ölwechselintervall hat, denn wie oft ein Ölwechsel beim Benziner nötig ist, richtet sich auch sehr nach dem Öl, das sich im Fahrzeug befindet.
Motortyp
Öltyp
Ölwechselintervall
Benzinmotor
Mineralöl
Alle 5000–7500 km oder 6 Monate
Benzinmotor
Teilsynthetisches Öl
Alle 7500–10 000 km oder 6–9 Monate
Benzinmotor
Vollsynthetisches Öl
Alle 10 000–15 000 km oder 12 Monate
Dieselmotor
Mineralöl
Alle 5000–7500 km oder 6 Monate
Dieselmotor
Teilsynthetisches Öl
Alle 7500–10 000 km oder 6–9 Monate
Dieselmotor
Vollsynthetisches Öl
Alle 10 000–15 000 km oder 12 Monate
Hybridmotor
Vollsynthetisches Öl
Alle 10 000–15 000 km oder 12 Monate
Hochleistungsmotor
Vollsynthetisches Öl
Alle 5000–7500 km oder 6 Monate
Gasbetrieb (LPG/CNG)
Mineralöl
Alle 7500 km oder 6 Monate
Gasbetrieb (LPG/CNG)
Teilsynthetisches Öl
Alle 10 000 km oder 6–9 Monate
Gasbetrieb (LPG/CNG)
Vollsynthetisches Öl
Alle 10 000–15 000 km oder 12 Monate
Ölwechselintervall bei einem Benzinfahrzeug
Das empfohlene Ölwechselintervall liegt bei modernen Benzinfahrzeugen in der Regel zwischen 10 000 und 15 000 Kilometern. Bei Verwendung hochwertiger, vollsynthetischer Motoröle verlängert sich dieses Intervall häufig sogar auf bis zu 20 000 Kilometer. Die exakte Kilometerangabe für Ihr Fahrzeug entnehmen Sie bitte dem Fahrzeughandbuch, da das Intervall stark vom Fahrzeugtyp, Motor und den Betriebsbedingungen abhängt. Besonders bei häufiger Kurzstreckennutzung, hohem Stadtverkehr-Anteil oder sportlicher Fahrweise empfiehlt sich ein kürzeres Intervall.
Ölwechselintervall für Dieselfahrzeuge
Das empfohlene Ölwechselintervall für Dieselfahrzeuge beträgt in der Regel zwischen 15 000 und 30 000 Kilometern, abhängig vom Fahrzeugtyp, Fahrbedingungen und der verwendeten Ölsorte. Moderne Diesel mit vollsynthetischen Ölen erreichen oft Intervalle bis zu 30 000 Kilometern. Faktoren wie häufige Kurzstrecken, hohe Motorbelastung oder extreme klimatische Bedingungen können das Intervall jedoch deutlich verkürzen. Für eine optimale Motorleistung und langfristigen Schutz ist es ratsam, sich an die Herstellerangaben im Fahrzeughandbuch zu halten und den Ölwechsel bei erschwerten Betriebsbedingungen etwas früher durchzuführen.
Ein weiterer Aspekt, der bei der Bestimmung des richtigen Ölwechselintervalls nicht unbeachtet bleiben darf, sind die Fahr- und Umgebungsbedingungen. Die folgenden Situationen können einen positiven oder negativen Einfluss auf die Länge des Ölwechselintervalls haben:
Stadtverkehr: Fährt man häufig im Stadtverkehr mit vielen Stop-and-Go-Situationen, werden das Öl und der Motor stärker belastet und man läuft Gefahr, dass das Motoröl schneller überhitzt und degradiert.
Unebene oder staubige Straßen: Das Fahren auf unbefestigten Straßen oder in Umgebungen, die sehr staubig oder schmutzig sind, kann zu erhöhter Verunreinigung des Öls führen und somit beeinflussen, nach wie viel km ein Ölwechsel beim Diesel- oder Benzinmotor nötig wird.
