Die Kontrollleuchten am Armaturenbrett eines jeden Autos haben die wichtige Aufgabe, die Person am Steuer auf Defekte, Fehlfunktionen und generell auf Missstände hinzuweisen, denen nachgegangen werden sollte, um die einwandfreie Funktion des Fahrzeugs zu gewährleisten. Neben der Batteriewarnleuchte, der Leuchte für den knapp werdenden Kraftstoff, der Kühlmittelwarnanzeige ist die Ölkontrollleuchte eine der wichtigsten Anzeigen, deren Aufblinken man so schnell wie möglich auf den Grund gehen sollte. Motoröl erfüllt gleich mehrere Aufgaben, die für die Motorgesundheit entscheidend sind, denn es kümmert sich um die Schmierung beweglicher Teile des Fahrzeugmotors und reduziert dadurch Verschleiß und kühlt den Motor durch Wärmeableitung. Gerade wenn man sich sicher ist, dass sich genügend Öl im Fahrzeug befindet, oder wenn die Öllampe nur leuchtet, wenn man sich in bestimmten Situationen, wie dem Anfahren oder beim Bremsvorgang, befindet, kann man leicht dazu tendieren, diesen Warnhinweis abzutun. Warum dies keine gute Idee ist und was hinter dem Anspringen der Ölleuchte im Auto stecken kann, sind Fragen, denen wir in diesem Beitrag nachgehen möchten.
Die Öllampe leuchtet gelb
Leuchtet die Öl-Lampe in gelber Farbe auf, dann kann man dies in den meisten Fällen auf einen zu niedrigen Ölstand zurückführen. Diesen Fehlstand sollte man durch eine Überprüfung des Ölstandes und das Nachfüllen von Motoröl korrigieren und kann feststellen, dass in den meisten Fällen das gelbe Öl-Symbol im Auto wieder erlischt. Das Anspringen von Kontrollleuchten am Armaturenbrett in gelber Farbe ist in der Regel ein Warnhinweis und noch keine Anzeige eines kritischen Zustands. Aber auch gelbe Leuchten sollte man nicht lange ignorieren, denn es kann schnell passieren, dass die Farbe von gelb zu Rot wechselt und man es dann mit einem größeren Schaden zu tun hat.
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Artikelinfo
Inhalt [Liter]: 5
Herstellerfreigabe: VW 503 01, Ford WSS-M2C913-B, VW 502 00, VW 505 00, MB 229.3, VW 501 01, MB 229.5, BMW Longlife-98, Renault RN0710, Renault RN0700
Wenn man mit einer gelben Ölkontrollleuchte konfrontiert wurde, aber feststellt, dass sich noch genügend Öl im Fahrzeug befindet, können andere Ursachen der Warnanzeige zugrunde liegen. Mögliche Gründe für das gelbe Leuchten sind:
Defekter Öldrucksensor: Dieser Sensor ist für die Druckmessung des Öls im Motor zuständig. Liegt ein Defekt an ihm vor, kann dies zum Anspringen der Öllampe führen. Ein defekter Drucksensor sollte schnellstmöglich ausgetauscht werden.
Verstopfter Ölfilter: Ist der Ölfilter verstopft oder blockiert, dann kann dies dazu führen, dass der Öldruck niedriger wird und dies die Warnleuchte auslöst. Es ist notwendig, einen neuen Qualität Ölfilter einzubauen und das Öl zu wechseln.
Mängel an der Fahrzeugelektronik: Auch Defekte im Elektroniksystem des Fahrzeugs können zu einem „fälschlichen“ Aufleuchten der Ölkontrolllampe führen. Solche Schäden sollten in der Regel Fachleute beheben, die das richtige Werkzeug für diese Reparaturen haben.
Die Öllampe leuchtet gelb – Wie lange darf man noch fahren?
In aller Regel deutet eine gelbe Ölkontrollleuchte am Armaturenbrett auf einen Ölstand hin, der entweder bereits zu niedrig ist, oder sich in Kürze unter dem „Minimum“-Stand befinden wird. Ist man mit dem Fahrzeug unterwegs, bleibt somit üblicherweise noch genug Zeit, um die nächste Tankstelle, Werkstatt oder die heimische Garage anzufahren und dort den Ölstand zu kontrollieren. Ist dieser zu niedrig, muss man Motoröl nachfüllen. Befindet sich ausreichend Öl im Fahrzeug und die gelbe Kontrollleuchte springt an, dann ist es sehr anzuraten, den Wagen anzuhalten und ihn sicherheitshalber in die nächste Fachwerkstatt transportieren zu lassen. Die Fachleute dort können den Defekt, der der gelben Leuchte zugrunde liegt, bestimmen und beheben.
Die rote Öllampe leuchtet auf
Wenn die rote Ölkontrollleuchte am Armaturenbrett anspringt, deutet dies auf eine Gefahr hin. Die rote Farbe, im Gegensatz zur gelben Leuchte, zeigt an, dass man schnell reagieren muss. Die typischen Gründe für ein Anspringen der roten Warnleuchte sind:
Öldruck ist zu niedrig: Falsches Öl, verschlissene Pleuellager oder eine defekte Ölpumpe können Ursachen für einen niedrigen Öldruck sein.
Ölmenge im Fahrzeug ist auf einem kritisch niedrigen Stand: Ein starker Mangel an Motoröl kann schnell zu einem Motorschaden führen.
Ölpumpe ist defekt: Ein Defekt an der Ölpumpe führt dazu, dass nicht ausreichend Öl durch den Motor gepumpt wird. Dies wiederrum führt zu einem niedrigen Öldruck. Ein solcher Schaden sollte so schnell wie möglich behoben werden.
Egal, um welchen Defekt es sich handelt, wenn die rote Warnleuchte im Armaturenbrett angezeigt wird, ist dies ein eindeutiges Signal an die Person am Steuer, den Motor abzuschalten und den Wagen durch einen Pannen- oder Abschleppdienst in die nächstgelegene Fachwerkstatt zu transportieren. Nur so kann man größeren Folgeschäden vorbeugen.
Die Öllampe leuchtet rot trotz genügend Öl
Wenn die Ölkontrollleuchte rot aufleuchtet, obwohl sich ausreichend Öl im Fahrzeug befindet, dann kann man die Defektursache nur bedingt eingrenzen. Ein zu niedriger Ölstand kann nicht die Quelle der Warnung sein, allerdings bleiben ein potentieller Schaden an der Ölpumpe, ein zu niedriger Öldruck oder ein defekter Öldrucksensor als verursachende Komponenten für einen Defekt. Speziell in solchen Fällen ist es wichtig, den Wagen auszustellen und lieber direkt in eine
Die rote Öllampe leuchtet kurz auf und geht wieder aus
Ein kurzes Aufblinken der roten Ölkontrollleuchte deutet in vielen Fällen auf eine vorübergehende Unstimmigkeit mit dem Öldruck hin. Dennoch sollte man sich nicht darauf verlassen, dass es bei einem einmaligen Aufleuchten bleibt und daher den Ölstand und den Öldruck überprüfen. Tritt das kurze Aufleuchten mehr als einmal auf, dann ist klar, dass etwas nicht stimmt. Ein Schaden an der Ölpumpe oder am Ölschalter sowie rapider Verlust von Öl könnten hier zugrundeliegende Ursachen sein. Wir empfehlen in solchen Situationen den zügigen Gang in die Werkstatt, denn dort kann sichergestellt werden, dass keine ernsthaftere Schwierigkeit vorliegt.
Die Öllampe leuchtet beim Starten des Fahrzeugs
Das kurze Aufleuchten der Öllampe am Armaturenbrett beim Start des Fahrzeugs ist normal. Durch das Aufblinken wird angezeigt, dass die Leuchte funktionstüchtig ist. Wenn die Lampe allerdings länger als ein paar Sekunden nach dem Start des Wagens weiterhin aufleuchtet, sollte man dem nachgehen, denn es könnte ein Hinweis darauf sein, dass die Ölpumpe den Druck nicht schnell genug aufbauen kann oder dass das Öl zu dickflüssig ist.
