Mercedes-Benz E-Klasse Motoren
Die Mercedes-Benz E-Klasse etablierte sich seit ihrer Einführung 1993 als Synonym für Luxus und Zuverlässigkeit in der oberen Mittelklasse und bietet über fünf Generationen hinweg eine außergewöhnlich vielfältige Mercedes-Benz E-Klasse Motorenpalette. Von den robusten Saugmotoren der frühen Jahre bis hin zu den hochmodernen Mild-Hybrid-Systemen der aktuellen Generation zeigt sich eine kontinuierliche technologische Evolution, die Mercedes-Benz zum Maßstab für Premium-Limousinen machte.
Mercedes-Benz E-Klasse Motoren: Historische Generationen I-II (1993–2009)

Die ersten beiden Mercedes-Benz E-Klasse Generationen (W210: 1995-2002 und W211: 2002-2009) gelten als die zuverlässigsten und langlebigsten aller E-Klasse Generationen. Diese Mercedes-Benz E-Klasse Motoren erreichten bei ordentlicher Wartung problemlos 400.000 bis 600.000 Kilometer, wobei die großvolumigen Sechszylinder-Benziner und die robusten CDI-Diesel als nahezu unzerstörbar galten. Kapitale Motorschäden waren bei regelmäßiger Wartung praktisch unbekannt, lediglich die frühen V6-Benziner der W210-Generation zeigten gelegentlich Probleme mit den Steuerketten nach 200.000 Kilometern. Der absolute Spitzenmotor dieser Ära war der E 320 CDI (W211) mit 224 PS – ein technisches Meisterwerk, das Kraft, Laufruhe und Sparsamkeit perfekt kombinierte und bis heute als Referenz für Premium-Diesel gilt.
Mercedes-Benz E-Klasse Benzinmotoren: Historische Generationen I-II (1993–2009)
Die Mercedes-Benz E-Klasse Benzinerpalette umfasste in der W210-Generation zunächst die bewährten M104-Reihensechszylinder (E 280, E 320) mit 193-224 PS sowie die mächtigen V8-Motoren M119 (E 420, E 500) mit 279-326 PS. Diese Mercedes-Benz E-Klasse Motoren zeichneten sich durch außergewöhnliche Laufruhe und Langlebigkeit aus – der M104-Sechszylinder gilt bis heute als einer der besten Benzinmotoren überhaupt. Ab 1997 kamen die moderneren V6-Motoren M112 (E 240, E 280, E 320) hinzu, die jedoch anfälliger für Steuerkettenschäden waren. Die W211-Generation setzte auf weiterentwickelte V6-Motoren M272 und M273, wobei der M272 (E 280, E 350) wegen Problemen mit der Steuerkette und den Ausgleichswellen als problematischster Benziner dieser Ära gilt.
Mercedes-Benz E-Klasse Dieselmotoren: Historische Generationen I-II (1993–2009)
Bei den Mercedes-Benz E-Klasse Dieseln dominierte zunächst der robuste OM606-Sechszylinder (E 300 Diesel/Turbodiesel) mit 136-177 PS, der für seine Unverwüstlichkeit legendär wurde. Ab 1999 revolutionierte Mercedes mit der Common-Rail-Technologie CDI das Dieselsegment: Die OM612-Motoren (E 220 CDI, E 270 CDI) mit 143-177 PS boten deutlich mehr Laufruhe und Leistung. Der Höhepunkt war der OM648-Sechszylinder (E 320 CDI) mit 204-224 PS in der W211-Generation – dieser Mercedes-Benz E-Klasse Motor kombinierte die Robustheit der alten Schule mit moderner Effizienz und entwickelte sich zum zuverlässigsten Antrieb aller E-Klasse Generationen.
