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Mercedes-Benz CLS Motoren
Der Mercedes-Benz CLS hat sich seit seiner Einführung 2004 als Begründer des viertürigen Coupé-Segments etabliert und bietet über drei Generationen hinweg eine vielfältige Mercedes-Benz CLS Motorenpalette. Jede Generation brachte innovative Technologien und unterschiedliche Ansätze bei Leistung und Effizienz mit sich, wobei die technologische Evolution von klassischen V8-Motoren bis hin zu modernen Mild-Hybrid-Systemen reicht.

Mercedes-Benz CLS Generation I (2004–2010)
Die erste Mercedes-Benz CLS-Generation war eine Pionierzeit für das viertürige Coupé-Konzept und zeichnete sich durch kraftvolle, aber durstige Motoren aus. Die Laufleistungen variierten stark je nach Motortyp: Während die bewährten V6-Benziner bei ordentlicher Wartung problemlos 250.000 bis 350.000 Kilometer erreichten, benötigten die V8-Motoren oft bereits zwischen 150.000 und 200.000 Kilometern kostspielige Reparaturen an Luftfederung oder elektronischen Komponenten. Die Mercedes-Benz CLS Motoren dieser Generation waren noch nicht auf Effizienz optimiert, sondern setzten auf klassische Saugmotoren-Technologie. Der absolute Spitzenmotor dieser Generation war der CLS 350 mit 272 PS, der Kraft, Zuverlässigkeit und verhältnismäßige Sparsamkeit optimal kombinierte und als zuverlässigster Motor der ersten Generation gilt.
Mercedes-Benz CLS Benzinmotoren: Generation I (2004–2010)
Die Mercedes-Benz CLS Benzinerpalette umfasste ausschließlich Saugmotoren mit verschiedenen Zylinderanzahlen. Der Einstieg erfolgte mit dem CLS 280 (M272, 231 PS), gefolgt vom populären CLS 350 (M272, 272 PS) und dem kraftvollen CLS 500 (M113, 306 PS). Diese Mercedes-Benz CLS Motoren litten unter typischen Problemen der damaligen Mercedes-Generation: Magnetventile der Nockenwellenverstellung, Ölverlust durch poröse Dichtungen und bei den V8-Motoren gelegentliche Probleme mit der Zylinderkopfdichtung. Der leistungsstärkste Mercedes-Benz CLS war der CLS 63 AMG mit 514 PS aus einem 6,2-Liter-V8 (M156), der zwar beeindruckende Fahrleistungen bot, aber auch als wartungsintensivster Motor dieser Generation galt. Besonders die Nockenwellenverstellung und die Kopfschrauben erwiesen sich als Schwachstellen.
Mercedes-Benz CLS Dieselmotoren: Generation I (2004–2010)
Bei den Mercedes-Benz CLS Dieseln gab es zunächst den CLS 320 CDI mit 224 PS (OM642), der 2005 eingeführt wurde. Später folgte der stärkere CLS 350 CDI mit 265 PS, ebenfalls basierend auf dem bewährten V6-Diesel OM642. Der Mercedes-Benz CLS 320 CDI entwickelte sich zum zuverlässigsten Diesel der gesamten Generation - besonders die ab 2006 produzierten Varianten mit überarbeiteter Common-Rail-Einspritzung erwiesen sich als sehr langlebig und sparsam. Diese Mercedes-Benz CLS CDI-Motoren boten eine ausgezeichnete Kombination aus Drehmoment, Verbrauch und Zuverlässigkeit, wobei gelegentliche Probleme mit dem Partikelfilter und der AGR-Kühlung auftraten.
