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Ford Transit Motoren
Der Ford Transit hat sich seit seiner Einführung 1965 zu einem der erfolgreichsten Transportfahrzeuge Europas entwickelt und bietet über vier Generationen hinweg eine vielfältige Ford Transit Motorenpalette. Jede Generation brachte neue Technologien und unterschiedliche Stärken und Schwächen mit sich, wobei die technologische Evolution von einfachen Saugmotoren bis hin zu modernen EcoBoost- und Hybridantrieben reicht.

Ford Transit Motoren: Historische Generationen I-III (1965–2013)
Die ersten drei Ford Transit-Generationen prägten fast fünf Jahrzehnte des Nutzfahrzeugbaus und zeichneten sich durch robuste, aber technisch noch nicht ausgereifte Motoren aus. Die Laufleistungen variierten stark je nach Motortyp und Wartung: Während die bewährten 2,4 TDCi-Diesel bei ordentlicher Pflege problemlos 400.000 bis 500.000 Kilometer erreichten, benötigten die frühen Benzinmotoren oft bereits zwischen 200.000 und 300.000 Kilometern kostspielige Reparaturen. Der absolute Spitzenmotor der historischen Generationen war der 2,4 TDCi mit 140 PS aus der dritten Generation (2000-2013), der Kraft, Zuverlässigkeit und moderate Sparsamkeit optimal kombinierte. Diese Ära war geprägt von kontinuierlicher Weiterentwicklung: Generation I (1965-1978) bot hauptsächlich Benzinmotoren, Generation II (1978-2000) führte die ersten Dieselmotoren ein, und Generation III (2000-2013) perfektionierte die Common-Rail-Technologie.
Ford Transit Benzinmotoren: Historische Generationen I-III (1965–2013)
Die Ford Transit Benzinerpalette durchlief eine bemerkenswerte Entwicklung von einfachen Saugmotoren zu modernen Einspritzsystemen. In Generation I dominierten die robusten 1,6- und 2,0-Liter-Motoren mit 53-78 PS, die zwar sparsam aber schwachbrüstig waren. Generation II brachte stärkere 2,0- und 2,5-Liter-Aggregate mit bis zu 100 PS, während Generation III moderne 2,3-Liter-Motoren mit Benzineinspritzung und bis zu 145 PS einführte. Der beste historische Ford Transit Benzinmotor war der 2,3 Duratec mit 145 PS (2006-2013), der eine gute Balance zwischen Leistung und Zuverlässigkeit bot. Diese Ford Transit Motoren litten jedoch unter typischen Problemen älterer Benzinaggregate: hoher Verbrauch bei Vollbeladung, Zündspulenprobleme und gelegentliche Kopfdichtungsschäden bei Überhitzung.
Ford Transit Dieselmotoren: Historische Generationen I-III (1965–2013)
Die Ford Transit Dieselentwicklung begann erst in Generation II mit dem 2,5-Liter-Saugdiesel (69 PS), der zwar laut und träge, aber extrem langlebig war. Den Durchbruch brachte Generation III mit der Einführung der TDCi-Technologie: Der 2,0 TDCi (85/100 PS) und besonders der 2,4 TDCi (100/115/140 PS) entwickelten sich zu Legenden der Zuverlässigkeit. Der Ford Transit 2,4 TDCi mit 140 PS wurde zum absoluten Favoriten für Gewerbetreibende - er bot ausreichend Kraft für schwere Lasten, verbrauchte moderate 8-9 Liter pro 100 km und erreichte regelmäßig Laufleistungen von über 500.000 Kilometern. Diese Ford Transit TDCi-Motoren erfüllten bereits die Euro-4-Norm und boten eine ausgezeichnete Kombination aus Leistung, Verbrauch und Zuverlässigkeit, wobei lediglich die Hochdruckpumpe gelegentlich Probleme bereitete.