Extreme Klimabedingungen: Regelmäßige Fahrten bei extrem heißen oder kalten Temperaturen können sich negativ auf die Öleigenschaften auswirken. Heiße Temperaturen beschleunigen die Oxidation des Öls und extrem kalte Temperaturen beeinträchtigen die Fließfähigkeit des Schmierstoffs.
Schwere Beladung und Anhängerbetrieb: Wird das Auto regelmäßig einer schweren Belastung ausgesetzt, dann entwickelt sich mehr Wärme, die das Öl schneller degradieren kann.
Auf der Gegenseite gibt es auch Fahr- und Umgebungsbedingungen, die einen positiven Einfluss auf die Alterung des Öls haben:
Moderate, konstante Fahrweise: Fahrten mit konstanter Geschwindigkeit auf Autobahnen oder Landstraßen ohne extreme Beschleunigungs- oder Bremsmanöver halten die Motortemperatur stabil und schonen das Öl.
Milde Temperaturen: Umgebungstemperaturen im milden Bereich reduzieren die Belastung des Öls und halten es länger stabil.
Heutzutage liegt der erste Ölwechsel bei neuen Autos meist zwischen 15 000 und 30 000 Kilometern. Früher musste man das Öl deutlich früher wechseln, oft schon nach den ersten 1000 Kilometern, um den Abrieb vom Einfahren loszuwerden. Dank besserer Fertigung und moderner Öle sind solche kurzen Intervalle heute kaum noch nötig. Trotzdem empfehlen einige Hersteller noch immer einen früheren ersten Ölwechsel, etwa nach 10 000 Kilometern. Es lohnt sich, kurz ins Fahrzeughandbuch zu schauen, um die genaue Angabe für Ihr Fahrzeug zu überprüfen.
Ölwechsel bei geringer kilometerleistung
Wer wenig fährt, sollte spätestens alle 1 bis 2 Jahre einen Ölwechsel durchführen, unabhängig von der Kilometerzahl. Besonders bei häufigem Kurzstreckenbetrieb sammelt sich Feuchtigkeit im Motoröl, wodurch es schneller altert und seine Schmierfähigkeit verliert. Auch wenn die Kilometergrenze laut Hersteller noch nicht erreicht ist, empfiehlt sich daher ein frühzeitiger Wechsel. Kurzstrecken erhöhen die Belastung des Motors, weil das Öl seltener seine optimale Betriebstemperatur erreicht. Ein regelmäßiger Ölwechsel vermeidet langfristige Motorschäden, schützt zuverlässig vor Korrosion und hält den Motor sauber.
Muss ich das Öl jedes Jahr wechseln?
Ein jährlicher Ölwechsel ist generell empfehlenswert, insbesondere wenn die Kilometerleistung gering oder der Motor stark beansprucht wird. Selbst wenn das Fahrzeug wenig gefahren wird, altert das Motoröl durch Feuchtigkeit und Verbrennungsrückstände, was die Schmierfähigkeit deutlich reduziert. Wird das Öl über längere Zeit nicht gewechselt, können Korrosion und Ablagerungen entstehen, die wiederum teure Motorschäden verursachen. Daher raten viele Hersteller und Experten dazu, spätestens nach 1 Jahr einen Ölwechsel vorzunehmen. Ein jährlicher Ölwechsel verlängert die Lebensdauer des Motors, verbessert dessen Leistung und sorgt langfristig für Zuverlässigkeit und Werterhalt des Autos.
Faktoren, die die Häufigkeit des Ölwechsels beeinflussen
Wie bei vielen Betriebsmitteln des Fahrzeugs gibt es auch beim Motoröl bestimmte Faktoren, die einen Einfluss darauf haben, wie oft man das Öl wechseln muss. Diese Kriterien sollte man berücksichtigen:
Der Motortyp des Fahrzeugs: Aufgrund der unterschiedlichen Verbrennungstemperaturen des Motors kann sich auch das Wechselintervall bei Ölen für Diesel- oder Benziner-Fahrzeuge unterscheiden.
