Inhaltsverzeichnis
Peugeot 106 Motoren
Der Peugeot 106 wurde 1991 als Nachfolger des Peugeot 104 eingeführt und entwickelte sich zu einem der erfolgreichsten Kleinwagen Europas. Über zwei Generationen hinweg bot die vielfältige Peugeot 106 Motorenpalette von sparsamen Basismotoren bis hin zu sportlichen Hochleistungsaggregaten alles für jeden Bedarf. Die technologische Entwicklung reichte von einfachen Saugmotoren bis zu modernen 16-Ventil-Triebwerken mit variabler Ventilsteuerung.

Peugeot 106 Motoren: Generation I (1991–1996)
Die erste Peugeot 106-Generation war geprägt von bewährter französischer Ingenieurskunst und bot robuste, aber technisch noch konventionelle Motoren. Bei ordentlicher Wartung erreichten die meisten Aggregate problemlos 250.000 bis 300.000 Kilometer, wobei die kleineren Benzinmotoren oft sogar darüber hinaus liefen. Größere Reparaturen wurden typischerweise zwischen 150.000 und 200.000 Kilometern fällig, hauptsächlich an Kupplung, Zahnriemen und Wasserpumpe. Der absolute Spitzenmotor dieser Generation war der 1,6 16V mit 103 PS - ein technisches Meisterwerk, das Sportlichkeit mit Zuverlässigkeit verband. Die frühen Peugeot 106 Motoren zeichneten sich durch einfache Wartung und günstige Ersatzteilpreise aus, was sie zu idealen Einsteigerfahrzeugen machte. Im Vergleich zu Konkurrenten wie dem Renault Clio oder Opel Corsa bot der Peugeot 106 eine ausgewogene Mischung aus Fahrspaß und Praktikabilität.
Peugeot 106 Benzinmotoren: Generation I (1991–1996)
Die Peugeot 106 Benzinerpalette startete mit dem bewährten 1,0-Liter-Motor (45 PS), gefolgt vom 1,1-Liter-Aggregat mit 50 oder 60 PS. Diese kleinen Peugeot 106 Motoren waren extrem sparsam und zuverlässig, litten jedoch unter mangelnder Leistung bei Autobahnfahrten. Der 1,4-Liter-Motor mit 75 PS bot bereits deutlich mehr Fahrspaß und erwies sich als goldener Mittelweg zwischen Sparsamkeit und Leistung. Das Highlight war jedoch der 1,6 16V-Motor mit 103 PS, der aus dem Motorsport stammte und dem kleinen Peugeot 106 beeindruckende Fahrleistungen verlieh. Dieser Motor verfügte über eine Doppelnockenwelle, 16 Ventile und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von über 190 km/h. Typische Probleme der frühen Peugeot 106 Benziner waren Vergaserprobleme bei den kleineren Motoren und gelegentliche Zahnriemenrisse bei vernachlässigter Wartung.
Peugeot 106 Dieselmotoren: Generation I (1991–1996)
Der einzige verfügbare Peugeot 106 Diesel war der 1,5 D mit 58 PS, der sich durch außergewöhnliche Sparsamkeit auszeichnete. Dieser indirekt einspritzende Diesel erreichte Verbrauchswerte von unter 4,5 Litern pro 100 Kilometer und war praktisch unkaputtbar. Die Nachteile lagen in der geringen Leistung, dem hohen Geräuschpegel und der trägen Beschleunigung. Für Vielfahrer und preisbewusste Kunden war er jedoch die erste Wahl, da Reparaturen selten und günstig waren. Der Peugeot 106 1,5 D lief oft über 400.000 Kilometer ohne größere Probleme.
Peugeot 106 Motor | Leistung | Verbrauch | Typische Schwächen | Bewertung |
---|---|---|---|---|
1,0 8V | 45 PS | 5,8 l/100km | Vergaserprobleme, wenig Leistung | Durchschnittlich |
1,1 8V | 50-60 PS | 6,2 l/100km | Vergaser, träge Beschleunigung | Durchschnittlich |
1,4 8V | 75 PS | 6,8 l/100km | Zahnriemen, sonst robust | Gut |
1,6 16V | 103 PS | 7,5 l/100km | Wartungsintensiv, aber zuverlässig | Sehr gut |
1,5 D | 58 PS | 4,3 l/100km | Laut, träge, aber unkaputtbar | Gut |