Ford Transit Motor | Leistung | Verbrauch | Typische Schwächen | Bewertung |
---|---|---|---|---|
1,6/2,0 Benziner (Gen I) | 53-78 PS | 10-12 l/100km | Schwachbrüstig, veraltet | Durchschnittlich |
2,3 Duratec (Gen III) | 145 PS | 11-13 l/100km | Zündspulen, Kopfdichtung | Gut |
2,5 Diesel (Gen II) | 69 PS | 8-9 l/100km | Laut, träge, aber robust | Gut |
2,0 TDCi (Gen III) | 85-100 PS | 7-8 l/100km | Hochdruckpumpe | Gut |
2,4 TDCi (Gen III) | 100-140 PS | 8-9 l/100km | Sehr robust, langlebig | Sehr gut |

Ford Transit Motoren: Generation IV (2013–2019)
Die vierte Ford Transit-Generation markierte einen revolutionären Neuanfang mit völlig neuer Architektur und modernster Motorentechnik. Die meisten Motoren dieser Generation erreichen bei ordentlicher Wartung problemlos 300.000 bis 400.000 Kilometer, wobei die 2,2 TDCi-Diesel als besonders langlebig gelten. Kapitale Motorschäden sind selten geworden, lediglich die frühen EcoBoost-Benziner zeigten Kinderkrankheiten. Der absolute Höhepunkt war der 2,2 TDCi mit 155 PS - ein technisches Meisterwerk mit optimaler Balance zwischen Kraft und Effizienz. Diese Generation führte auch erstmals die EcoBoost-Technologie bei den Benzinern ein und bot eine deutlich verbesserte Geräuschdämmung sowie moderne Abgasreinigung mit Euro-5- und Euro-6-Normen.
Ford Transit Benzinmotoren: Generation IV (2013–2019)
Die Ford Transit Benzinerpalette wurde komplett überarbeitet und basierte nun auf der modernen EcoBoost-Technologie. Der 3,5 EcoBoost V6 mit 290 PS bot erstmals sportwagenähnliche Leistung in einem Transporter, während der 3,7 V6 mit 305 PS als Topmotor fungierte. Diese Ford Transit EcoBoost-Motoren erwiesen sich als deutlich effizienter als ihre Vorgänger, mit Verbräuchen von 10-12 Litern pro 100 km trotz erheblich gestiegener Leistung. Der Ford Transit 3,5 EcoBoost entwickelte sich zum interessantesten Benzinmotor dieser Generation, mit beeindruckender Durchzugskraft und moderatem Verbrauch. Problematisch waren jedoch gelegentliche Turboladerschäden bei hoher Belastung und die Komplexität der Direkteinspritzung, die zu Verkokungsproblemen führen konnte.
Ford Transit Dieselmotoren: Generation IV (2013–2019)
Der Ford Transit 2,2 TDCi (Puma-Motor) wurde in verschiedenen Leistungsstufen von 100 bis 155 PS angeboten und entwickelte sich zum Rückgrat der Baureihe. Dieser Ford Transit Diesel verfügte über moderne Common-Rail-Einspritzung mit bis zu 2000 bar Druck und SCR-Katalysator für die Euro-6-Norm. Der Ford Transit 2,2 TDCi mit 125 PS erwies sich als der zuverlässigste und effizienteste Motor dieser Generation, mit einem Testverbrauch von nur 6,8-7,5 Litern pro 100 km und hoher Zuverlässigkeit - ideal für Gewerbetreibende und Vielfahrer. Die stärkeren Varianten mit 140 und 155 PS boten zusätzliche Reserven für schwere Lasten, zeigten aber gelegentlich Probleme mit der Abgasrückführung bei stadtlastigen Fahrprofilen.
Ford Transit Motor | Leistung | Verbrauch | Typische Schwächen | Bewertung |
---|---|---|---|---|
3,5 EcoBoost V6 | 290 PS | 10-12 l/100km | Turbolader, Verkokung | Gut |
3,7 V6 | 305 PS | 11-13 l/100km | Hoher Verbrauch | Durchschnittlich |
2,2 TDCi | 100-155 PS | 6,8-8,2 l/100km | AGR-Ventil, sehr robust | Sehr gut |

Ford Transit Motoren: Generation V (2019–heute)
Die aktuelle Ford Transit-Generation setzt auf bewährte Technologie mit gezielten Verbesserungen und repräsentiert Fords Fokus auf Zuverlässigkeit und Effizienz. Die EcoBlue-Dieselmotoren bieten verbesserte Abgasreinigung und Kraftstoffeffizienz, während die EcoBoost-Benziner weiterentwickelt wurden. Da die Generation erst seit 2019 auf dem Markt ist, liegen noch keine Langzeiterfahrungen vor, aber die ersten Tests zeigen vielversprechende Ansätze. Der Spitzenmotor ist der 2,0 EcoBlue mit 185 PS, der sportliche Fahrleistungen mit hoher Effizienz kombiniert. Die EcoBlue-Technologie verspricht eine Lebensdauer von über 400.000 Kilometern, da die optimierte Verbrennung und das verbesserte Thermomanagement den Motor schonen.