Das verwendete Öl: Synthetische Motoröle weisen eine längere Lebensdauer und verbesserte Schmiereigenschaften als mineralische Öle auf. Verwendet man synthetisches Öl, kann man mit einem erhöhten Schutz und längerer Haltbarkeit rechnen.
Der Fahrstil: Schnelles Beschleunigen, häufige Fahrten bei hohen Geschwindigkeiten und scharfe Bremsmanöver sind eine Belastung für den Motor und das Motoröl und können kürzere Wechselintervalle mit sich bringen. Auch das Ziehen von Anhängern oder eine schwere Beladung des Fahrzeugs haben einen negativen Einfluss auf die Langlebigkeit des Öls.
Neben diesen Faktoren zählen auch das Alter des Fahrzeugs, die Umgebungsbedingungen, in denen man fährt und der generelle Zustand des Ölfilters und des Motors zu den Faktoren, die einen Einfluss darauf haben, wie oft man das Öl im Auto wechseln muss.
Die folgenden Anzeichen können darauf hinweisen, dass etwas mit dem Motoröl nicht in Ordnung ist und man außerhalb der planmäßigen Ölwechselintervalle einen Austausch vornehmen sollte:
Ungewohnte Geräusche aus dem Motorraum: Klopf-, Klack- oder Rattergeräusche können ein Indiz dafür sein, dass das Öl nicht mehr ausreichend schmiert und die Bauteile des Motors unter erhöhter Reibung leiden.
Öldruckwarnleuchte springt an: Dies deutet auf einen zu niedrigen Öldruck hin, was wiederum an einer Verdickung des Öls oder einer zu geringen Menge liegen kann.
Ölgeruch im Innenraum des Fahrzeugs: Nimmt man einen brennenden oder stechenden Ölgeruch im Fahrzeuginnenraum wahr, dann ist ein möglicher Grund dafür das Austreten von Öl aus dem Motor auf heiße Motorkomponenten.
Zu hoher Ölverbrauch: Dies ist in der Regel ein Indiz für den Viskositätsverlust des Motoröls und ein Zeichen dafür, dass es schnell gewechselt werden sollte.
Veränderung der Farbe und Konsistenz des Öls
Eine Möglichkeit, die Qualität des Öls zu überprüfen, ist schlicht und einfach eine Sichtprüfung der Farbe und der Konsistenz des Schmierstoffs. Im Folgenden zeigen wir die verschiedenen Farb- und Konsistenzzustände auf, die einen Einfluss auf die Ölwechselhäufigkeit haben können.
Farbe/Konsistenz des Öls
Auswirkungen auf die Ölwechselhäufigkeit und erforderliche Maßnahmen
Klar und honiggelb
Der normale Zustand von frischem Öl. Wechselintervall gemäß den Empfehlungen des Herstellers.
Dunkelbraun oder schwarz
Eine normale Veränderung. Wechselintervall gemäß dem Hersteller einhalten, sofern keine weiteren Anzeichen vorhanden sind.
Trüb oder milchig
Hinweis auf mögliche Kontamination durch Wasser oder Kühlmittel. Erfordert sofortigen Ölwechsel und Ortung der Defektursache.
Rostrot/Rosa
Deutet auf Ölverschmutzung durch Frostschutzmittel oder Getriebeflüssigkeit hin. Ein Ölwechsel sowie die Ortung der Defektursache werden empfohlen.
Öl riecht nach Kraftstoff
Dies kann auf eine Ölverdünnung oder einen Schaden am Kraftstoffsystem hinweisen. Ein Ölwechsel und eine Systemdiagnose sind dringend erforderlich.
Dick und zähflüssig
Dies weist auf eine Verschmutzung und Oxidation des Öls hin. Ein sofortiger Ölwechsel und die Überprüfung des Kühlsystems sind erforderlich.
Zu flüssig oder wässrig
Deutet auf Wasser im Öl hin. Ölwechsel erforderlich und auf Lecks überprüfen.