Mercedes-Benz CLS Motor | Leistung | Verbrauch | Typische Schwächen | Bewertung |
---|---|---|---|---|
CLS 280 | 231 PS | 9,8-10,4 l/100km | Magnetventile, Ölverlust | Gut |
CLS 350 | 272 PS | 10,1-10,7 l/100km | Nockenwellenverstellung | Sehr gut |
CLS 500 | 306 PS | 11,8-12,5 l/100km | Zylinderkopfdichtung | Durchschnittlich |
CLS 63 AMG | 514 PS | 13,2-14,1 l/100km | Kopfschrauben, wartungsintensiv | Mäßig |
CLS 320 CDI | 224 PS | 7,4-8,1 l/100km | AGR-Kühlung, Partikelfilter | Sehr gut |
CLS 350 CDI | 265 PS | 7,8-8,4 l/100km | Partikelfilter, Injektoren | Gut |

Mercedes-Benz CLS Generation II (2010–2018)
Die zweite Mercedes-Benz CLS-Generation markierte den Übergang zu modernen Turbo-Technologien und gilt als technologisch fortschrittlichste Generation ihrer Zeit. Die meisten Motoren dieser Generation erreichen bei ordentlicher Wartung problemlos 200.000 bis 300.000 Kilometer, wobei die V6-Diesel mit BlueTEC-Technologie als besonders langlebig gelten. Kapitale Motorschäden sind seltener geworden, jedoch zeigten die neuen Turbo-Benziner gelegentliche Schwächen bei Turboladern und Hochdruckpumpen. Der absolute Höhepunkt war der CLS 350 CDI mit 265 PS - ein technisches Meisterwerk mit BlueTEC-Abgasreinigung, das sowohl Kraft als auch Effizienz bot. Diese Generation führte auch die ersten Hybrid-Ansätze ein und setzte neue Maßstäbe bei Komfort und Technologie.
Mercedes-Benz CLS Benzinmotoren: Generation II (2010–2018)
Die Mercedes-Benz CLS Benzinerpalette wurde komplett überarbeitet und umfasste sowohl Saug- als auch Turbomotoren. Der Einstieg erfolgte mit dem CLS 250 (M274, 211 PS), einem 2,0-Liter-Turbo, gefolgt vom CLS 350 (M276, 306 PS) mit V6-Saugmotor. Diese kleineren Mercedes-Benz CLS TSI-Motoren erwiesen sich als deutlich effizienter als ihre Vorgänger, mit nur gelegentlichen Problemen bei der Hochdruckpumpe. Für sportliche Fahrer gab es den Mercedes-Benz CLS 500 mit 408 PS und den CLS 63 AMG mit bis zu 585 PS, wobei letzterer im CLS 63 S zum Einsatz kam. Der Mercedes-Benz CLS 500 (M278) entwickelte sich jedoch zum problematischsten Motor dieser Generation, mit häufigen Berichten über Turboladerschäden und Probleme mit der Steuerkette bei hohen Laufleistungen.
Mercedes-Benz CLS Dieselmotoren: Generation II (2010–2018)
Der Mercedes-Benz CLS CDI wurde in verschiedenen Leistungsstufen von 204 bis 350 PS angeboten. Der bewährte OM642 kam im CLS 250 CDI (204 PS), CLS 300 CDI (245 PS) und CLS 350 CDI (265 PS) zum Einsatz. Zusätzlich gab es den kraftvollen CLS 400 CDI mit 340 PS. Alle Mercedes-Benz CLS Diesel verfügten über moderne BlueTEC-Technologie mit SCR-Katalysator und Partikelfilter. Der Mercedes-Benz CLS 350 CDI erwies sich als der zuverlässigste und effizienteste Motor dieser Generation, mit einem Testverbrauch von nur 6,2-7,1 Litern pro 100 km und hoher Zuverlässigkeit - ideal für Langstreckenfahrer und repräsentative Fahrten.
Mercedes-Benz CLS Motor | Leistung | Verbrauch | Typische Schwächen | Bewertung |
---|---|---|---|---|
CLS 250 | 211 PS | 7,3-8,1 l/100km | Hochdruckpumpe | Gut |
CLS 350 | 306 PS | 8,7-9,4 l/100km | Magnetventile | Sehr gut |
CLS 400 | 333 PS | 8,9-9,6 l/100km | Turbolader | Gut |
CLS 500 | 408 PS | 9,8-10,7 l/100km | Steuerkette, Turbolader | Problematisch |
CLS 63 AMG | 525-585 PS | 11,4-12,8 l/100km | Wartungsintensiv | Durchschnittlich |
CLS 250 CDI | 204 PS | 5,7-6,4 l/100km | AdBlue-System | Gut |
CLS 350 CDI | 265 PS | 6,2-7,1 l/100km | Sehr robust | Sehr gut |
CLS 400 CDI | 340 PS | 6,8-7,6 l/100km | Injektoren | Gut |

Mercedes-Benz CLS Generation III (2018–heute)
Die aktuelle Mercedes-Benz CLS-Generation setzt vollständig auf Elektrifizierung und repräsentiert Mercedes' Zukunftsvision für Luxus-Coupés. Alle Benziner sind nun mit 48-Volt-Mild-Hybrid-Technologie ausgestattet, die Plug-in-Hybride bieten beeindruckende elektrische Reichweiten. Die Langzeiterfahrungen zeigen vielversprechende Ansätze, wobei die ersten Jahre noch von Kinderkrankheiten geprägt waren. Der Spitzenmotor ist der CLS 53 AMG mit 435 PS, der sportliche Fahrleistungen mit relativer Effizienz kombiniert. Die Mild-Hybrid-Technologie verspricht eine Lebensdauer von über 250.000 Kilometern, da die elektrische Unterstützung den Verbrennungsmotor entlastet. Typische Reparaturintervalle liegen bei 120.000-180.000 Kilometern für größere Wartungsarbeiten, wobei die komplexe Elektronik gelegentlich frühere Eingriffe erfordert.