Ford Transit Benzinmotoren: Generation V (2019–heute)
Die Basis der Ford Transit Benzinerpalette bildet der weiterentwickelte 3,5 EcoBoost V6 mit 290 PS. Dieser Ford Transit Motor verfügt über optimierte Turbolader-Technologie und verbesserte Direkteinspritzung. Der Ford Transit 3,5 EcoBoost mit 290 PS gilt als deutlich gereifter als sein Vorgänger und entwickelt sich zum besten Benzinmotor dieser Generation - er bietet eine gleichmäßige Kraftentfaltung über einen weiten Drehzahlbereich und ist bislang frei von größeren Serienproblemen. Die Verkokungsneigung wurde durch optimierte Einspritzstrategien deutlich reduziert.
Ford Transit Dieselmotoren: Generation V (2019–heute)
Die Ford Transit EcoBlue-Motorenfamilie umfasst 2,0-Liter-Aggregate mit Leistungen von 105 bis 185 PS. Diese Ford Transit Motoren kombinieren moderne Bi-Turbo-Technologie mit optimierter Abgasreinigung und erreichen die Euro-6d-Norm. Der Ford Transit 2,0 EcoBlue mit 130 PS entwickelt sich zum Allrounder der Baureihe - er bietet ausreichend Leistung für die meisten Einsatzzwecke, verbraucht nur 6,5-7,2 Liter pro 100 km und zeigt bislang keine Serienprobleme. Die stärkeren Varianten mit 170 und 185 PS nutzen Bi-Turbo-Technologie für maximale Durchzugskraft, sind jedoch technisch komplexer.
Ford Transit Hybridantrieb: Generation V (2019–heute)
Ab 2022 wurde erstmals ein Ford Transit Mild-Hybrid mit 48-Volt-Technologie angeboten. Dieser kombiniert den 2,0 EcoBlue mit einem elektrischen Startergenerator und bietet eine moderate Kraftstoffersparnis von etwa 5-8 Prozent.
Ford Transit Motor | Leistung | Verbrauch | Typische Schwächen | Bewertung |
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3,5 EcoBoost V6 | 290 PS | 10-11 l/100km | Bisher keine Serienprobleme | Sehr gut |
2,0 EcoBlue | 105-185 PS | 6,5-7,8 l/100km | Robust, bewährt | Sehr gut |
2,0 EcoBlue Mild-Hybrid | 130 PS | 6,2-6,8 l/100km | Komplex, aber effizient | Gut |

Fazit: Die besten Ford Transit Motoren aller Generationen
Die Entwicklung der Ford Transit Motoren zeigt deutlich Fords Fokus auf Zuverlässigkeit und Praxistauglichkeit. Während die Ford Transit Dieselmotoren über alle Generationen hinweg als Benchmark für Langlebigkeit galten, entwickelten sich auch die Benzinmotoren zu respektablen Alternativen. Die neue EcoBlue-Technologie der fünften Generation verspricht eine vielversprechende Fortsetzung der Diesel-Tradition für Fahrer, die Wert auf Effizienz und Zuverlässigkeit legen.
- Bester Ford Transit Benzinmotor:
Der Ford Transit 3,5 EcoBoost V6 (290 PS, Generation V) kombiniert moderne Turbo-Technologie mit hoher Leistung und deutlich verbesserter Zuverlässigkeit gegenüber den Vorgängern.
- Bester Ford Transit Dieselmotor:
Der Ford Transit 2,4 TDCi (140 PS, Generation III) bleibt der Goldstandard für Zuverlässigkeit und Langlebigkeit, gefolgt vom modernen 2,0 EcoBlue (130 PS, Generation V) als beste aktuelle Alternative.
- Bester Ford Transit Hybridmotor:
Der Ford Transit 2,0 EcoBlue Mild-Hybrid (130 PS, Generation V) mit seiner moderaten aber spürbaren Effizienzsteigerung bei bewährter Basistechnik.
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