Schaumig
Dies ist ein Hinweis auf Kontamination mit Wasser. Ein Ölwechsel und eine Überprüfung des Motors sind erforderlich.
Partikel oder Sedimente vorhanden
Weist auf eine starke Verunreinigung des Öls oder einen Mangel am Ölfilter hin. Ein sofortiger Ölwechsel und eine Ortung der Ursache sind erforderlich.
Erhöhter Kraftstoffverbrauch
Auch ein plötzlich steigender Kraftstoffverbrauch kann ein Indiz dafür sein, das Motoröl zu wechseln, denn altes oder stark verschmutztes Öl bietet eine verschlechterte Schmierfähigkeit als frisches, reines Öl. Der Verlust der Schmierfähigkeit ist ein normaler Prozess, der über den Zeitraum der Nutzung zunimmt und durch Oxidation und Verunreinigung des Öls verstärkt wird. Dies wiederum zwingt den Motor, mehr Energie zu veräußern, um die innere Reibung zu überwinden. Verschlissenes oder zu dickflüssiges Öl führt zu einer reduzierten Motoreffizienz und dem erhöhten Verbrauch von Kraftstoff.
Die Ölwechsel-Anzeige springt an: Wie lange kann ich noch fahren?
Wenn die Ölwechsel- oder Ölservice-Leuchte am Armaturenbrett des Fahrzeugs anspringt, sollte man nicht lange warten. Wie lange man noch fahren kann, wenn ein Motorölwechsel erforderlich wird, ist leicht zu beantworten: So kurz wie möglich. Das Aufblinken der Kontrollleuchte erinnert daran, dass die Frist für den Motorölwechsel bald abgelaufen ist. Wie lange man einen Ölwechsel hinauszögern kann, hängt von der eigenen Risikobereitschaft ab. Generell gilt, dass man am besten umgehend den Ölwechsel durchführt, denn mit jeder Überziehung des Intervalls riskiert man im schlimmsten Fall einen Motorschaden.
Ist ein zu häufiger Ölwechsel schädlich?
Hält man sich an die vom Fahrzeughersteller empfohlenen Ölwechsel-Intervalle, kann man im Grunde nicht viel falsch machen. Allerdings ist ein zu häufiger Wechsel des Motoröls auch nicht schädlich, nur unnötig. Die Nachteile liegen auf der Hand: Man verschwendet unnötig Öl, das sich in einem guten Zustand befindet und man produziert mehr Altöl, das es zu entsorgen gilt. Außerdem werden Kosten verursacht, die man sich hätte sparen können. Es ist wichtig, die Wechselintervalle des Herstellers zu beachten und auch bei einer geringen Kilometerleistung einen Ölwechsel durchzuführen und zu bedenken, dass sich die Intervalle nicht verlängern, wenn man weniger fährt. Öl altert im Laufe der Zeit und sammelt Verunreinigungen. Unnötig kurze Intervalle sind nicht schädlich, fälschlich verlängerte Intervalle allerdings schon.
Wie lange dauert ein Ölwechsel
Ein Ölwechsel in der Werkstatt dauert in der Regel etwa 15 bis 30 Minuten. Wenn Sie den Ölwechsel selbst durchführen möchten, sollten Sie mit 45 bis 60 Minuten rechnen – abhängig von Ihrer Expertise.
Zusätzlich benötigen Sie Zeit für die Vorbereitung sowie für die fachgerechte Entsorgung von Altöl und Ölfilter. In einer Werkstatt erfolgt der Ölwechsel meist schneller und effizienter, da dort geeignete Werkzeuge, Hebebühnen und Entsorgungsmöglichkeiten vorhanden sind. Ein professioneller Ölwechsel in der Werkstatt Ihres Vertrauens bietet Ihnen somit nicht nur Zeitersparnis, sondern auch die Sicherheit, dass alle Arbeitsschritte korrekt und umweltgerecht durchgeführt werden.
Wie lange dauert ein Ölwechsel mit Filter?