Mercedes-Benz CLS Mild-Hybrid-Benziner: Generation III (2018–heute)
Die Basis der Mercedes-Benz CLS Motorenpalette bilden zwei Motoren: der CLS 350 mit 299 PS (M256) und der CLS 450 mit 367 PS (M256). Beide Mercedes-Benz CLS Motoren verfügen über 48-Volt-EQBoost-Technologie mit integriertem Starter-Generator. Der Mercedes-Benz CLS 350 mit M256-Motor gilt als besonders gelungen und entwickelt sich zum besten Motor dieser Generation - er bietet eine gleichmäßige Kraftentfaltung dank elektrischer Unterstützung und ist bislang weitgehend frei von größeren Serienproblemen, abgesehen von gelegentlichen Software-Updates für das Mild-Hybrid-System.
Mercedes-Benz CLS AMG-Motoren: Generation III (2018–heute)
Die Mercedes-Benz CLS AMG-Varianten bieten den CLS 53 mit 435 PS (M256) und den CLS 63 S mit 630 PS (M177). Diese Mercedes-Benz CLS Motoren kombinieren Leistung mit moderner Technologie, wobei der CLS 63 S als technisch komplexester Motor gilt und gelegentliche Probleme mit der Abgasanlage zeigt.
Mercedes-Benz CLS Dieselmotoren: Generation III (2018–heute)
Ein Mercedes-Benz CLS 350d mit 286 PS (OM656) steht zur Verfügung und setzt die Tradition zuverlässiger Mercedes-Benz CLS Diesel fort. Dieser Motor gilt als einer der modernsten Diesel überhaupt und zeigt bislang ausgezeichnete Zuverlässigkeitswerte.
Mercedes-Benz CLS Motor | Leistung | Verbrauch | Typische Schwächen | Bewertung |
---|---|---|---|---|
CLS 350 | 299 PS | 7,8-8,4 l/100km | Software-Updates | Sehr gut |
CLS 450 | 367 PS | 8,2-8,9 l/100km | Mild-Hybrid-Komplexität | Gut |
CLS 53 AMG | 435 PS | 8,8-9,6 l/100km | Wartungsintensiv | Gut |
CLS 63 S AMG | 630 PS | 10,7-11,8 l/100km | Abgasanlage, komplex | Durchschnittlich |
CLS 350d | 286 PS | 6,1-6,8 l/100km | Bisher sehr robust | Sehr gut |

Fazit: Die besten Mercedes-Benz CLS Motoren aller Generationen
Die Entwicklung der Mercedes-Benz CLS Motoren zeigt deutlich den Wandel von klassischen Saugmotoren hin zu hocheffizienten Mild-Hybrid-Systemen. Während die Mercedes-Benz CLS Dieselmotoren über alle Generationen hinweg zuverlässig blieben, kämpften die leistungsstarken AMG-Benziner durchgängig mit höherem Wartungsaufwand. Die neue Mild-Hybrid-Technologie der dritten Generation bietet eine vielversprechende Alternative für Fahrer, die Wert auf Effizienz und moderne Technologie legen.
- Bester Mercedes-Benz CLS Benzinmotor:
Der Mercedes-Benz CLS 350 (299 PS, Generation III) kombiniert moderne EQBoost-Technologie mit hoher Effizienz und bislang ausgezeichneter Zuverlässigkeit.
- Bester Mercedes-Benz CLS Dieselmotor:
Der Mercedes-Benz CLS 350 CDI (265 PS, Generation II) bietet die beste Kombination aus Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit und Langstreckentauglichkeit über alle Generationen hinweg.
- Bester Mercedes-Benz CLS Allround-Motor:
Der Mercedes-Benz CLS 350d (286 PS, Generation III) mit seiner modernen OM656-Technologie und hervorragenden Effizienz bei gleichzeitig sportlicher Leistung.
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