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VW T-Roc Motoren
Der VW T-Roc etablierte sich seit seiner Markteinführung 2017 als erfolgreiches Kompakt-SUV im umkämpften Crossover-Segment und bietet eine vielseitige VW T-Roc Motorenpalette mit modernen TSI- und TDI-Aggregaten. Die technologische Entwicklung zeigt den Wandel von klassischen Verbrennungsmotoren hin zu elektrifizierten Antrieben mit Mild-Hybrid-Technologie.

VW T-Roc Generation I (2017–2022)
Die erste VW T-Roc-Generation war geprägt von bewährter Volkswagen-Motorentechnik der EA211- und EA288-Baureihen, die bereits in anderen Modellen ihre Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt hatten. Die Laufleistungen erreichen bei ordentlicher Wartung typischerweise 250.000 bis 300.000 Kilometer, wobei die kleineren TSI-Motoren weniger anfällig für Probleme sind als die leistungsstarken 2,0-Liter-Aggregate. Größere Reparaturen werden meist zwischen 150.000 und 200.000 Kilometern fällig, hauptsächlich an Verschleißteilen wie Wasserpumpe, Thermostat oder bei den TDI-Motoren am Turbolader. Der absolute Spitzenmotor dieser Generation war der 1,5 TSI mit 150 PS, der Leistung, Effizienz und Zuverlässigkeit optimal vereinte. Technische Highlights umfassten die Zylinderabschaltung beim 1,5 TSI und die moderne EA288-Dieseltechnik mit SCR-Katalysator. Im Marktvergleich positionierte sich der VW T-Roc erfolgreich zwischen Seat Ateca und Skoda Karoq.
VW T-Roc Benzinmotoren: Generation I (2017–2022)
Die VW T-Roc Benzinerpalette umfasste ausschließlich TSI-Motoren mit Turboaufladung aus der bewährten EA211-Baureihe. Der Einstiegsmotor war ein 1,0 TSI mit 85 kW (115 PS), der sich als überraschend kultiviert und sparsam erwies. Die beliebteste Variante stellte der 1,5 TSI mit 110 kW (150 PS) dar, der ab 2018 mit Active Cylinder Technology (ACT) zur Zylinderabschaltung ausgestattet wurde. Für sportliche Fahrer gab es den VW T-Roc 2,0 TSI mit 140 kW (190 PS), der jedoch ausschließlich mit Allradantrieb und DSG-Getriebe verfügbar war. Die Krone der VW T-Roc Motoren bildete der 2,0 TSI im T-Roc R mit 221 kW (300 PS), der allerdings zu den problematischeren Aggregaten zählte. Typische Schwachstellen der leistungsstarken TSI-Motoren waren erhöhter Ölverbrauch durch verschleißende Kolbenringe und gelegentliche Turboladerschäden bei aggressiver Fahrweise. Die kleineren 1,0 und 1,5 TSI-Motoren erwiesen sich hingegen als sehr zuverlässig.
VW T-Roc Dieselmotoren: Generation I (2017–2022)
Bei den VW T-Roc Dieseln kam ausschließlich der bewährte 2,0 TDI aus der EA288-Baureihe zum Einsatz, verfügbar in drei Leistungsstufen: 85 kW (115 PS), 110 kW (150 PS) und 147 kW (200 PS). Alle VW T-Roc TDI-Motoren verfügten über moderne Common-Rail-Einspritzung mit bis zu 2.000 bar Einspritzdruck, SCR-Katalysator mit AdBlue-Einspritzung und serienmäßigen Partikelfilter zur Erfüllung der Euro-6-Norm. Der VW T-Roc 2,0 TDI mit 110 kW (150 PS) entwickelte sich zum zuverlässigsten Motor der gesamten Generation und bot einen ausgezeichneten Kompromiss aus Leistung, Verbrauch und Langlebigkeit. Die 200 PS-Variante war ausschließlich mit Allradantrieb und DSG-Getriebe verfügbar und zeigte gelegentlich Probleme mit dem Turbolader bei hohen Laufleistungen. Typische TDI-Schwachstellen waren verschleißende AGR-Ventile und verstopfende Partikelfilter bei häufigen Kurzstreckenfahrten.
VW T-Roc Motor | Leistung | Verbrauch | Typische Schwächen | Bewertung |
---|---|---|---|---|
1,0 TSI | 115 PS | 5,0-5,7 l/100km | Wenig verbreitet, sonst robust | Gut |
1,5 TSI | 150 PS | 5,4-6,2 l/100km | Sehr zuverlässig, ACT-System | Sehr gut |
2,0 TSI | 190 PS | 6,8-7,5 l/100km | Ölverbrauch, Turboladerschäden | Mäßig |
2,0 TSI R | 300 PS | 8,7-9,4 l/100km | Ölverbrauch, Kolbenringe, Turbolader | Problematisch |
2,0 TDI | 115 PS | 4,3-4,9 l/100km | AGR-Ventil, Partikelfilter | Gut |
2,0 TDI | 150 PS | 4,4-5,1 l/100km | Sehr robust, ideal für Vielfahrer | Sehr gut |
2,0 TDI | 200 PS | 5,2-5,8 l/100km | Turbolader bei hohen Laufleistungen | Gut |