Mercedes-Benz E-Klasse Motor |
Leistung |
Verbrauch |
Typische Schwächen |
Bewertung |
M104 (E 280/320) |
193-224 PS |
9,5-10,2 l/100km |
Praktisch keine |
Sehr gut |
M119 (E 420/500) |
279-326 PS |
11,8-13,5 l/100km |
Hoher Verbrauch |
Gut |
M112 (E 240/280/320) |
170-224 PS |
8,9-10,1 l/100km |
Steuerkette ab 200.000 km |
Durchschnittlich |
M272 (E 280/350) |
231-272 PS |
9,1-10,4 l/100km |
Steuerkette, Ausgleichswellen |
Problematisch |
OM606 (E 300 D/TD) |
136-177 PS |
7,8-8,5 l/100km |
Praktisch keine |
Sehr gut |
OM612 (E 220/270 CDI) |
143-177 PS |
6,8-7,4 l/100km |
Injektoren nach 250.000 km |
Sehr gut |
OM648 (E 320 CDI) |
204-224 PS |
7,2-7,8 l/100km |
Praktisch keine |
Sehr gut |
Mercedes-Benz E-Klasse Motoren: Generation III (2009–2016)

Die dritte Mercedes-Benz E-Klasse Generation (W212/S212) markierte den Übergang zur modernen Motorentechnik mit Direkteinspritzung und Turboaufladung, brachte jedoch auch neue Herausforderungen mit sich. Diese Mercedes-Benz E-Klasse Motoren erreichen bei ordentlicher Wartung 250.000 bis 350.000 Kilometer, wobei die bewährten V6-Diesel weiterhin als besonders langlebig gelten. Die neuen Direkteinspritzer-Benziner zeigten jedoch häufiger Probleme mit Verkokung und Hochdruckpumpen, während die AMG-Motoren bei sportlicher Fahrweise anfällig für Turboladerschäden wurden. Der absolute Höhepunkt war der E 350 CDI mit 265 PS – ein V6-Diesel, der trotz hoher Leistung außergewöhnlich sparsam und zuverlässig blieb und als letzter großer Mercedes-Diesel in die Geschichte einging.
Mercedes-Benz E-Klasse Benzinmotoren: Generation III (2009–2016)
Die Mercedes-Benz E-Klasse Benzinerpalette wurde komplett überarbeitet und setzte auf moderne Direkteinspritzung. Der Einstieg bildete der M271-Vierzylinder (E 200 CGI, E 250 CGI) mit 184-211 PS, der sich als zuverlässiger Kompromiss zwischen Leistung und Verbrauch erwies. Die V6-Motoren M276 (E 300, E 350) mit 249-306 PS boten deutlich mehr Laufruhe als ihre Vorgänger, neigten jedoch zu Verkokung der Einlassventile. Für Sportfahrer gab es die AMG-Motoren M159 (E 63 AMG) mit 525-585 PS, die jedoch bei intensiver Nutzung anfällig für Turboladerschäden und Ölverbrauch waren. Der Mercedes-Benz E-Klasse M276 (E 350) entwickelte sich zum ausgewogensten Benziner dieser Generation.
Mercedes-Benz E-Klasse Dieselmotoren: Generation III (2009–2016)
Bei den Mercedes-Benz E-Klasse Dieseln gab es eine klare Zweiteilung: Die Vierzylinder OM651 (E 200 CDI, E 220 CDI, E 250 CDI) mit 136-204 PS erwiesen sich als sparsam und weitgehend zuverlässig, neigten jedoch zu Problemen mit der Abgasrückführung und dem Partikelfilter. Die V6-Diesel OM642 (E 300 CDI, E 350 CDI) mit 231-265 PS setzten die Tradition robuster Mercedes-Diesel fort und galten als die zuverlässigsten Motoren dieser Generation. Der Mercedes-Benz E-Klasse OM642 (E 350 CDI) bot mit 7,1 Litern Verbrauch bei 265 PS ein unschlagbares Verhältnis von Leistung und Effizienz.
Mercedes-Benz E-Klasse Motor |
Leistung |
Verbrauch |
Typische Schwächen |
Bewertung |
M271 (E 200/250 CGI) |
184-211 PS |
7,2-7,8 l/100km |
Gelegentlich Hochdruckpumpe |
Gut |
M276 (E 300/350) |
249-306 PS |
8,1-8,9 l/100km |
Ventilverkokung |
Gut |
M159 (E 63 AMG) |
525-585 PS |
11,2-12,8 l/100km |
Turbolader, Ölverbrauch |
Mäßig |
OM651 (E 200-250 CDI) |
136-204 PS |
5,2-5,8 l/100km |
AGR, Partikelfilter |
Gut |
OM642 (E 300/350 CDI) |
231-265 PS |
6,8-7,1 l/100km |
Sehr robust |
Sehr gut |
Mercedes-Benz E-Klasse Motoren: Generation IV (2016–2023)

Die vierte Mercedes-Benz E-Klasse Generation (W213/S213) repräsentierte den Höhepunkt der Verbrennungsmotoren-Technologie bei Mercedes-Benz und führte erstmals Mild-Hybrid-Systeme ein. Diese Mercedes-Benz E-Klasse Motoren erreichen bei ordentlicher Wartung 200.000 bis 300.000 Kilometer, wobei die Komplexität der Elektronik und Abgasreinigung zu häufigeren Werkstattbesuchen führt. Die neuen Vierzylinder-Benziner zeigten sich überraschend zuverlässig, während die V8-AMG-Motoren bei sportlicher Fahrweise weiterhin anfällig für Turboladerschäden blieben. Der absolute Spitzenmotor war der E 300 de mit 306 PS Plug-in-Hybrid-Systemleistung – eine perfekte Kombination aus Effizienz und Leistung, die bis zu 100 Kilometer rein elektrisch fahren konnte.