Peugeot 106 Motoren: Generation II (1996–2003)
Die zweite Generation des Peugeot 106 brachte eine deutliche technologische Weiterentwicklung mit sich und gilt als die ausgereifte Variante des erfolgreichen Kleinwagens. Die Laufleistungen stiegen auf 300.000 bis 350.000 Kilometer bei den meisten Motoren, wobei die moderneren Einspritzanlagen für bessere Zuverlässigkeit sorgten. Kapitale Schäden waren selten geworden, lediglich die Hochleistungsmotoren benötigten intensivere Wartung. Der absolute Höhepunkt war der 1,6 16V S16 mit 120 PS - ein reinrassiger Sportmotor, der den Peugeot 106 zum Kultobjekt machte. Erstmals hielt auch moderne Dieseltechnik Einzug mit dem 1,4 HDi. Die Peugeot 106 Motoren dieser Generation profitierten von verbesserter Elektronik, präziserer Kraftstoffzufuhr und optimierter Kühlung. Im Vergleich zur Konkurrenz bot Peugeot weiterhin das sportlichste Fahrverhalten in der Kleinwagenklasse.
Peugeot 106 Benzinmotoren: Generation II (1996–2003)
Die überarbeitete Peugeot 106 Benzinerpalette umfasste weiterhin den 1,0-Liter-Motor (50 PS), den 1,1-Liter mit 60 PS und den beliebten 1,4-Liter mit 75 PS. Alle kleineren Motoren erhielten nun eine moderne Saugrohreinspritzung, die die alten Vergaserprobleme eliminierte. Der 1,6 8V mit 88 PS bot eine gute Balance zwischen Leistung und Verbrauch. Das absolute Highlight war jedoch der Peugeot 106 S16 mit seinem 1,6 16V-Motor und 120 PS. Dieser Hochleistungsmotor verfügte über variable Ventilsteuerung, Sportauspuff und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 205 km/h. Der S16-Motor galt als einer der besten Kleinwagenmotoren seiner Zeit, war jedoch wartungsintensiv und benötigte regelmäßige Ölwechsel. Typische Probleme der späteren Peugeot 106 Benziner waren gelegentliche Probleme mit der Lambdasonde und Alterung der Einspritzdüsen nach hohen Laufleistungen.
Peugeot 106 Dieselmotoren: Generation II (1996–2003)
Neben dem bewährten 1,5 D (57 PS) führte Peugeot den revolutionären 1,4 HDi mit 68 PS ein. Dieser moderne Common-Rail-Diesel war deutlich leiser, sparsamer und kultivierter als sein Vorgänger. Der Peugeot 106 1,4 HDi erreichte Verbrauchswerte von nur 3,8 Litern pro 100 Kilometer und bot trotz geringer Leistung akzeptable Fahrleistungen. Die HDi-Technologie machte den kleinen Diesel zu einem der modernsten Aggregate seiner Klasse. Probleme traten hauptsächlich bei der komplexeren Elektronik auf, während der mechanische Aufbau sehr robust blieb. Der alte 1,5 D lief weiterhin parallel und blieb die Wahl für Puristen, die absolute Einfachheit schätzten.
Peugeot 106 Motor | Leistung | Verbrauch | Typische Schwächen | Bewertung |
---|---|---|---|---|
1,0 8V | 50 PS | 5,5 l/100km | Wenig Leistung, sonst robust | Gut |
1,1 8V | 60 PS | 5,8 l/100km | Grundsolide, etwas träge | Gut |
1,4 8V | 75 PS | 6,5 l/100km | Sehr zuverlässig, optimal für Stadt | Sehr gut |
1,6 8V | 88 PS | 7,0 l/100km | Guter Kompromiss, robust | Gut |
1,6 16V S16 | 120 PS | 8,2 l/100km | Wartungsintensiv, aber brilliant | Sehr gut |
1,5 D | 57 PS | 4,2 l/100km | Laut, aber unverwüstlich | Gut |
1,4 HDi | 68 PS | 3,8 l/100km | Elektronikprobleme, sonst excellent | Sehr gut |

Fazit: Die besten Peugeot 106 Motoren aller Generationen
Die Entwicklung der Peugeot 106 Motoren zeigt beispielhaft, wie sich Kleinwagentechnik über ein Jahrzehnt weiterentwickelte. Während die ersten Generationen noch auf bewährte, einfache Technik setzten, brachte die zweite Generation moderne Einspritztechnik und Hochleistungsmotoren. Die Peugeot 106 Motoren galten durchweg als zuverlässig und wartungsfreundlich, wobei die sportlichen Varianten echten Fahrspaß boten. Besonders bemerkenswert war die Bandbreite von extrem sparsamen Dieseln bis hin zu reinrassigen Sportmotoren.
- Bester Peugeot 106 Benzinmotor:
Der 1,6 16V S16 (120 PS, Generation II) kombinierte Hochleistung mit Zuverlässigkeit und machte den Peugeot 106 zu einem echten Sportwagen im Kleinwagenformat.
- Bester Peugeot 106 Dieselmotor:
Der 1,4 HDi (68 PS, Generation II) bot moderne Dieseltechnik mit außergewöhnlicher Sparsamkeit und deutlich verbessertem Komfort gegenüber dem alten 1,5 D.
- Bester Allround-Motor:
Der 1,4 8V (75 PS, Generation II) erwies sich als goldener Mittelweg zwischen Sparsamkeit, Zuverlässigkeit und ausreichender Leistung für den Alltag.
Für Wartung und Ersatzteile aller Peugeot 106 Generationen bietet AUTODOC ein umfassendes Sortiment an Original- und Qualitätsersatzteilen mit schneller Lieferung zu günstigen Preisen.
TOP-Produkte zum Thema: