Wenn sich plötzlich Nebel über die Fahrbahn legt, müssen Fahrer und Fahrerinnen vorsichtig sein, damit es nicht kracht. Das Unfallrisiko ist bei Nebelwetter erhöht, denn die Sichtbedingungen verschlechtern sich erheblich, sodass beispielsweise Abstände zwischen den Fahrzeugen falsch eingeschätzt werden können. Auch wenn es ratsam ist, sich bei Nebel gar nicht erst ins Auto zu setzen, können sich die Fahrbedingungen auch während der Fahrt schnell ändern. Bei erheblicher Sichtbehinderung hilft dann nur eines: die Nebelscheinwerfer. Diese sind extra tief unterhalb der Autoscheinwerfer angebracht und leuchten so die Straße bei schlechten Sichtverhältnissen gut aus. Aus diesem Grund gehören sie zu einer praktischen Herbst- und Winterausrüstung. Nebelscheinwerfer gibt es hinten und vorne an allen Fahrzeugen – diejenigen hinten werden als Nebelschlussleuchten bezeichnet. Nun stellen Sie sich sicher die Frage: Wann darf man Nebelscheinwerfer einschalten? Diese und weitere Fragen beantworten wir im Folgenden.
Wann darf man Nebelscheinwerfer einschalten?
Auto-Nebelscheinwerfer dürfen laut StVO nur bei durch Schnee, Regen und Nebel eingeschränkter Sicht eingeschaltet werden. Wenn die Scheinwerfer falsch eingesetzt werden, droht ein Bußgeld. Werden sie andererseits trotz aller Erfordernis gar nicht erst eingeschaltet, kann dies sogar zu einem Punkt in Flensburg führen, da die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer und -teilnehmerinnen gefährdet ist. Das Licht sollte also weder wahllos eingeschaltet, noch ignoriert werden. Schalten Sie die Scheinwerfer deshalb nur dann ein, wenn es notwendig ist und die Witterungsverhältnisse es erfordern.
Kontrollleuchte für Nebelscheinwerfer: Symbol und Farbe
Die Kontrollleuchte auf dem Armaturenbrett für Nebelscheinwerfer leuchtet in grüner Farbe, wenn der Scheinwerfer eingeschaltet wird. Das Zeichen für Nebelscheinwerfer soll eine stilisierte Leuchte darstellen, die links von Lichtstrahlen im Nebel umgeben ist.
Woher weiß ich, ob die Nebelscheinwerfer an sind?
Ob die Nebelscheinwerfer eingeschaltet sind, erkennt man am Symbol auf dem Armaturenbrett: ein grünes Lämpchen mit Linien nach links und einer gewellten Linie. Außerdem ist bei eingeschaltetem Licht ein breiter, flacher Lichtkegel sichtbar, der besonders bei Nebel oder schlechter Sicht auffällt.
Wo dürfen die Nebelscheinwerfer eingesetzt werden?
Nebelscheinwerfer dürfen bei erheblich eingeschränkter Sicht durch Nebel, bei starkem Regen oder Schneefall eingeschaltet werden – unabhängig davon, ob man inner- oder außerorts unterwegs ist. Entscheidend ist dabei nicht die gefahrene Strecke, sondern die tatsächliche Sichtweite. Liegt diese unter 50 m, dürfen die Nebelscheinwerfer laut StVZO (§17) verwendet werden – auf Landstraßen, in der Stadt und auf der Autobahn. Bei klarer Sicht ist ihre Nutzung jedoch verboten, da sie andere Verkehrsteilnehmer blenden und den Gegenverkehr gefährden können.
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Artikelinfo
Einbauposition: links, rechts
Lampenart: H11
Ergänzungsartikel / Ergänzende Info: ohne Lampenträger
Wann dürfen Sie die Nebelschlussleuchte einschalten?
Nebelschlussleuchten darf man nur dann einschalten, wenn die Sichtweite aufgrund von Nebel weniger als 50 Meter beträgt. Andernfalls besteht die Gefahr, dass der nachfolgende Verkehr geblendet wird. Als Orientierung können Ihnen die Leitpfosten am Straßenrand dienen, die in einem Abstand von 50 Metern aufgestellt sind. Das Symbol für die Auto-Nebelschlussleuchte ist wie das Zeichen für den Nebelscheinwerfer auch ein Halbkreis mit waagerechten Strichen und einer Schlangenlinie, nur spiegelverkehrt angeordnet.
Nebelschlussleuchte: Farbe und Symbol
Das Nebelschlussleuchten-Symbol auf dem Armaturenbrett leuchtet in gelber Farbe und zeigt zwei nach rechts verlaufende, waagerechte Striche, die von einer geschlängelten Linie durchquert werden. Wo aber ist die Nebelschlussleuchte selbst zu verorten? Diese befindet sich am Heck des Fahrzeugs und leuchtet, wenn eingeschaltet, auffällig rot und hell.
Woher weiß ich, ob die Nebelschlussleuchte an ist?
