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Reifenwechsel: Kosten, Austauschintervall für Winter-, Sommer- und Ganzjahresreifen
Ein regelmäßiger und rechtzeitiger Reifenwechsel ist entscheidend für Ihre Sicherheit und einen optimalen Fahrkomfort. Abgenutzte oder für die entsprechende Jahreszeit ungeeignete Reifen können die Fahreigenschaften erheblich beeinträchtigen und das Unfallrisiko erhöhen. Gute Winterreifen bieten eine bessere Haftung bei Schnee und Eis, während Sommerreifen eine stabile Straßenlage bei warmen Temperaturen gewährleisten. Ganzjahresreifen ersparen den halbjährlichen Reifenwechsel und können eine Alternative für gemäßigte Klimaregionen sein, bieten aber bei extremen Bedingungen nicht die gleiche Leistung wie die Spezialisten. Der richtige Wechselzeitpunkt und gute Pflege verlängern die Reifenlebensdauer und schonen den Geldbeutel.
Reifenwechsel: Kosten
Die Kosten für einen Reifenwechsel variieren je nach Region und Werkstatt. Der reine Radwechsel kostet in der Regel zwischen 25 und 45 Euro und beinhalten lediglich die Demontage und Montage der Kompletträder ohne weitere Arbeiten und Dienstleistungen. Werden dagegen zusätzliche Leistungen wie das Auswuchten nach der Reifenmontage oder die Einlagerung der Sommer- bzw. Winterreifen gewünscht, liegen die Gesamtkosten zwischen 80 und 100 Euro. Das Aufziehen der Reifen auf die Felgen, zum Beispiel beim Wechsel auf einen neuen Reifensatz, ist in der Regel teurer und sollte daher gesondert angefragt werden.
Es lohnt sich in jedem Fall, vorher die Preise zu vergleichen, da viele Werkstätten saisonale Aktionen oder Sparpakete anbieten, bei denen man Geld sparen kann. Viele Werkstätten bieten sogar zusätzliche, kostenlose Leistungen wie das Messen der Profiltiefe oder einen allgemeinen Reifencheck an. Auch die fachgerechte Einlagerung der saisonal nicht benötigten Reifen kann gegen Aufpreis in Anspruch genommen werden, was Platz und Aufwand spart. Ein sorgfältiger Vergleich mehrerer Werkstätten sowie die Kombination mehrerer Dienstleistungen können helfen, die Kosten zu optimieren und einen reibungslosen Reifenwechsel zu gewährleisten.
Wie viel kostet es, 4 Reifen zu ersetzen?
Der Austausch von 4 Reifen inklusive Montage und Auswuchten kostet durchschnittlich 80 bis 150 Euro. Die tatsächlichen Kosten hängen von Faktoren wie Reifengröße und Felgenmaterial ab. Hochwertige Alufelgen, spezielle Reifentypen und größere Reifenformate treiben die Preise in die Höhe. Fahrzeuge mit Reifendruckkontrollsystem (RDKS) verursachen oft zusätzliche Kosten, da die Sensoren gewartet oder neu kalibriert werden müssen. Insgesamt empfiehlt es sich, die Preise für das Montieren und Auswuchten von 4 Reifen vorab bei verschiedenen Anbietern zu vergleichen, um das günstigste Angebot zu finden.
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Tabelle der Kosten für den Austausch von Sommer-, Winter- und Ganzjahresreifen
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Kosten eines Reifenwechsels, einschließlich der Kosten für das Aufziehen der Reifen auf die Felge, für das Auswuchten, die RDKS-Prüfung und die Entsorgung. Ein Vergleich mehrerer Anbieter ist empfehlenswert, da die Preise je nach Region und Werkstatt stark variieren können.
Reifentyp |
Radwechsel (ohne Zusatz- leistungen) |
Mit Auswuchten |
RDKS- Wartung |
Entsorgung Altreifen (pro Reifen) |
Reifen auf Felgen ziehen (pro Reifen) |
Sommerreifen |
30–50 € |
80–100 € |
20–40 € |
5–10 € |
10–20 € |
Winterreifen |
30–50 € |
80–100 € |
20–40 € |
5–10 € |
10–20 € |
30–50 € |
80–100 € |
20–40 € |
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10–20 € |
Muss beim Reifenwechsel ausgewuchtet werden?
Fachleute empfehlen, die Reifen bei jedem Wechsel, spätestens jedoch alle 10 000 bis 15 000 Kilometer auswuchten zu lassen. Doch was passiert, wenn die Reifen nicht ausgewuchtet sind? Das Auswuchten dient dazu, Unwuchten auszugleichen, die durch eine ungleiche Gewichtsverteilung der Räder entstehen. Werden die Reifen nicht ausgewuchtet, kann dies zu Vibrationen im Lenkrad, vorzeitigem Reifenverschleiß und erhöhter Belastung von Fahrwerks- und Achskomponenten des Autos führen. Außerdem verschlechtert sich der Fahrkomfort und die Verkehrssicherheit kann beeinträchtigt werden. Regelmäßiges Auswuchten schont also nicht nur Ihre Reifen, sondern erhöht auch die Stabilität des Fahrzeugs und verlängert die Lebensdauer der Komponenten.
Wann sollte ich die Reifen wechseln?
