Eine wichtige Voraussetzung für das einwandfreie Laufen eines Verbrennungsmotors ist das Vorhandensein von geeignetem Pkw-Motoröl, welches in gutem Zustand und in ausreichender Menge vorhanden ist. Da das Motoröl im Laufe der Zeit seine Eigenschaften einbüßt, ist ein regelmäßiger Ölwechsel empfehlenswert.
Wie oft muss ein Ölwechsel beim Auto erfolgen?
Ein Ölwechsel beim Auto sollte je nach Fahrzeugtyp und Fahrbedingungen regelmäßig durchgeführt werden. Generell empfiehlt es sich, das Motoröl alle ein bis zwei Jahre zu wechseln. Bei Fahrzeugen, die häufig im Kurzstreckenverkehr oder unter extremen Bedingungen genutzt werden, kann ein häufigerer Ölwechsel notwendig sein. Der regelmäßige Wechsel des Öls ist wichtig, um den Motor optimal zu schmieren, Verschleiß zu minimieren und die Lebensdauer des Motors zu verlängern.
Allgemein sollte das Öl nach etwa 15 000 bis 30 000 Kilometern ersetzt werden. Die Ölwechselintervalle sind in der Betriebsanleitung aufgeführt. Zu wissen, wann das Motoröl gewechselt werden muss, ist wichtig, um die Langlebigkeit des Fahrzeuges zu gewährleisten. Moderne Bordcomputer nutzen verschiedene Parameter, um den idealen Zeitpunkt anzuzeigen. Üblicherweise wird der Erneuerungszeitpunkt nach Laufleistung, Zeit oder Betriebsbedingungen festgelegt.
Die Laufleistung ist bei durchschnittlichen Betriebsbedingungen ein solider Indikator, um den geeigneten Zeitpunkt für einen Wechsel festzulegen. Bei einer durchschnittlichen Laufleistung entspricht das etwa einem bis anderthalb Jahre. Allerdings kann es sinnvoll sein, dieses Intervall zu verkürzen, wenn das Auto unter schwierigen Bedingungen gefahren wird. Dazu zählen z. B. häufige Kurzstreckenfahrten oder eine hohe Staubbelastung der Luft.
Ölwechsel: Kosten in der Werkstatt
Im Durchschnitt liegt der Preis zwischen 50 und 150 Euro. Die Kosten für einen Ölwechsel in einer Werkstatt variieren je nach Fahrzeugtyp, verwendetem Öl und Region. Dabei machen das Motoröl und der Ölfilter einen großen Teil der Kosten aus. Hochwertige Öle, wie synthetische Öle, sind teurer, erhöhen aber die Lebensdauer des Motors. Einige Werkstätten bieten Ölwechsel als Teil von Wartungspaketen an, was die Kosten senken kann.
Die Kosten eines Ölwechsels setzen sich allgemein aus Öl- und Arbeitskosten zusammen. Dazu müssen Kosten für Werkzeugnutzung und Entsorgung des Altöls sowie eventuelle Kosten für einen neuen Ölfilter hinzugerechnet werden.
Übliche Kosten für einen Ölwechsel
Fahrzeugmodell
Kosten (Euro)
VW Polo
100 – 150
3er BMW
150 – 250
Audi A3
150– 350
Mercedes-Benz A-Klasse
150 – 200
Opel Corsa
100 – 150
Inspektion und Ölwechsel: Kosten
Die Kosten für eine Inspektion inklusive Ölwechsel liegen im Durchschnitt zwischen 150 und 400 Euro, hängen aber stark von der Art des Fahrzeugs, dem Umfang der Inspektion und dem verwendeten Motoröl ab. Kleinere Inspektionen mit Basisüberprüfungen und einem einfachen Ölwechsel sind günstiger, während größere Inspektionen, die auch umfangreichere Kontrollen und Arbeiten umfassen, teurer ausfallen können.
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Artikelinfo
Inhalt [Liter]: 5
Herstellerempfehlungen: VW 503 01, Ford WSS-M2C913-B, VW 502 00, VW 505 00, MB 229.3, VW 501 01, MB 229.5, BMW Longlife-98, Renault RN0710, Renault RN0700
Kosten für den Ölwechsel: Werkstatt oder selber wechseln?