Ob die Nebelschlussleuchte eingeschaltet ist, erkennen Sie in der Regel an einer gelben oder orangefarbenen Kontrollleuchte im Armaturenbrett – meist mit einem Symbol, das einen nach rechts zeigenden Strahl darstellt, der von einer senkrechten gewellten Linie durchzogen ist. Zusätzlich leuchtet am Fahrzeugheck eine besonders helle rote Lampe auf.
Wo dürfen Nebelschlussleuchten eingesetzt werden?
Nebelschlussleuchten dürfen nur dann eingeschaltet werden, wenn die Sichtweite aufgrund von Nebel unter 50 Metern beträgt – unabhängig davon, ob man innerorts, außerorts oder auf der Autobahn unterwegs ist. In solchen Fällen erhöhen sie die Sichtbarkeit des eigenen Fahrzeugs für den nachfolgenden Verkehr erheblich. Wichtig: Bei verbesserten Sichtverhältnissen muss sie so bald wie möglich wieder ausgeschaltet werden, da sie andere Verkehrsteilnehmer blenden kann. Wer Nebelschlussleuchten bei klarer Sicht verwendet, riskiert ein Bußgeld. Sie sind also nur in absoluten Ausnahmefällen zulässig.
Welchen Vorteil bieten die Nebelscheinwerfer beim Fahren mit dem Auto?
Nebelscheinwerfer verbessern den Ausblick auf die Straße bei schlechten Wetterbedingungen wie dichtem Nebel, starkem Regen oder dichtem Schneefall deutlich. Sie leuchten die Fahrbahn breit und flach aus, wodurch die Eigenblendung durch reflektierende Wasser- oder Nebelpartikel verringert wird. Dadurch ist man in der Lage, Hindernisse, Fahrbahnmarkierungen und andere Fahrzeuge früher zu erkennen. Besonders in kurvigen oder unbeleuchteten Bereichen bieten sie zusätzliche Sicherheit. Im Gegensatz zum Fernlicht, das bei Nebel stark zurückreflektiert wird, bleiben Nebelscheinwerfer auch bei eingeschränkter Sicht effektiv. Sie sollten jedoch nur bei klarem Bedarf eingeschaltet werden, um eine Blendung anderer Verkehrsteilnehmer zu vermeiden.
Regeln für das Fahren mit Nebelscheinwerfern und Nebelschlussleuchten
Es gibt einige Regeln seitens des Gesetzgebers, die beim Einsatz von Nebelscheinwerfern und Nebelschlussleuchten beachtet werden sollten.
Regeln für die Nebelscheinwerfer:
Nebelscheinwerfer dürfen bei starkem Regen, Nebel oder Schneefall eingeschaltet werden, um die eigene Sicht zu verbessern.
Nebelscheinwerfer bei Regen: Obwohl sie bei starkem Regen eingeschaltet werden dürfen, ist es wichtig, die Leuchten nur dann zu verwenden, wenn sie tatsächlich zur Verbesserung der Sicht beitragen.
Nebelscheinwerfer sind innerorts bei einer Sichtweite von 60 bis 70 Metern erlaubt. Auf der Autobahn gilt die Faustregel, dass sie bei einer Sicht von weniger als 150 Metern eingeschaltet werden sollten.
Regeln für die Nebelschlussleuchte:
Sie darf nur dann eingeschaltet werden, wenn die Sichtweite bei Nebel weniger als 50 Meter beträgt.
Geschwindigkeitsbegrenzung mit Nebelschlussleuchte: Wenn die Nebelschlussleuchte eingeschaltet ist, sollte die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht über 50 km/h liegen.
Nebelschlussleuchten dürfen innerorts eingeschaltet werden. In städtischen Gebieten kann der Einsatz der Nebelschlussleuchte bei schlechter Sicht wichtig sein, um in engen Straßen und an Kreuzungen sichtbar zu bleiben. Auf Autobahnen ist es entscheidend, die Nebelschlussleuchte korrekt einzusetzen, um Kollisionen bei hoher Geschwindigkeit zu vermeiden.
Die unsachgemäße Verwendung, wie beispielsweise bei guten Sichtverhältnissen, kann mit einem Bußgeld von 20 € belangt werden.
Unterschied zwischen Nebelscheinwerfern und Nebelschlussleuchten:
Nebelscheinwerfer sind dazu da, die Straße vor dem Fahrzeug bei schlechten Sichtverhältnissen besser auszuleuchten, während die Nebelschlussleuchte darauf abzielt, das Fahrzeug für den nachfolgenden Verkehr sichtbarer zu machen.
Der unsachgemäße Einsatz von Nebelscheinwerfern und Nebelschlussleuchten kann zu Bußgeldern führen, insbesondere wenn andere Verkehrsteilnehmende geblendet werden oder die Leuchten bei guten Sichtverhältnissen eingeschaltet sind.
Wie hoch ist das Bußgeld, wenn man Nebelschlussleuchten falsch verwendet?
