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Was ist das maximale Alter für Sommer- und Winterreifen?
Sommer- und Winterreifen altern mit der Zeit und können auch bei noch ausreichendem Profil nach einer bestimmten Zeit die Fahrsicherheit nicht mehr vollständig gewährleisten. Der ADAC empfiehlt, Sommerreifen spätestens nach zehn Jahren und Winterreifen nach sechs Jahren zu ersetzen, da die Gummimischung altert und die Haftung des Reifens nachlässt. Der Verschleiß hängt jedoch auch von Faktoren wie Lagerung und Nutzung ab. In diesem Artikel erfahren Sie, worauf Sie achten sollten und wann Sie neue Pkw Reifen kaufen sollten.
Wie alt dürfen Reifen beim TÜV sein?
Es gibt keine gesetzliche Regelung darüber, wie alt Reifen maximal sein sollten. Prüforganisationen wie der TÜV oder auch der ADAC geben jedoch die allgemeine Empfehlung, dass Reifen nicht älter als sechs Jahre alt sein sollten. Die Gummimischung altert, wodurch auch die Struktur der Reifen schwächer wird, was die Haftung auf der Straße verschlechtert und die Fahrsicherheit beeinträchtigen kann. Auch wenn sie wenig oder gar nicht gefahren werden, sind sie Feuchtigkeit und extremen Temperaturen ausgesetzt, wodurch der Alterungsprozess beschleunigt wird.
Fachleute empfehlen häufig, Reifen spätestens ab einem Alter von sechs Jahren zu überprüfen und gegebenenfalls auszutauschen. Sie räumen aber auch ein, dass qualitativ hochwertige Reifen bei guter Pflege und fachgerechter Lagerung auch acht oder sogar zehn Jahren lang sicher genutzt werden können. Dennoch gilt, Reifen, die älter als 10 Jahre sind, sollten nicht mehr gefahren werden, da ihre Leistungsfähigkeit auch bei noch ausreichendem Profil mit zunehmendem Alter nachlässt. Daher ist ein Wechsel nach zehn Jahren dringend zu empfehlen, um eine maximale Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.
Die physikalische und chemische Alterung der Reifen kann auch dann fortschreiten, wenn sie äußerlich noch keine sichtbaren Schäden aufweisen. Deshalb ist es wichtig, die Bereifung regelmäßig auf Risse, Verformungen und andere Verschleißerscheinungen zu überprüfen und sie rechtzeitig zu ersetzen.
Wie alt dürfen Winterreifen sein?
Winterreifen sollten nicht älter als acht Jahre sein. Bereits nach etwa sechs Jahren lässt ihre Leistungsfähigkeit nach, weil die Gummimischung härter wird und die Wintertauglichkeit dadurch abnimmt. Vor allem bei niedrigen Temperaturen lässt die Haftung auf der Fahrbahnoberfläche nach, wodurch die Rutschgefahr auf glatten Straßen steigt. Der ADAC empfiehlt daher, Winterreifen ab einem Alter von acht Jahren nicht mehr zu verwenden, auch wenn das Profil noch ausreichend erscheint. Die Haltbarkeit von Winterreifen wird zudem durch Lagerung und Einsatzbedingungen beeinflusst. Reifen, die häufig extremen Bedingungen ausgesetzt sind oder die falsch gelagert werden, altern schneller.
Wie alt dürfen Sommerreifen sein?
Qualitäts-Sommerreifen für Autos haben eine längere Lebensdauer als Winterreifen und können je nach Qualität, Einsatz- und Lagerungsbedingungen bis zu zehn Jahre sicher genutzt werden. Mit zunehmendem Alter verhärtet sich die Gummimischung der Reifen durch Materialveränderungen, die Haftung auf der Straße nimmt ab und das Unfallrisiko steigt. Fachleute und Prüforganisationen wie der ADAC empfehlen daher, das Alter der Sommerreifen im Auge zu behalten und regelmäßig auf Verschleiß, Beschädigungen und Alterungsspuren zu überprüfen. Spätestens nach acht bis zehn Jahren sollten Pkw-Reifen jedoch erneuert werden, auch wenn das Profil noch ausreichend ist und keine Beschädigungen erkennbar sind.
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Wie lange halten Allwetterreifen?
Allwetterreifen halten je nach Nutzung und Pflege durchschnittlich 40 000 bis 60 000 km oder etwa fünf Jahre. Eine pauschale Antwort ist jedoch schwierig, da der Verschleiß stark variiert und die Lebensdauer stark von den Einsatzbedingungen und der Fahrweise abhängt. Da Allwetterreifen sowohl im Sommer als auch im Winter eingesetzt werden, nutzen sie sich insbesondere im Sommer bei hohen Temperaturen und trockener Fahrbahn schneller ab. Neben der Laufleistung ist allerdings besonders das Reifenalter entscheidend: Nach ungefähr sechs Jahren nehmen Materialalterung und dadurch Leistungsverlust auch bei wenig gefahrenen Reifen zu, weshalb sie spätestens nach sechs Jahren erneuert werden sollten.
