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Auto überbrücken: Wie man das Starthilfekabel richtig anschließt für Starthilfe
Speziell in den kalten Jahreszeiten oder nach längeren Standzeiten kann es vorkommen, dass sich die Batterie entlädt. Ist man mit einer solchen Situation konfrontiert, kann es überaus hilfreich sein, zu wissen, wie sich eine Überbrückung durchführen lässt, um die Batterie wieder zu laden. Für diesen Prozess ist es von elementarer Wichtigkeit, zu wissen, wie er richtig durchgeführt wird. Und genau damit wollen wir uns in diesem Beitrag befassen und aufzeigen, wie sich die Batterie richtig überbrücken lässt, welche Vorbereitungen nötig sind und wie der Prozess Schritt-für-Schritt ablaufen sollte.

Vorbereitung für die Starthilfe: Was müssen Sie tun?
Um sicherzustellen, dass man das Auto richtig überbrücken kann, ist die richtige Schutzkleidung wichtig, denn hochwertige Arbeitshandschuhe und eine Schutzbrille können Sie vor Funken oder auslaufender Batteriesäure schützen. Außerdem müssen beide Fahrzeuge mit angezogener Handbremse und abgestelltem Motor auf einer sicheren, ebenen Fläche stehen. Für eine erfolgreiche Starthilfe beim Auto ist es zudem notwendig, ein geeignetes Starthilfekabel mit dem richtigen Querschnitt zu verwenden. Bei Fahrzeugen mit Dieselmotoren ist ein Querschnitt von 25 mm² oder mehr nötig, während für Fahrzeuge mit Benzinmotoren ein Querschnitt von 16–20 mm² ausreicht. Zu guter Letzt sollte man vor dem Starthilfeprozess außerdem die Batterien beider Fahrzeuge auf sichtbare Schäden oder Rostspuren überprüfen, denn eine Batterie, die einen Schaden oder eine undichte Stelle hat, sollte nicht überbrückt werden.
Auto überbrücken: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Hat man alle der oben beschriebenen Vorbereitungen getroffen, kann man mit dem Überbrücken starten. Um das Auto erfolgreich und sicher zu überbrücken, sollte man diese Schritte befolgen:
1. Sicherung (situationsabhängig)
Befindet sich das Auto an einer öffentlichen Straße mit Verkehr oder an einer Stelle, die schlecht für andere Verkehrsteilnehmende einsehbar ist, muss man das Warndreieck aufstellen und eine Warnweste tragen, während man die Überbrückung durchführt.
2. Anschluss des roten Kabels
Beim Überbrücken von einem Auto ist die richtige Reihenfolge beim Anklemmen der Kabel sehr wichtig, um Kurzschlüsse oder Funkenbildung zu vermeiden. Den Überbrückungsvorgang beginnt man mit dem Anschluss des roten Kabels. Dieses wird zunächst an den Pluspol der Batterie geklemmt, die überbrückt werden soll. Als nächstes nimmt man das andere Ende des roten Kabels und klemmt es an den Pluspol der geladenen Batterie im Spenderauto.
3. Anschluss des schwarzen Kabels
Nachdem das rote Kabel erfolgreich an die Pluspole der beiden Batterien angeschlossen wurde, nimmt man das schwarze Kabel und verbindet es zunächst mit dem Minuspol der geladenen Batterie im Spenderauto. Das andere Ende des schwarzen Kabels klemmt man nicht an den Minuspol der entladenen Batterie im Pannenfahrzeug, sondern an den Masseanschluss des Fahrzeugs mit der leeren Batterie. Die Position des Masseanschlusses findet man in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs. Alternativ kann man das Kabelende auch an ein Metallteil am Motorblock klemmen.
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Wichtiger Hinweis!
Es ist extrem wichtig, die Plus- und Minuspole beim Anschließen der Überbrückungskabel nicht zu verwechseln, denn die Folgen eines Fehlanschlusses können teuer sein: Beschädigungen an der Elektronik des Fahrzeugs, Funkenbildung oder eine Überlastung der Batterie sind möglich. Es ist daher ratsam, mehrfach sicherzustellen, dass die Kabel korrekt angeschlossen sind.
4. Überbrückung
Wenn alle Überbrückungskabel korrekt angeschlossen wurden, kann man den Motor des Autos mit der geladenen Batterie starten. Der Motor sollte einige Minuten laufen, bevor man als nächstes versucht, den Motor des Pannenfahrzeugs zu starten. Wenn das Fahrzeug mit der entleerten Batterie nicht starten sollte, kann man es nach ein paar Minuten erneut versuchen. Startet das Pannenfahrzeug nach einem erneuten Versuch immer noch nicht, ist es empfehlenswert, professionelle Unterstützung zu beauftragen, denn wenn zu viele erfolglose Startversuche durchgeführt werden, können Schäden entstehen.
5. Batterie laden lassen
Wenn das Fahrzeug mit der leeren Batterie anspringt, ist es wichtig, einige Minuten abzuwarten und die Fahrzeuge laufen zu lassen, bevor man die Überbrückungskabel in der umgekehrten Reifenfolge entfernt.
6. Abschließen der Kabel
Das Abklemmen der Starthilfekabel erfolgt in der umgekehrten Reihenfolge: Zunächst entfernt man das schwarze Kabel vom Metallteil oder dem Masseanschluss des Pannenfahrzeugs. Als nächstes löst man das schwarze Kabel vom Minuspol der Batterie des Spenderautos. Danach kann man das rote Kabel vom Pluspol der Spenderautobatterie abklemmen und im letzten Schritt das rote Kabel vom Pluspol der Batterie im Pannenfahrzeug lösen.