Wer die Nebelschlussleuchte auch bei guten Sichtverhältnissen einschaltet, riskiert ein Verwarngeld in Höhe von 20 Euro. Wird infolgedessen ein anderer Verkehrsteilnehmer geblendet oder gefährdet, erhöht sich das Bußgeld auf 25 Euro und kommt es gar zu einem Unfall, werden bis zu 35 Euro fällig. Die Nebelschlussleuchte darf nur verwendet werden, wenn die Sichtweite unter 50 Metern liegt – etwa bei starkem Nebel oder ausgesprochen schlechten Sichtbedingungen. Sie ist extrem hell und kann nachfolgende Fahrzeuge dementsprechend gefährlich blenden. Eine falsche Nutzung gilt daher als Ordnungswidrigkeit.
Das Einstellen von Auto-Scheinwerfern ist für die Sicherheit von Fahrern und Fahrerinnen unerlässlich. Wie jeden anderen Scheinwerfer müssen Sie also auch den Nebelscheinwerfer ausrichten lassen. Dies erfolgt heutzutage mit modernen Scheinwerfereinstellgeräten, über die die meisten Fachwerkstätten verfügen, weshalb sich grundsätzlich der Gang in die Werkstatt empfiehlt. Sie können sie auch selbstständig einstellen, sofern Sie wissen, was konkret zu beachten gilt. Die Leuchtweite wird über den Neigungswinkel der Scheinwerfer eingestellt und der empfohlene Neigungswinkel für den Nebelscheinwerfer beträgt ca. 2 bis 2,5 %. Meist ist dieser auf einem Hinweisaufkleber auf dem entsprechenden Scheinwerfer für das jeweilige Fahrzeug bereits festgelegt. Da sich falsch eingestellte Scheinwerfer negativ auf die eigene Sicherheit auswirken, sollte die in Eigenregie vorgenommene Einstellung der Leuchtweite nur als Überbrückung dienen und danach nochmal von einem Kfz-Profi überprüft und gegebenenfalls berichtigt werden.
Lampen für den Nebelscheinwerfer
Die durchschnittliche Lebensdauer der sich in den Scheinwerfern befindlichen Lampen beträgt etwa 1000 Stunden – sie müssen also früher oder später ersetzt werden. Die Glühlampen können infolge von Verschleiß ausbrennen und sind als Ursache eines Defekts leicht zu identifizieren. Nebelscheinwerfer-Lampen sind in der Regel herkömmliche Glühbirnen oder Halogen- und LED-Lampen. Achtung: Wenn Sie Ihre Nebelscheinwerfer selbst nachrüsten oder wechseln möchten, sollten Sie keine Lampen mit einer höheren Wattzahl als der Nennleistung verwenden. Dies könnte ansonsten zu Schäden am Gehäuse führen. Die Farbe des Nebelscheinwerfer-Lichts darf in Deutschland sowohl weiß als auch hellgelb sein. Diese Regelung gilt ausschließlich für die Nebelscheinwerfer.
Hinweis von den AUTODOC-Experten: Wir bieten Scheinwerfer der besten Qualität an. Die effizienten Hella-Nebelscheinwerfer beispielsweise gehören zum Premium-Preissegment und sind Teil unseres umfangreichen Produktsortiments.
Die Nebelschlussleuchte funktioniert möglicherweise aufgrund einer durchgebrannten Glühlampe oder eines Problems im Kabelbaum nicht. Wenden Sie sich für eine genaue Diagnose jedoch an die Werkstatt Ihres Vertrauens.
Wann darf man die Nebelscheinwerfer auch am Tag einschalten?
Die Nebelscheinwerfer dürfen Sie dann tagsüber einschalten, wenn Ihre Sicht durch Regen, Schneefall oder Nebel behindert ist.
Welche Glühlampe eignet sich für die Nebelschlussleuchte?
Dies hängt immer vom Fahrzeugmodell und -hersteller ab. Für die Nebelschlussleuchte eignet sich typischerweise eine Halogen-Glühlampe mit einer Leistung von 21 Watt. Werfen Sie im Zweifelsfall einen Blick in das Fahrzeughandbuch, um die richtige Glühlampe für Ihr Fahrzeug auszuwählen.
Wo befindet sich die Nebelschlussleuchte?
Die Nebelschlussleuchte ist als Zusatzleuchte hinten am Fahrzeug angebracht.
Ist es sinnvoll, das Fernlicht in Kombination mit den Nebelscheinwerfern im Auto einzuschalten?
Das Fernlicht sollten Sie keinesfalls gemeinsam mit den Nebelscheinwerfern verwenden, insbesondere dann nicht, wenn aufgrund von Nebel, Regen oder Schnee schlechte Sicht herrscht. Die Lichtreflexion durch die Wassertröpfchen kann Ihre Sicht erheblich beeinträchtigen und sogar zu Selbstblendung führen, wodurch Sie die Kontrolle verlieren können. Verwenden Sie stattdessen ausschließlich Abblendlicht und Nebelscheinwerfer.
Nützliche Videos rund um das Thema:
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