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Peugeot 406 Motoren
Der Peugeot 406 etablierte sich von 1995 bis 2004 als Mittelklasse-Flaggschiff der französischen Marke und bot über zwei Generationen eine beeindruckende Peugeot 406 Motorenpalette. Die technologische Entwicklung von den frühen Atmosphärenantrieben bis zu den modernen HDI-Dieseln spiegelt den Wandel der Automobilindustrie wider.

Peugeot 406 Motoren: Generation I (1995–1999)
Die erste Peugeot 406-Generation war geprägt von bewährter französischer Ingenieurskunst und bot eine solide Basis für die Mittelklasse. Die Laufleistungen variierten erheblich je nach Motortyp: Während die robusten Dieselmotoren bei ordentlicher Wartung problemlos 350.000 bis 450.000 Kilometer erreichten, benötigten die Benziner oft bereits zwischen 200.000 und 300.000 Kilometern größere Reparaturen an Zylinderkopfdichtung oder Ventilspiel. Der absolute Spitzenmotor dieser Generation war der 2,1 TD mit 109 PS, der Kraft, Zuverlässigkeit und Sparsamkeit optimal kombinierte. Typische Reparaturintervalle lagen bei Benzinern alle 150.000 km für größere Wartungen, während Diesel oft erst nach 250.000 km kapitale Eingriffe benötigten. Im Vergleich zu deutschen Konkurrenten wie BMW 5er oder Audi A6 punktete der Peugeot 406 mit niedrigeren Unterhaltskosten, musste aber Abstriche bei der Verarbeitungsqualität hinnehmen.
Peugeot 406 Benzinmotoren: Generation I (1995–1999)
Die Peugeot 406 Benzinerpalette umfasste hauptsächlich atmosphärische Motoren der XU-Serie. Der Einstiegsmotor war ein 1,6-Liter mit 65 kW (88 PS), der sich als sparsam aber untermotorisiert erwies. Beliebter war der 1,8-Liter mit 81 kW (110 PS), der eine gute Balance zwischen Leistung und Verbrauch bot. Die Peugeot 406 Motoren der Spitzenklasse waren der 2,0-Liter mit 97 kW (132 PS) und der seltene 3,0 V6 mit 142 kW (194 PS). Diese frühen Peugeot 406 Benziner litten unter typischen Problemen der 1990er Jahre: Zylinderkopfdichtungen neigten ab 180.000 km zum Versagen, die Ventilspieleinstellung erforderte regelmäßige Kontrolle, und die Wasserpumpen zeigten oft nach 120.000 km erste Schwächen. Der V6-Motor galt als problematischster Antrieb mit häufigen Problemen an der komplexen Elektronik und hohen Reparaturkosten.
Peugeot 406 Dieselmotoren: Generation I (1995–1999)
Bei den Peugeot 406 Dieseln dominierte zunächst der bewährte 1,9 TD mit 66 kW (90 PS), der sich durch extreme Langlebigkeit auszeichnete. Der Höhepunkt war jedoch der 2,1 TD mit 80 kW (109 PS), der als zuverlässigster Motor der gesamten ersten Generation galt. Diese Peugeot 406 Diesel-Motoren der XUD-Serie waren praktisch unverwüstlich: Laufleistungen von über 400.000 km waren keine Seltenheit, und selbst bei vernachlässigter Wartung liefen sie weiter. Typische Schwächen beschränkten sich auf verschleißende Einspritzpumpen nach 300.000 km und gelegentliche Probleme mit der Vorglühanlage. Der Peugeot 406 1,9 TD entwickelte sich zum Liebling der Vielfahrer und Taxiunternehmer, da er bei einem Verbrauch von nur 6,5 Litern pro 100 km extrem wirtschaftlich war.
Peugeot 406 Motor | Leistung | Verbrauch | Typische Schwächen | Bewertung |
---|---|---|---|---|
1,6 16V | 88 PS | 7,8 l/100km | Untermotorisiert, Zylinderkopfdichtung | Durchschnittlich |
1,8 16V | 110 PS | 8,2 l/100km | Ventilspiel, Wasserpumpe | Gut |
2,0 16V | 132 PS | 8,8 l/100km | Zylinderkopfdichtung ab 180.000 km | Gut |
3,0 V6 | 194 PS | 10,5 l/100km | Elektronik, hohe Reparaturkosten | Problematisch |
1,9 TD | 90 PS | 6,5 l/100km | Einspritzpumpe nach 300.000 km | Sehr gut |
2,1 TD | 109 PS | 6,8 l/100km | Praktisch unverwüstlich | Sehr gut |