7. Batterie durch Fahrt aufladen
Nachdem alle Kabel von beiden Autos entfernt wurden, sollte man das Pannenfahrzeug noch mindestens 15–30 Minuten weiterlaufen lassen oder eine längere Strecke fahren, damit die schwache Batterie von der Lichtmaschine des Autos aufgeladen werden kann.
Wenn das Fahrzeug nach diesen Maßnahmen und dem Aufladen durch die Lichtmaschine beim nächsten Versuch es zu starten nicht reagieren sollte, ist es möglich, dass die Batterie einen Schaden hat und ersetzt werden muss. In einem solchen Fall ist es ratsam, die Unterstützung einer Fachwerkstatt aufzusuchen. Stellt man bei den Vorbereitungen einer Starthilfe fest, dass die Batterie beschädigt ist oder ausläuft, ist ebenfalls ein Austausch nötig. Auch in diesem Fall ist das Hinzuziehen von Fachleuten anzuraten, denn bei Schäden an dieser Komponente oder einem Austausch muss man die Autobatterie abklemmen. Gleichzeitig können Sie selbst eine neue hochwertige Autobatterie kaufen.

Häufige Fehler bei der Starthilfe am Auto
Wie bei allen Arbeiten, die am Fahrzeug durchgeführt werden, besteht auch beim Starthilfe geben ein gewisses Fehlerpotential. Zu den häufigsten Fehlern, die beim Anschließen der Starthilfekabel passieren können, gehören die folgenden:
Die falsche Anschlussreihenfolge
Besonders der Anschluss des schwarzen Kabels an die leere Batterie kommt öfter vor als man denkt. Auch ein Vertauschen der Plus- und Minuspole kann schnell passieren, wenn man unkonzentriert oder abgelenkt ist.
Starthilfe an einer beschädigten oder auslaufenden Batterie
Ein weiterer, potentiell schwerwiegender Fehler, der ein besonderes Sicherheitsrisiko darstellt: Im schlimmsten Fall kann eine solche Batterie explodieren und ein erhebliches Risiko für die eigene Gesundheit bedeuten.
Spenderfahrzeug ausgeschaltet lassen
Vor einem Startversuch mit dem Pannenfahrzeug (allerdings erst nach dem Anschluss der Starthilfekabel) muss der Motor des Spenderfahrzeugs laufen, denn bei abgestelltem Motor kann die volle Batterie nicht ausreichend Energie an die entleerte Batterie liefern.
Die Starthilfekabel werden zu früh entfernt
Ein beliebter Fehler, der beim Vorgang der Starthilfe begangen wird, ist das verfrühte Entfernen der Starthilfekabel nach dem Starten des Pannenfahrzeugs. Die Gefahr hierbei ist, dass der Motor des Pannenfahrzeugs ausgeht, da die entleerte Batterie noch nicht genug Ladung besitzt.
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Die Verwendung der falschen Starthilfekabel
Sind die verwendeten Kabel für das Überbrücken zu dünn, können sie schnell überhitzen oder nicht ausreichend Energie liefern. Dies trifft vor allem bei vielen Fahrzeugen mit Dieselmotor zu. Der richtige Querschnitt der Kabel ist entscheidend dafür, dass die entleerte Batterie erfolgreich geladen werden kann.
Unser Tipp: Auch wenn es oft hektische oder stressvolle Situation sind, in denen ein Überbrücken der Fahrzeugbatterie notwendig ist, empfehlen wir sich Zeit zu nehmen und einen kühlen Kopf zu bewahren. Nur ein organisiertes Vorgehen und die Vermeidung der oben angeführten Fehler kann gewährleisten, dass das Geben von Starthilfe erfolgreich und vor allem sicher über die Bühne geht.
Wie wähle ich die richtigen Starthilfekabel?
Ein Faktor, der die Auswahl der passenden Starthilfekabel stark beeinflusst, ist der Querschnitt, denn dieser bestimmt, wie viel Strom sie sicher übertragen können. Verwendet man Kabel, die zu dünn sind, besteht die Gefahr der Überhitzung oder es kann nicht ausreichend Energie geliefert werden. Fahrzeuge mit Benzinmotoren benötigen Kabel mit einem Querschnitt von mindestens 16 mm², allerdings werden 20 mm² empfohlen. Dieselfahrzeuge benötigen stärkere Kabel mit einem Querschnitt von mindestens 25 mm². Für wirklich große Fahrzeuge, wie zum Beispiel SUVs oder Lkw empfiehlt es sich, noch dickere Kabel zu verwenden, mit einem Querschnitt von 35 mm² oder mehr. Weitere Faktoren, die Sie bei der Auswahl von Starthilfekabeln berücksichtigen sollten, sind die Länge des Kabels (3 bis 5 Meter werden empfohlen), eine hochwertige Isolierung sowie eine Zertifizierung von einer bekannten Stelle wie dem TÜV. Was besonders hilfreich beim Kauf dieser Kabel sein kann, ist die Angabe „DIN 72553“, denn Starthilfekabel, die dem DIN 72553 Standard entsprechen, erfüllen alle Anforderungen, die man von einem solchen Produkt zu erwarten hat.
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