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Altöl entsorgen: Kosten pro Liter und Wertstoffhof für Motoröl
Motoröl ist ein Schmiermittel im Fahrzeugmotor, das dafür sorgt, dass alle beweglichen Teile reibungslos funktionieren. Es reduziert die Reibung, kühlt und schützt die Motorteile Ihres Fahrzeugs vor Verschleiß und Korrosion. Mit der Zeit verliert Motoröl jedoch seine Wirksamkeit und muss ausgetauscht werden. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz empfiehlt, das Öl bei Pkw nach etwa 30 000 bis 50 000 Kilometern zu wechseln. Einige Fahrzeughersteller raten jedoch bereits zu einem Wechsel nach 15 000 Kilometern. Eine umweltgerechte Entsorgung ist in jedem Fall entscheidend, um Schäden an der Umwelt zu vermeiden. Was es dabei konkret zu beachten gilt, verraten wir Ihnen im Folgenden.
Altöl entsorgen: Wertstoffhof
Wo kann man Altöl entsorgen? Die Altölentsorgung ist in der Regel kostenfrei beim städtischen Wertstoffhof möglich. Je nach Standort ist die Abgabe von fünf bis 20 Litern kostenlos möglich. Für größere Mengen fallen Gebühren an, die meist zwischen ein und drei Euro pro Liter liegen. Beim Kauf von neuem Motoröl bei Pkw kann das Altöl prinzipiell auch kostenlos beim Händler oder einer kooperierenden Annahmestelle entsorgt werden. Die Altöl-Annahmestelle muss sich dabei in direkter Nähe befinden.
Altöl entsorgen: Kosten
Eine kostenfreie Alternative ist der städtische Wertstoffhof, der häufig Altöl annimmt. Je nach örtlicher Regelung können dort bis zu 5, maximal jedoch 20 Liter abgegeben werden. Privatpersonen müssen in der Regel keine Gebühren für die Entsorgung von Altöl zahlen. Kleine, haushaltsübliche Mengen werden meist kostenlos angenommen. Bei größeren Mengen können Entsorgungskosten von 1 bis 3 € pro Liter anfallen.
Händler, die Öl verkaufen, sind zudem verpflichtet, Altöl zurückzunehmen. Wenn Sie das Öl an einer Tankstelle gekauft haben, können Sie Ihr Altöl dort gegen Vorlage des Kassenbons problemlos wieder abgeben.
Wie entsorgt man Motoröl?
Wenn Sie sich für einen eigenständigen Ölwechsel entscheiden, müssen Sie das Altöl im Anschluss ordnungsgemäß entsorgen, denn: Altöl darf keinesfalls über den Hausmüll, den Abfluss oder in die Umwelt entsorgt werden. In der Regel können Sie das alte Öl bei einem Wertstoffhof oder dem Schadstoffmobil Ihrer Stadt abgeben. Baumärkte und Fachbetriebe, die Öl verkaufen, sind ebenfalls verpflichtet, Altöl gratis zurückzunehmen. Dies gilt jedoch nur, wenn der Autobesitzer bzw. die Autobesitzerin den Kaufbeleg vorlegen können.
Was passiert mit Altöl?
Was passiert mit dem Altöl nach der Sammlung? Altöl ist ein wertvoller Rohstoff, der auf verschiedene Weise verarbeitet und wiederverwendet wird. Aus dem gesammelten Öl können beispielsweise Schmierstoffe und Brennmaterial gewonnen werden. Durch erneutes Raffinieren kann Altöl sogar wieder zu Neuöl aufbereitet werden. Es kann wie folgt weiterverarbeitet werden: Helles Altöl wird größtenteils recycelt, während dunkles Altöl entweder wiederaufbereitet oder zur Energierückgewinnung in Zementwerken oder speziellen Anlagen verbrannt wird.
Strafen bei falscher Altölentsorgung
Wer Altöl nicht ordnungsgemäß entsorgt, begeht eine Straftat. In diesem Fall drohen abhängig vom Schweregrad des Vergehens Geldstrafen. Je nach Menge und Bundesland können für das Lagern, Ablagern oder die unsachgemäße Behandlung von Altöl Bußgelder zwischen 25 und 25 000 € verhängt werden. Es gilt also: Wer Altöl unsachgemäß entsorgt, schadet der Umwelt und riskiert damit hohe Geldstrafen.
Ölwechsel selber machen: Strafe
Sollten Sie sich dazu entschließen, den Ölwechsel selbst durchzuführen, ist die ordnungsgemäße Entsorgung des Altöls zwingend zu beachten. Bei unsachgemäßer Entsorgung drohen Ihnen Strafen von bis zu 50 000 €. Gelangt das Mineralöl ins Grundwasser, können sogar Geldstrafen von bis zu 100 000 € verhängt werden.
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