Insgesamt liegt man bei einem selbst durchgeführten Ölwechsel bei etwa 30 bis 70 Euro. Die Kosten setzen sich hauptsächlich aus dem Motoröl und dem Ölfilter zusammen. Für gewöhnliches Motoröl zahlt man zwischen 20 und 50 Euro, abhängig von der Menge und Qualität, während ein neuer Ölfilter etwa 5 bis 15 Euro kostet. Zusätzlich wird eine Auffangwanne für Altöl benötigt, die etwa 10 bis 20 Euro kosten kann, falls man sie nicht bereits besitzt.
Übliche Kosten für einen Ölwechsel - DIY vs. Werkstatt
Fahrzeugmodell
Kosten DIY (Euro)
Kosten Werkstatt (Euro)
VW Polo
30 – 70
100 – 150
3er BMW
50 – 100
150 – 250
Audi A3
50 – 100
150– 350
Mercedes-Benz A-Klasse
40 – 90
150 – 200
Opel Corsa
30 – 70
100 – 150
Ölwechsel mit Filter: Kosten
Ein Ölwechsel inklusive Austausch des Ölfilters kostet in einer Werkstatt zwischen 100 und 350 Euro, abhängig von der Fahrzeugart, dem verwendeten Öl und der Werkstatt. Führt man den Ölwechsel selbst durch, betragen die Kosten etwa 30 bis 100 Euro. Der selbstständige Wechsel spart Geld, erfordert aber das richtige Werkzeug und die Entsorgung des Altöls gemäß den gesetzlichen Vorgaben.
Wie lange dauert ein Ölwechsel beim Auto?
Ein Ölwechsel in der Werkstatt dauert in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten. Selbst durchgeführte Ölwechsel können zwischen 45 Minuten und 2 Stunden dauern. Der Zeitaufwand hängt davon ab, wie vertraut man mit dem Prozess ist und ob das richtige Werkzeug griffbereit ist. Ein Profi benötigt für einen Ölwechsel meist etwa eine halbe Stunde. Wird der Wechsel in Eigenarbeit erledigt, hängt die Dauer von der Erfahrung und den vorhandenen Werkzeugen ab.
Wo steht, welches Öl mein Auto braucht?
Die im Handel erhältlichen Motorenöle sind meist nach ACEA-, SAE- und API-Spezifikationen kategorisiert. Die passende Spezifikation ist in der Betriebsanleitung oder im Serviceheft angegeben. Die vom Fahrzeughersteller gemachten Empfehlung sollten befolgt werden, um Motorschäden zu vermeiden.
Welches Öl braucht mein Auto?
Die ACEA-Spezifikation ist auf Anforderungen europäischer Fahrzeughersteller zurückzuführen. Die Spezifikation informiert darüber, ob das Öl für Otto- oder Dieselmotoren geeignet ist, ob es mit Abgasnachbehandlungssystemen kompatibel ist und welche Eigenschaften es aufweist.
Die SAE-Spezifikation fußt auf standardisierten Verfahren, bei denen die Viskosität der Schmiermittel bei verschiedenen Temperaturen ermittelt wird. Zum Beispiel steht bei den Mehrbereichsöl der SAE 5W-40 oder 5W-30 Öl die Ziffer vor dem W für die Viskosität bei niedrigen Temperaturen, während die Ziffer nach dem Bindestrich die Viskosität bei etwa 99 °C darstellt.
Die API-Spezifikation ist vor allem für US-amerikanische Fahrzeuge geeignet. Sie setzt sich aus zwei Buchstaben zusammen. Der erste gibt an, ob das Öl für Otto- oder Dieselmotoren geeignet ist. Der zweite steht für die Qualität des Öls. Der Buchstabe „P“ steht für die höchste Güte.
Kann ich das Motoröl selbst wechseln?