Ein Ölwechsel mit Filter dauert in der Regel etwa 30 bis 60 Minuten, abhängig vom Fahrzeugtyp und ob der Service in einer Werkstatt oder privat durchgeführt wird. In der Werkstatt wird zuerst das Altöl vollständig abgelassen, anschließend der Ölfilter gewechselt und frisches Motoröl eingefüllt. Der Filterwechsel ist ein wichtiger Bestandteil, da sich darin Ablagerungen und Schmutzpartikel sammeln, die sonst zurück in den Motor gelangen könnten.
Der gesamte Vorgang erfolgt routiniert, da er zu den häufigsten Wartungsarbeiten zählt. Der Vorteil: Ein regelmäßiger Öl- und Filterwechsel alle 15 000 bis 30 000 Kilometer – oder mindestens einmal jährlich – sorgt für eine längere Lebensdauer Ihres Motors.
Ölwechsel selbst durchführen: Schritt-für-Schritt-Anleitung für zuhause
Rein rechtlich ist es erlaubt, den Ölwechsel selber durchzuführen – allerdings nur, wenn das Altöl fachgerecht entsorgt wird und keine Umweltgefährdung entsteht. So gehen Sie vor:
Auto sichern: Fahrzeug auf ebener Fläche abstellen, Handbremse anziehen, ggf. aufbocken.
Altöl ablassen: Ölwanne öffnen und altes Motoröl in einem geeigneten Behälter vollständig ablaufen lassen.
Ölfilter wechseln: Alten Filter abschrauben, Dichtung prüfen, neuen Filter einsetzen und leicht einölen.
Ablassschraube festziehen: Schraube mit neuem Dichtring wieder festziehen.
Motor starten: Kurz laufen lassen, dann Ölstand prüfen und ggf. nachfüllen.
Altöl entsorgen: Altöl und Filter bei einer Sammelstelle oder Werkstatt umweltgerecht abgeben.
Was braucht man für einen Ölwechsel
Für den Ölwechsel benötigen Sie folgende Materialien und Werkzeuge: Neues Motoröl in der passenden Spezifikation, einen passenden Ölfilter, eine Ölauffangwanne für das Altöl, einen Ölfilterschlüssel zum Wechseln des Filters sowie einen passenden Schraubenschlüssel oder Steckschlüssel für die Ablassschraube. Außerdem sind neue Dichtringe empfehlenswert, um eine zuverlässige Abdichtung zu gewährleisten. Sinnvoll sind auch saubere Lappen oder Papiertücher, um Verschmutzungen und Öltropfen, auch im Falle eines Malheurs, aufwischen zu können.
Idealerweise verfügen Sie über eine Hebebühne, Auffahrrampen oder einen Wagenheber, um sicher und bequem unter dem Fahrzeug arbeiten zu können. Denken Sie am Ende auch an die fachgerechte Entsorgung des Altöls und des alten Ölfilters.
Wie viel Öl für Ölwechsel?
Die benötigte Ölmenge für einen Ölwechsel variiert je nach Fahrzeugmodell und Motorgröße, liegt aber üblicherweise zwischen 3 und 7 Litern Motoröl. Kleinere Motoren mit etwa 1,0 bis 1,6 Litern Hubraum benötigen meist nur etwa 3 bis 4 Liter Öl, während größere Motoren, beispielsweise mit einem Hubraum von über 2,0 Litern, oft zwischen 5 und 7 Litern erfordern. Genaue Angaben zur benötigten Ölmenge finden Sie in Ihrem Fahrzeughandbuch. Beachten Sie, dass nach einem Ölwechsel immer der Ölstand kontrolliert werden sollte, um Überfüllung oder einen zu niedrigen Ölstand zu vermeiden.
Wie lange kann man einen Ölwechsel hinauszögern?