Peugeot 406 Motoren: Generation II (1999–2004)
Die zweite Peugeot 406-Generation markierte den Übergang zur modernen Dieseltechnik und brachte die revolutionäre HDI-Technologie. Die Laufleistungen blieben bei den Dieseln weiterhin hervorragend mit 300.000 bis 400.000 Kilometern, während die Benziner durch modernere Technik zuverlässiger wurden und nun regelmäßig 250.000 bis 350.000 Kilometer erreichten. Der absolute Höhepunkt war der 2,2 HDI mit 136 PS - ein technisches Meisterwerk mit Common-Rail-Einspritzung, das Kraft, Effizienz und Laufruhe perfekt kombinierte. Erstmals bot Peugeot auch einen Dieselmotor mit Partikelfilter an, was den 406 zu einem Vorreiter der Umwelttechnik machte. Die Reparaturintervalle verlängerten sich deutlich: Benziner benötigten erst nach 200.000 km größere Wartungen, Diesel sogar erst nach 300.000 km. Im Vergleich zur Konkurrenz positionierte sich der Peugeot 406 als technologischer Vorreiter, besonders bei der Dieseltechnik.
Peugeot 406 Benzinmotoren: Generation II (1999–2004)
Die überarbeitete Peugeot 406 Benzinerpalette behielt die bewährten Hubraum-Varianten bei, erhielt aber modernere Motorsteuerung und verbesserte Materialien. Der 1,8-Liter mit 81 kW (110 PS) blieb als Basismotor bestehen, während der 2,0-Liter nun 100 kW (136 PS) leistete. Neu hinzu kam eine überarbeitete Version des 3,0 V6 mit 152 kW (207 PS). Diese späteren Peugeot 406 Benziner zeigten deutlich weniger Probleme als ihre Vorgänger: Die Zylinderkopfdichtungen hielten nun meist bis 250.000 km, und die Elektronik erwies sich als zuverlässiger. Der Peugeot 406 2,0 16V entwickelte sich zum ausgewogensten Benziner mit guter Leistung und akzeptabler Zuverlässigkeit, während der V6 weiterhin als problematisch galt, jedoch weniger anfällig war als die frühe Version.
Peugeot 406 Dieselmotoren: Generation II (1999–2004)
Die Revolution kam mit der HDI-Technologie: Der Peugeot 406 2,0 HDI mit 66 kW (90 PS) und später 79 kW (110 PS) sowie der Spitzenmotor 2,2 HDI mit 100 kW (136 PS) setzten neue Maßstäbe. Diese Peugeot 406 HDI-Motoren verfügten über moderne Common-Rail-Einspritzung, die für deutlich leiseren Lauf und bessere Leistungsentfaltung sorgte. Der alte 2,1 TD lief parallel weiter und blieb der zuverlässigste Motor, aber die HDI-Varianten boten mehr Komfort bei nur geringfügig höherer Anfälligkeit. Der Peugeot 406 2,2 HDI erwies sich als der beste Kompromiss zwischen Leistung, Verbrauch und Zuverlässigkeit - er bot 136 PS bei nur 5,8 Litern Verbrauch und erreichte regelmäßig über 350.000 km Laufleistung. Typische HDI-Probleme beschränkten sich auf gelegentliche Defekte der Hochdruckpumpe nach 200.000 km und Probleme mit den Injektoren bei minderwertigen Kraftstoffen.
Peugeot 406 Motor | Leistung | Verbrauch | Typische Schwächen | Bewertung |
---|---|---|---|---|
1,8 16V | 110 PS | 7,9 l/100km | Verbesserte Zuverlässigkeit | Gut |
2,0 16V | 136 PS | 8,5 l/100km | Zylinderkopfdichtung nach 250.000 km | Gut |
3,0 V6 | 207 PS | 10,2 l/100km | Weniger Elektronikprobleme | Mäßig |
2,1 TD | 109 PS | 6,8 l/100km | Weiterhin unverwüstlich | Sehr gut |
2,0 HDI | 90-110 PS | 5,5-6,0 l/100km | Hochdruckpumpe, Injektoren | Gut |
2,2 HDI | 136 PS | 5,8 l/100km | Beste Balance aller Eigenschaften | Sehr gut |

Fazit: Die besten Peugeot 406 Motoren aller Generationen
Die Entwicklung der Peugeot 406 Motoren zeigt deutlich Peugeots Stärken bei der Dieseltechnik - während die französische Marke bei Benzinern oft hinter deutschen Konkurrenten zurückblieb, setzten die Diesel-Aggregate Maßstäbe für Zuverlässigkeit und Effizienz. Die Einführung der HDI-Technologie revolutionierte die Dieselwelt und machte Peugeot zum Vorreiter moderner Selbstzündertechnik. Besonders bemerkenswert ist die Langlebigkeit der Peugeot 406 Dieselmotoren, die selbst nach über 20 Jahren noch als Referenz für zuverlässige Antriebe gelten.
- Bester Peugeot 406 Benzinmotor:
Der 2,0 16V (136 PS, Generation II) bietet die beste Kombination aus Leistung, Zuverlässigkeit und Alltagstauglichkeit bei den Benzinern.
- Bester Peugeot 406 Dieselmotor:
Der 2,2 HDI (136 PS, Generation II) vereint moderne Common-Rail-Technik mit hervorragender Zuverlässigkeit und niedrigem Verbrauch - ein Meilenstein der Dieseltechnik.
- Zuverlässigster Peugeot 406 Motor:
Der 2,1 TD (109 PS) aus beiden Generationen gilt als praktisch unverwüstlich und erreicht regelmäßig über 400.000 km Laufleistung bei minimalen Reparaturkosten.
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