Das Motoröl zu wechseln ist eine vergleichsweise einfache Wartungsmaßnahme, die Sie mit Kfz-Grundkenntnissen selbst durchführen können. Aber Vorsicht: Aus gesundheitlichen Gründen muss vermieden werden, dass Öl mit der Haut in Berührung kommt.
Folgende Voraussetzungen sollten vor dem Ölwechsel erfüllt werden:
Wahl eines sicheren und waagerechten Platzes für den Ölwechsel. Im Idealfall sollten Sie eine Inspektionsgrube oder eine Hebebühne verwenden. Alternativ können Sie z. B. auch einen hydraulischen Wagenheber verwenden. Dies ist jedoch nicht ideal, da sich das Fahrzeug während des Wechsels in einer horizontalen Lage befinden sollte. Wichtig ist, darauf zu achten, dass das Fahrzeug sicher gebremst ist.
Herstellerempfehlungen: MB 226.5, MB 229.3, MB 229.5, VW 502 00, VW 505 00, Porsche A40, Renault RN0700, Renault RN0710, BMW Longlife-01, BMW Longlife-98, PSA B71 2296, Fiat 9.55535-H2, Fiat 9.55535-Z2, Chrysler MS-10850, Chrysler MS-10896, Chrysler MS-12991, GM LL-A-025, GM LL-B-025
Spezifikation: ACEA A3 / B4, API SN, API CH-4, JASO MA2
Lassen Sie den Motor warmlaufen, dadurch fließt das Öl leichter ab. Verunreinigungen schweben dann eher im Öl und werden besser während des Wechsels entfernt.
Parken Sie das Fahrzeug an geeigneter Stelle, bremsen Sie das Fahrzeug und schalten Sie es aus.
Nehmen Sie den Verschlussdeckel ab, um einen Unterdruck zu vermeiden.
Stellen Sie die Wanne unter die Ablassöffnung.
Nehmen Sie den richtigen Schlüssel und schrauben Sie die Ölablassschraube ab. Achten Sie darauf, dass die Schraube nicht in die Wanne fällt. Achtung: Verbrennungsgefahr.
Lassen Sie das Öl ablaufen. Achtung: Verbrennungsgefahr.
Schließen Sie die Ablassöffnung mit einem Drehmomentschlüssel, nachdem das Öl vollständig abgeflossen ist.
Füllen Sie das Motoröl in ausreichender Menge nach.
Schließen Sie die Öffnung in der Zylinderkopfhaube mit dem Verschlussdeckel.
Kontrollieren Sie den Ölstand mit dem Messstab. Füllen Sie gegebenenfalls Öl nach.
Entsorgen Sie das Altöl und mit Öl verschmutzte Tücher niemals im Hausmüll oder Abfluss. Geben Sie diese bei einer geeigneten Annahmestelle ab.
Warum ist ein regelmäßiger Ölwechsel wichtig?
Die Eigenschaften des Motoröls verändern sich je nach Laufleistung, Zeit und Betriebsbedingungen. Im Zuge der Nutzung verliert es die Fähigkeit den Motor ideal zu schmieren, zu reinigen, zu kühlen und zu schützen. Die Folge: Motorverschleiß und Kraftstoffverbrauch steigen. Eine regelmäßige Erneuerung des gebrauchten Motoröls wirkt übermäßigem Motorverschleiß entgegen und spart mittel- bis langfristig Zeit und Geld.
Welche Anforderungen muss Motoröl erfüllen?
Motoröl muss bestimmte physikalische und chemische Eigenschaften aufweisen, damit die genannten Funktionen erfüllt werden. Typischerweise gehören dazu die Viskosität, Viskoelastizität und die Neutralisierungsfähigkeit. Abgesehen davon sollte das Motoröl haltbar, umweltverträglich und kraftstoffverträglich sein, es sollte eine geringe Schaumneigung, eine lange Gebrauchsdauer und ein neutrales Verhalten gegenüber Dichtwerkstoffen aufweisen.
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Herstellerempfehlungen: DEXOS 1 GEN 2, Chrysler MS-6395, Chrysler MS-13340, Ford WSS-M2C947-B1, GM 6094-M, STJLR.51.5122, Honda HTO-06, Ford WSS-M2C947-A