Einen Ölwechsel sollte man grundsätzlich nicht um mehr als 1000 bis maximal 2000 Kilometer oder etwa 2 bis 3 Monate über das empfohlene Intervall hinauszögern. Hersteller empfehlen meistens Intervalle zwischen 15 000 und 30 000 Kilometern bzw. 1 bis 2 Jahren, je nach Fahrzeugtyp und Art der Nutzung. Kurzfristig überschrittene Intervalle verursachen meist keine unmittelbaren Schäden, jedoch kann ein längeres Verzögern zu schnellerem Motorverschleiß, Ablagerungen und einer verminderten Schmierfähigkeit führen. Vor allem bei älteren Fahrzeugen, häufigem Kurzstreckenbetrieb oder anspruchsvollen Fahrbedingungen sollten die Ölwechselintervalle möglichst exakt eingehalten werden, um teure Reparaturen langfristig zu vermeiden.
Zu häufige Ölwechsel, beispielsweise alle 5000 Kilometer oder mehrmals pro Jahr, sind in der Regel nicht schädlich, bieten aber auch keine nennenswerten Vorteile. Moderne Motoröle halten meist problemlos 15 000 bis 30 000 Kilometer oder etwa 1 bis 2 Jahre durch, bevor ein Wechsel nötig ist. Häufigere Wechsel verursachen lediglich unnötige Kosten und sind ökologisch nicht sehr nachhaltig, da mehr Altöl anfällt.
Technisch gesehen entstehen durch häufigere Ölwechsel jedoch keine Schäden am Motor. Sinnvoll ist es, die empfohlenen Intervalle des Herstellers einzuhalten und nur unter extremen Bedingungen wie häufigem Kurzstreckenverkehr, hohen Lasten oder widrigen klimatischen Bedingungen die Intervalle etwas zu verkürzen.
Die Folgen eines verspäteten Ölwechsels
Wird das Öl nicht regelmäßig und rechtzeitig gewechselt, dann verliert es mit der Zeit seine schützenden Eigenschaften, ohne die es über kurz oder lang zu teuren Schäden am Motor kommt. Mit diesen Konsequenzen muss man rechnen, wenn der Ölwechsel zu spät oder gar nicht erfolgt:
Stark erhöhter Verschleiß: Mit der Zeit verliert das Motoröl seine Schmierleistung und kann die sich reibenden Motorkomponenten nicht mehr ausreichend schützen.
Schmutzpartikel und Verbrennungsrückstände können nicht mehr transportiert werden: Altes Öl verdickt und verliert seine Fähigkeit, Schmutzpartikel und Verbrennungsrückstande weiterzuleiten.
Kühleigenschaft geht verloren: Auch die Kühlung, die das Öl durch Abführung von Wärme leistet, geht im Laufe der Zeit und mit der Alterung des Öls verloren. Die Konsequenz ist Überhitzung und eine Schädigung des Motors.
Insgesamt steht die Ersparnis eines ausgelassenen Ölwechsels nicht im Verhältnis zu den Schäden, die altes oder verschmutztes Öl am Motor verursachen kann. Daher ist es stark anzuraten, sich zu informieren, wie oft der Ölwechsel beim eigenen Auto nötig ist, und diesen regelmäßig und zu den empfohlenen Intervallen durchführen zu lassen.
Tipps für den richtigen Ölwechsel
Möchte man den Ölwechsel selbst in die Hand nehmen, dann gibt es einige hilfreiche Tipps, die den Austausch einfacher und effektiver gestalten können. Das Wechseln des Ölfilters sollte bei jedem Motorölwechsel direkt miterledigt werden, denn nur ein einwandfreier Auto Ölfilter kann gewährleisten, das Motoröl über lange Zeit sauber und partikelfrei zu halten. Das Einhalten der Herstellervorgaben ist ebenfalls stark anzuraten, denn diese Empfehlungen sind gezielt auf das eigene Fahrzeugmodell angepasst. Zuletzt sollte man noch darauf achten, hochwertiges Öl von renommierten Marken zu verwenden, denn diese gewährleisten in der Regel die hohe Qualität und Schmiereigenschaften, die man sich von diesem wichtigen Schmiermittel erhofft.