Der richtige Zeitpunkt für den Reifenwechsel hängt von der Jahreszeit ab. Zweimal im Jahr wird von Sommer- auf Winterreifen oder umgekehrt gewechselt. Nach der Faustregel „von O bis O“ (von Ostern bis Oktober bzw. umgekehrt) sollten Sommerreifen für Autos ab Ostern gefahren werden. Winterreifen kommen dagegen ab Oktober zum Einsatz.
Diese Wechselzeiten stellen sicher, dass das Fahrzeug immer mit der richtigen Bereifung für die jeweiligen Temperaturen und Straßenverhältnisse ausgestattet ist. Winterreifen sind für kalte Temperaturen, Eis und Schnee ausgelegt und bieten durch ihre Gummimischung und das spezielle Profil optimalen Grip. Sommerreifen hingegen sind für warme Temperaturen ausgelegt, verhindern Aquaplaning bei Regen und senken den Kraftstoffverbrauch. Ganzjahresreifen ersparen zwar den halbjährlichen Wechsel, können aber in Extremsituationen wie Glatteis oder großer Hitze Schwächen zeigen.
Neben dem saisonalen Wechsel sollte auch die Profiltiefe im Auge behalten werden. Für Winterreifen werden mindestens 4 mm empfohlen, für Sommerreifen gelten 3 mm als Richtwert. Ein rechtzeitiger Wechsel schützt nicht nur vor Bußgeldern, sondern auch vor Unfällen durch mangelnde Bodenhaftung.
Wie lange dauert ein Reifenwechsel?
Ein professioneller Reifenwechsel dauert normalerweise zwischen 35 und 60 Minuten. Die genaue Zeit hängt jedoch von mehreren Faktoren ab, unter anderem von der Anzahl der Räder, der Auslastung der Werkstatt und eventuellen Zusatzleistungen wie Auswuchten oder Überprüfung des Reifendruckkontrollsystems (RDKS). Zusätzliche Arbeiten wie das Aufziehen neuer Reifen auf die Felgen oder die Entsorgung von Altreifen können die Zeit verlängern. In der Hauptsaison für den Reifenwechsel im Frühjahr und Herbst kann es aufgrund des hohen Kundenaufkommens zu Wartezeiten kommen. Um Verzögerungen zu vermeiden, empfiehlt es sich daher, rechtzeitig einen Termin für den Wechsel zu vereinbaren. Es ist sinnvoll, bei einem Werkstattbesuch auch den Zustand der Reifen überprüfen zu lassen. So können Schäden wie kleine Risse oder ungleichmäßige Abnutzung frühzeitig erkannt werden. Wer Zeit sparen möchte, kann sich auch für Kombi-Angebote entscheiden, die Reifenwechsel, Auswuchten und Einlagerung in einem Paket anbieten.
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Wie wechsle ich meine Reifen selbst?
Wenn Sie die Reifen selbst wechseln möchten, benötigen Sie einen Wagenheber, einen Radkreuzschlüssel und eventuell einen Drehmomentschlüssel. Stellen Sie das Fahrzeug zunächst auf eine ebene Fläche und ziehen Sie die Handbremse an. Heben Sie das Fahrzeug mit dem Wagenheber an, lösen Sie die Radschrauben mit dem Radkreuzschlüssel und nehmen Sie das Rad ab. Setzen Sie das neue Rad auf und ziehen Sie die Radschrauben handfest an. Senken Sie das Fahrzeug ab und ziehen Sie die Schrauben mit dem Drehmomentschlüssel fest. Vergessen Sie nicht, den Luftdruck zu überprüfen und die Reifen bei Bedarf auszuwuchten bzw. auswuchten zu lassen, um einen gleichmäßigen Lauf zu gewährleisten.
Was ist beim Radwechsel mit einem Wagenheber zu beachten?
Sicherheit ist das oberste Gebot beim Einsatz eines Wagenhebers. Stellen Sie das Fahrzeug auf einem festen, ebenen Untergrund ab und ziehen Sie die Handbremse an. Stellen Sie sicher, dass der Wagenheber auf einem stabilen Untergrund steht und setzen Sie ihn an den dafür vorgesehenen Aufnahmepunkten am Fahrzeug an, die in der Betriebsanleitung beschrieben sind und mit Markierungen gekennzeichnet sind. Sichern Sie das Fahrzeug zusätzlich mit Unterlegkeilen und heben Sie es nur so weit an, bis das Rad den Boden nicht mehr berührt. Prüfen Sie vor dem Anheben noch einmal die Position des Wagenhebers, um ein Abrutschen zu verhindern. Begeben Sie sich niemals unter ein mit einem Wagenheber angehobenes Fahrzeug.
Welche Folgen kann es haben, wenn die Radbefestigungen nach einem Radwechsel nicht nachgezogen werden?
Wenn die Radbefestigungen nach einem Radwechsel nicht nachgezogen werden, können sich die Schrauben lösen. Dies führt dazu, dass das Rad locker wird, was gefährlich werden kann. Ein lockeres Rad kann die Felge, den Reifen oder sogar die Radaufhängung beschädigen. Im Extremfall kann sich das Rad komplett lösen, was zu einem schweren Unfall und teuren Reparaturen führen kann. Daher ist es wichtig, die Radschrauben nach 50 bis 100 Kilometern Fahrt mit einem Drehmomentschlüssel nachzuziehen und auf festen Sitz zu prüfen.
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