VW T-Roc Generation II (2022–heute)
Die aktuelle VW T-Roc-Generation repräsentiert Volkswagens Übergang zur Elektrifizierung und setzt konsequent auf Mild-Hybrid-Technologie bei allen Benzinmotoren. Die Zuverlässigkeitsprognosen sind aufgrund der kurzen Marktpräsenz noch spekulativ, aber die ersten 50.000 Kilometer zeigen vielversprechende Ergebnisse mit erwarteten Laufleistungen von über 300.000 Kilometern dank der elektrischen Unterstützung. Typische Wartungsintervalle haben sich durch die Mild-Hybrid-Technologie auf 20.000 bis 25.000 Kilometer verlängert, da der elektrische Starter-Generator den Verbrennungsmotor entlastet. Der herausragende Motor dieser Generation ist der 1,5 eTSI mit 150 PS, der die bewährte TSI-Technik mit moderner 48-Volt-Technologie kombiniert. Technische Innovationen umfassen Riemen-Starter-Generator, erweiterte Zylinderabschaltung und optimierte Thermomanagement-Systeme. Im Marktumfeld behauptet sich der neue VW T-Roc gegen elektrifizierte Konkurrenten wie den Hyundai Kona Hybrid und Toyota C-HR.
VW T-Roc Mild-Hybrid-Benziner: Generation II (2022–heute)
Die komplette VW T-Roc Benzinerpalette basiert nun auf eTSI-Motoren mit 48-Volt-Mild-Hybrid-Technologie. Der Einstiegsmotor ist ein 1,0 eTSI mit 81 kW (110 PS), der trotz der elektrischen Unterstützung etwas schwachbrüstig wirkt. Deutlich besser positioniert ist der 1,5 eTSI mit 110 kW (150 PS), der als bester VW T-Roc Motor dieser Generation gilt. Alle eTSI-Motoren verfügen über einen Riemen-Starter-Generator (RSG), der beim Anfahren und Beschleunigen unterstützt, sowie über eine erweiterte Zylinderabschaltung, die nun auch im Teillastbereich aktiv wird. Der sportliche 2,0 TSI mit 195 kW (265 PS) im T-Roc R verzichtet auf Mild-Hybrid-Technologie und behält die bekannten Schwächen der EA888-Generation bei, zeigt aber durch optimierte Kühlung und verstärkte Komponenten eine etwas verbesserte Zuverlässigkeit gegenüber dem Vorgänger.
VW T-Roc Dieselmotoren: Generation II (2022–heute)
Der bewährte VW T-Roc 2,0 TDI (EA288 evo) bleibt in zwei Leistungsstufen verfügbar: 85 kW (115 PS) und 110 kW (150 PS). Diese VW T-Roc Motoren profitieren von evolutionären Verbesserungen wie optimierter Einspritzung, verbesserter Abgasnachbehandlung und längeren Wartungsintervallen. Der 2,0 TDI mit 150 PS bleibt der zuverlässigste Motor im Programm und eignet sich besonders für Vielfahrer und Anhängerbetrieb. Die 200 PS-Variante entfiel aus dem Programm, da sie nicht mehr den verschärften Emissionsvorschriften entspricht. Alle TDI-Motoren erfüllen die Euro-6d-Norm und verfügen über Twin-Dosing-Technologie mit doppelter AdBlue-Einspritzung für minimale NOx-Emissionen.
VW T-Roc Motor | Leistung | Verbrauch | Typische Schwächen | Bewertung |
---|---|---|---|---|
1,0 eTSI | 110 PS | 4,9-5,5 l/100km | Schwachbrüstig, sonst robust | Durchschnittlich |
1,5 eTSI | 150 PS | 5,2-5,9 l/100km | Bisher keine Serienprobleme | Sehr gut |
2,0 TSI R | 265 PS | 8,2-8,9 l/100km | Ölverbrauch, aber verbessert | Mäßig |
2,0 TDI | 115 PS | 4,1-4,7 l/100km | Robust, bewährt | Gut |
2,0 TDI | 150 PS | 4,3-4,9 l/100km | Sehr zuverlässig, ideal für Vielfahrer | Sehr gut |

Fazit: Die besten VW T-Roc Motoren aller Generationen
Die Entwicklung der VW T-Roc Motoren zeigt einen klaren Trend zur Elektrifizierung und Effizienzsteigerung, wobei die Dieselmotoren durchgängig ihre Zuverlässigkeit unter Beweis stellten. Die neue Mild-Hybrid-Technologie verspricht eine gelungene Kombination aus Leistung, Effizienz und Umweltverträglichkeit, während die sportlichen Hochleistungs-TSI-Motoren weiterhin mit bekannten Schwächen kämpfen.
- Bester VW T-Roc Benzinmotor:
Der VW T-Roc 1,5 eTSI (150 PS, Generation II) überzeugt durch moderne Mild-Hybrid-Technologie, ausgewogene Leistungsentfaltung und bislang ausgezeichnete Zuverlässigkeit.
- Bester VW T-Roc Dieselmotor:
Der VW T-Roc 2,0 TDI (150 PS, beide Generationen) bietet die optimale Balance aus Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit und Fahrleistungen für Vielfahrer und Anhängerbetrieb.
- Bester VW T-Roc Allround-Motor:
Der VW T-Roc 1,5 TSI (150 PS, Generation I) ohne Elektrifizierung bleibt aufgrund seiner bewährten Technik und hohen Zuverlässigkeit eine ausgezeichnete Wahl für Gebrauchtwagenkäufer.
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