Reifen-Herstellungsdatum: wie man das Alter bestimmt
Um das tatsächliche Alter eines Reifens zu bestimmen, ist das Herstellungsdatum entscheidend. Auf der Reifenflanke befindet sich eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen, die mit „DOT“ beginnt, weshalb sie auch DOT-Nummer genannt wird. Die letzten vier Ziffern dieser Kennung geben die Kalenderwoche und das Jahr der Herstellung an. Ein Reifen mit der Kennzeichnung „1024“ wurde beispielsweise in der 10. Kalenderwoche des Jahres 2024 hergestellt. Mit dieser Information können Sie das Alter des Reifens ganz leicht auf einen Blick bestimmen und dadurch sicherstellen, dass es noch innerhalb der empfohlenen Lebensdauer liegt. Zusätzlich zur Kontrolle des Alters sollte auch regelmäßig eine Sichtprüfung durchgeführt werden, um kleine Risse, Beschädigungen und Verhärtungen frühzeitig zu erkennen.
Warum Reifen altern: Gründe
Autoreifen altern durch physikalische und chemische Prozesse, die durch äußere Einflüsse wie Witterung und Umweltbedingungen hervorgerufen werden. Neben diesen im Folgenden näher beschriebenen äußeren Faktoren beeinflusst auch die Lagerungsumgebung die Alterung von Reifen.
- UV-Licht: Sonneneinstrahlung setzt dem Material zu und beschleunigt die Alterung der Gummimischung. Die UV-Strahlen dringen in das Gummi ein und führen zu einer langsamen Zersetzung, wodurch der Autoreifen mit zunehmendem Alter spröde wird.
- Temperaturschwankungen: Extreme Hitze oder Kälte wirken sich ebenfalls auf die Reifenstruktur aus. In heißen Sommern kann das Material weicher und dehnbarer werden, während es bei Kälte steifer und anfälliger für Risse wird.
- Feuchtigkeit: Feuchtigkeit kann in die Struktur des Reifens eindringen und das Material aufquellen lassen, wodurch der Alterungsprozess beschleunigt wird.
- Ozon: Eine ozonhaltige Atmosphäre wirkt sich besonders aggressiv auf die Bereifung Ihres Fahrzeugs aus. Ozon löst chemische Reaktionen im Gummi aus, wodurch die Reifen spröde werden, ihre Elastizität verringert wird und sich die Gummimischung schneller zersetzt.
- Physische Belastungen: Belastungen durch hohe Geschwindigkeiten, enge Kurvenfahrten und starkes Bremsen beschleunigen den Verschleiß, während eine schonende Fahrweise die Alterung verlangsamt.
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Welchen Einfluss hat das Reifenalter auf die Sicherheit?
Das Reifenalter spielt eine entscheidende Rolle für die Sicherheit im Straßenverkehr. Ähnlich wie die Profiltiefe beeinflusst das Alter die Haftung und das Fahrverhalten. Mit der Zeit verhärtet sich die Gummimischung, verliert an Elastizität und wird spröde, wodurch die Bodenhaftung vor allem bei Nässe deutlich nachlässt. Die Gefahr, dass Sie ins Schleudern geraten, rutschen oder bei Aquaplaning die Kontrolle über Ihr Fahrzeug verlieren, steigt deutlich. Da ältere, verhärtete Reifen oft nicht mehr dazu in der Lage sind, die notwendige Sicherheit auf nassen Fahrbahnen zu gewährleisten, empfehlen die Fachleute, sie nach spätestens zehn Jahren auszutauschen. Bei neue Winterreifen liegt die empfohlene Lebensdauer mit maximal sechs bis acht Jahren sogar noch unter der für Sommerreifen.
So verlängern Sie die Lebensdauer Ihrer Reifen
Durch einen sorgfältigen Umgang, regelmäßige Pflege, den richtigen Luftdruck und eine ordnungsgemäße Lagerung können Sie die Lebensdauer Ihrer Reifen deutlich verlängern. Im Folgenden erhalten Sie einige Empfehlungen, wie Sie Ihre Reifen schonen und ihre Alterung verlangsamen können:
- Regelmäßige Kontrolle des Luftdrucks: Ein optimaler Reifendruck verringert den Verschleiß und sorgt für eine gleichmäßige Abnutzung. Idealerweise sollte der Druck einmal im Monat und vor längeren Fahrten überprüft werden.
- Richtige Pflege: Reinigen Sie Ihre Reifen regelmäßig, um Schmutz und Chemikalien zu entfernen, die das Gummi angreifen können.
- Richtige Lagerung: Lagern Sie nicht benutzte Reifen kühl, trocken und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt, um Materialschäden zu vermeiden. Idealerweise sollten sie auf Felgen montiert und übereinander gestapelt oder auf speziellen Gestellen gelagert werden.
- Schonende Fahrweise: Starkes Beschleunigen, abruptes Bremsen und schnelles Fahren erhöhen den Verschleiß. Eine angepasste, ruhige Fahrweise trägt dazu bei, die Reifen zu schonen und ihre Lebensdauer zu verlängern.
- Reifen regelmäßig drehen: Das regelmäßige Drehen beim Reifenwechsel, also die Montage der Vorderreifen auf der Hinterachse und umgekehrt, sorgt für eine gleichmäßige Abnutzung und verlängert die Lebensdauer.
- Regelmäßige Kontrolle der Profiltiefe: Prüfen Sie regelmäßig das Profil und den allgemeinen Zustand der Reifen, um Abnutzung und Schäden rechtzeitig zu erkennen. Ein gleichmäßiger Abrieb trägt zur Verlängerung der Lebensdauer und zur Erhöhung der Fahrsicherheit bei.
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