Mercedes-Benz E-Klasse Benzinmotoren: Generation IV (2016–2023)
Die Mercedes-Benz E-Klasse Benzinerpalette wurde komplett neu entwickelt und setzte auf die modulare Motorenfamilie. Der M264-Vierzylinder (E 200, E 250, E 300) mit 184-258 PS erwies sich als überraschend kultiviert und zuverlässig, während der M256-Reihensechszylinder (E 350, E 450) mit 286-367 PS dank Mild-Hybrid-Technologie sowohl kraftvoll als auch effizient war. Die AMG-Motoren M177/M178 (E 53, E 63) mit 435-630 PS boten beeindruckende Leistung, zeigten jedoch bei intensiver Nutzung die bekannten Probleme mit Turboladern und erhöhtem Ölverbrauch. Der Mercedes-Benz E-Klasse M256 (E 450) entwickelte sich zum technischen Höhepunkt der Benzinmotoren.
Mercedes-Benz E-Klasse Dieselmotoren: Generation IV (2016–2023)
Bei den Mercedes-Benz E-Klasse Dieseln setzte Mercedes konsequent auf die bewährte OM654-Motorenfamilie. Die Vierzylinder OM654 (E 200 d, E 220 d, E 300 d) mit 150-245 PS galten als die modernsten und saubersten Diesel ihrer Zeit, neigten jedoch zu Problemen mit der komplexen Abgasreinigung und dem AdBlue-System. Trotz dieser Schwächen blieben sie sparsam und weitgehend zuverlässig. Der Mercedes-Benz E-Klasse OM654 (E 220 d) mit 194 PS bot das beste Verhältnis von Leistung, Verbrauch und Zuverlässigkeit.
Mercedes-Benz E-Klasse Hybridantriebe: Generation IV (2016–2023)
Erstmals bot Mercedes-Benz E-Klasse Plug-in-Hybride an: Der E 300 e kombinierte einen 2,0-Liter-Benziner mit einem Elektromotor zu 320 PS Systemleistung, während der E 300 de als Diesel-Hybrid mit 306 PS eine einzigartige Kombination darstellte. Diese Mercedes-Benz E-Klasse Motoren ermöglichten rein elektrisches Fahren über 50-100 Kilometer, zeigten jedoch gelegentlich Probleme mit der komplexen Steuerungselektronik.
Mercedes-Benz E-Klasse Motor |
Leistung |
Verbrauch |
Typische Schwächen |
Bewertung |
M264 (E 200/250/300) |
184-258 PS |
6,8-7,6 l/100km |
Weitgehend zuverlässig |
Sehr gut |
M256 (E 350/450) |
286-367 PS |
7,4-8,2 l/100km |
Mild-Hybrid-Elektronik |
Gut |
M177/M178 (E 53/63 AMG) |
435-630 PS |
9,8-12,5 l/100km |
Turbolader, Ölverbrauch |
Mäßig |
OM654 (E 200-300 d) |
150-245 PS |
4,8-5,6 l/100km |
AdBlue-System, Abgasreinigung |
Gut |
E 300 e/de Hybrid |
306-320 PS |
1,6-2,1 l/100km |
Komplexe Elektronik |
Gut |
Mercedes-Benz E-Klasse Motoren: Generation V (2023–heute)
Die aktuelle Mercedes-Benz E-Klasse Generation (W214/S214) setzt vollständig auf Elektrifizierung und repräsentiert Mercedes-Benz' Vision für die Zukunft der Luxuslimousine. Alle Mercedes-Benz E-Klasse Motoren sind nun mit Mild-Hybrid-Technologie oder als Plug-in-Hybride ausgestattet, während reine Verbrennungsmotoren der Vergangenheit angehören. Da die Generation erst seit 2023 auf dem Markt ist, liegen noch keine Langzeiterfahrungen vor, aber die ersten Tests zeigen vielversprechende Ansätze bei Effizienz und Leistung. Der Spitzenmotor ist der E 450 4MATIC mit 381 PS, der dank 48-Volt-Mild-Hybrid-System eine beeindruckende Kombination aus Leistung und Effizienz bietet. Die neue ISG-Technologie (Integrierter Starter-Generator) verspricht eine Lebensdauer von über 300.000 Kilometern.
Mercedes-Benz E-Klasse Mild-Hybrid-Benziner: Generation V (2023–heute)
Die Basis der Mercedes-Benz E-Klasse Motorenpalette bilden drei M254-Vierzylinder mit 48-Volt-Mild-Hybrid-System. Der E 200 leistet 204 PS, der E 300 258 PS und der E 450 4MATIC 381 PS Systemleistung. Alle Mercedes-Benz E-Klasse Motoren verfügen über einen integrierten Starter-Generator und können bis zu 20 PS zusätzlich elektrisch unterstützen. Der Mercedes-Benz E-Klasse M254 (E 300) gilt als besonders gelungen und entwickelt sich zum ausgewogensten Motor dieser Generation – er bietet eine gleichmäßige Kraftentfaltung und ist bislang frei von größeren Serienproblemen.
Mercedes-Benz E-Klasse Plug-in-Hybride: Generation V (2023–heute)
Die Mercedes-Benz E-Klasse Plug-in-Hybride E 300 e und E 400 e bieten Systemleistungen von 313 bzw. 381 PS mit bis zu 100 Kilometer elektrischer Reichweite. Diese Mercedes-Benz E-Klasse Motoren kombinieren den bewährten M254-Benziner mit einem leistungsstarken Elektromotor und einer 25,4 kWh-Batterie. Der E 400 e entwickelt sich zum Flaggschiff der Baureihe und bietet sportliche Fahrleistungen bei niedrigem Verbrauch.
Mercedes-Benz E-Klasse Dieselmotoren: Generation V (2023–heute)
Überraschend bietet Mercedes weiterhin Dieselmotoren an: Der E 220 d mit 197 PS und der E 300 d mit 245 PS basieren auf dem bewährten OM654-Motor, nun jedoch mit 48-Volt-Mild-Hybrid-Unterstützung. Diese Mercedes-Benz E-Klasse Motoren setzen die Tradition sparsamer und langlebiger Mercedes-Diesel fort, sind jedoch aufgrund der komplexen Abgasreinigung wartungsintensiver geworden.
Mercedes-Benz E-Klasse AMG-Motoren: Generation V (2023–heute)
Der Mercedes-AMG E 53 4MATIC+ mit 449 PS kombiniert einen M256-Reihensechszylinder mit elektrischer Unterstützung und bietet beeindruckende Fahrleistungen. Dieser Mercedes-Benz E-Klasse Motor zeigt bislang keine größeren Probleme, jedoch sind die Langzeiterfahrungen noch nicht verfügbar.
Mercedes-Benz E-Klasse Motor |
Leistung |
Verbrauch |
Typische Schwächen |
Bewertung |
M254 (E 200/300) |
204-258 PS |
6,2-6,8 l/100km |
Bisher keine Serienprobleme |
Sehr gut |
M254 (E 450 4MATIC) |
381 PS |
7,1-7,6 l/100km |
Komplex, aber vielversprechend |
Gut |
E 300/400 e Hybrid |
313-381 PS |
0,8-1,2 l/100km |
Noch keine Langzeiterfahrung |
Gut |
OM654 (E 220/300 d) |
197-245 PS |
5,1-5,8 l/100km |
Komplexe Abgasreinigung |
Gut |
M256 (E 53 AMG) |
449 PS |
8,6-9,2 l/100km |
Noch keine Langzeiterfahrung |
Gut |
Fazit: Die besten Mercedes-Benz E-Klasse Motoren aller Generationen
Die Entwicklung der Mercedes-Benz E-Klasse Motoren zeigt eine faszinierende Reise von der mechanischen Perfektion der frühen Generationen hin zur hochkomplexen Elektrifizierung der Gegenwart. Während die historischen Mercedes-Benz E-Klasse Motoren durch ihre Unverwüstlichkeit und Langlebigkeit beeindruckten, punkten die modernen Antriebe mit Effizienz und Umweltfreundlichkeit. Die goldene Ära der Mercedes-Diesel ist zwar vorbei, aber die neuen Mild-Hybrid-Systeme versprechen eine vielversprechende Zukunft für die Premium-Limousine.
- Bester Mercedes-Benz E-Klasse Benzinmotor:
Der M254 (E 300, Generation V) mit 258 PS und 48-Volt-Mild-Hybrid-System kombiniert moderne Effizienz mit der bewährten Mercedes-Qualität und gilt als technischer Höhepunkt der Benzinmotoren.
- Bester Mercedes-Benz E-Klasse Dieselmotor:
Der OM648 (E 320 CDI, Generationen I-II) mit 224 PS bleibt der Maßstab für Premium-Diesel und bietet eine unübertroffene Kombination aus Leistung, Sparsamkeit und Langlebigkeit von über 500.000 Kilometern.
- Bester Mercedes-Benz E-Klasse Hybridmotor:
Der E 300 de (Generation IV) mit 306 PS Plug-in-Hybrid-Systemleistung als einziger Diesel-Hybrid seiner Klasse, der bis zu 100 Kilometer rein elektrisch fahren kann.
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