Die Öllampe leuchtet ab und zu
Ein sporadisches Aufblinken der Ölkontrollleuchte weist dies auf einen Öldruck hin, der zu niedrig ist. Wenn der Druck unter einen bestimmten Wert fällt, dann leuchtet das Lämpchen auf. In bestimmten Situationen, zum Beispiel wenn man bremst, sich in Kurvensituationen befindet oder beschleunigt, dann bewegt sich das Öl in der Ölwanne und der Öldrucksensor registriert keinen ausreichenden Druck. Ein zu niedriger Ölstand oder ein fehlerhafter Öldrucksensor sind weitere Quellen für ein sporadisches Aufblinken der Warnanzeige.
Herstellerfreigabe: MB 226.5, MB 229.3, MB 229.5, VW 502 00, VW 505 00, Porsche A40, Renault RN0700, Renault RN0710, BMW Longlife-01, BMW Longlife-98, PSA B71 2296, Fiat 9.55535-H2, Fiat 9.55535-Z2, Chrysler MS-10850, Chrysler MS-10896, Chrysler MS-12991, GM LL-A-025, GM LL-B-025
Spezifikation: ACEA A3 / B4, API SN, API CH-4, JASO MA2
Wie im vorherigen Abschnitt erläutert, kann der Sensor, der den Öldruck misst, beim Bremsvorgang fehlgeleitet werden. Dies geschieht, wenn sich das Öl in der Wanne zu stark bewegt und kurzzeitig ein zu niedriger Druck gemessen wird. Außerdem kann die Leuchte kurz aufblinken, wenn der Ölfilter verstopft ist und der Durchlass des Öls zeitweise blockiert wird. In solchen Situationen sollte man ausreichend Öl nachfüllen und beizeiten den Ölfilter kontrollieren und auswechseln, wenn dieser verstopft oder beschädigt ist.
Das Öl-Symbol leuchtet: Ölstandanzeige prüfen
Wenn die Ölkontrollleuchte anspringt, ist in vielen Fällen der erste Schritt eine Messung des Ölstands. Wie man den Ölstand messen kann, wollen wir im Folgenden in einer kurzen Schritt-für-Schritt-Anleitung erläutern:
Das Fahrzeug sollte auf einer ebenen Fläche abgestellt werden und der Motor ausgeschaltet sein.
Man sollte ca. 5 Minuten abwarten, sodass sich das Öl in der Ölwanne ansammeln kann.
Als nächstes öffnet man die Motorhaube des Autos und zieht den Ölmessstab heraus. Mit einem Tuch wischt man diesen sauber.
Der saubere Ölmessstab wird nun wieder in seine Öffnung eingesteckt und wieder herausgezogen.
Nun kann man den Ölstand ablesen. Am Messstab befinden sich zwei Markierungen: „Min“ und „Max“. Ist der Ölstand unter der Minimum-Markierung muss Öl nachgefüllt werden.
Wieviel Öl muss man nachfüllen, wenn die Lampe leuchtet
Die nachzufüllende Menge Öl richtet sich in erster Linie nach dem gemessenen Ölstand. Je weniger Motoröl im Fahrzeug ist, desto mehr muss nachgefüllt werden. Insgesamt sollte man jedoch Öl immer in kleinen Mengen nachfüllen und nach jeder Zugabe überprüfen, wo sich die Ölstandanzeige befindet. Oftmals reicht es vollkommen aus, 0,5 bis 1 Liter Öl nachzufüllen, um den Ölstand wieder an sein Maximum zu bringen und das Aufblinken der Ölleuchte verschwinden zu lassen.
Eine praktisches und anschauliches Video-Tutorial zum richtigen Überprüfen des Motorölstands, finden Sie in diesem Video.
Herstellerfreigabe: DEXOS 1, Ford WSS-M2C929-A, Ford WSS-M2C946-A, Ford WSS-M2C946-B1, Fiat 9.55535-SR1, Honda HTO-06, GM 6094-M, Chrysler MS-6395, Chrysler MS-13340