Eine zentrale Komponente eines jeden Autos ist die Autobatterie. Sie versorgt den Motor mit der notwendigen Energie, die er für den Start braucht und gewährleistet die Stromversorgung von allen elektrischen Systemen im Fahrzeug. Wenn die Batterie schwach oder sogar komplett entleert ist, kommt es zu Störungen, mit denen viele von uns sicherlich schon zu tun hatten: Von Fehlfunktionen des Lichts, Radios, der Klimaanlage und der Fensterheber bis hin zum beschwerlichen oder ausbleibenden Anspringen des Autos hat eine Störung oder Entleerung der Batterie erhebliche Auswirkungen auf den Betrieb des Fahrzeugs. In diesem Beitrag wollen wir einen Blick darauf werfen, wie man die Autobatterie testen kann, um sicherzustellen, dass sie einwandfrei funktioniert.
Kapazität der Batterie messen: So geht es
Es gibt verschiedene Methoden, um zu ermitteln, wie viel Spannung oder Kapazität in einer Batterie besteht. Von präzisen Geräten, wie dem Multimeter, über einfache Methoden, wie die Nutzung von Dunkelheit und einer Wand bis hin zum Ablesen von Elektrolyten in der Batteriesäure kann man in unterschiedlicher Genauigkeit messen, wie es um die Autobatterie steht. In den folgenden Abschnitten wollen wir die unterschiedlichen Herangehensweisen erläutern und näher darauf eingehen, was die optimalen Spannungswerte einer Fahrzeugbatterie sind. Alle Möglichkeiten sind selbst durchführbar, sollten jedoch mit höchster Vorsicht und der entsprechenden Schutzausrüstung durchgeführt werden, denn Arbeiten an einer Autobatterie sind nicht ungefährlich. Hat man Bedenken, ist es im Zweifel sicherer, eine Fachwerkstatt aufzusuchen und dort die Fachleute mit der Überprüfung der Batterie zu beauftragen.
Wie man eine Batterie mit einem Multimeter prüft
Ein Werkzeug, das von vielen Fachleuten für das Messen der Batteriespannung verwendet wird, ist das Multimeter. Mit diesem praktischen Instrument ist es möglich, schnell und präzise eine Auskunft über die Spannung der Autobatterie zu erhalten. Der Messvorgang selbst ist unkompliziert und kann, wenn man es sich zutraut, selbst durchgeführt werden. Im Folgenden präsentieren wir eine kurze Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Messen der Autobatterie mit einem Multimeter:
Schritt – Motorhaube entriegeln und Batterie freilegen Bevor man mit dem Anschließen des Multimeters beginnen kann, muss Zugang zur Batterie gewährleistet sein. Öffnen und sichern Sie die Motorhaube und entfernen Sie die Abdeckungen der Batterie (falls vorhanden), um die Batteriepole freizulegen.
Schritt – Multimeter vorbereiten Das Gerät muss auf Gleichstrom (DC) eingestellt sein. In den meisten Fällen kann man dies über einen Schalter einstellen. Die Einstellung für den Messbereich sollte bei 12 Volt liegen.
Multimeter verbinden Am Multimeter befinden sich zwei Kabel, ein rotes und ein schwarzes. Das rote Kabel wird mit dem Pluspol der Batterie verbunden und das schwarze mit dem Minuspol.
Ergebnis am Gerät ablesen Nach der erfolgreichen Verbindung der Pole mit dem Messgerät wird auf dem Display die Spannung der Batterie angezeigt. Die ideale Spannung im Leerlauf beträgt, 12,8 Volt. Liegt die Leerlaufspannung bei unter 12,4 Volt, ist es offensichtlich, dass ein umgehendes Nachladen erforderlich ist.
Neben der präzisen Messung der Autobatteriespannung mit einem hochwertiges Multimeter gibt es auch einige Möglichkeiten, die Autobatterie ohne Messgerät zu testen. Eine dieser Methoden, die wir im Folgenden aufzeigen, kann nur bei Dunkelheit durchgeführt werden:
Schritt: Warten, bis es draußen dunkel ist.
Schritt: Das Auto nahe an einer Wand parken. Die Front des Fahrzeugs muss der Wand zugerichtet sein.
Schritt: Den Motor ausstellen.
Schritt: Das Abblendlicht einschalten.
Jetzt heißt es, aufmerksam zu bleiben und genau auf die Wand zu schauen. Stellt man fest, dass das Abblendlicht schon kurze Zeit nach dem Einschalten schwächer wird, dann ist dies ein klares Zeichen dafür, dass die Batterie schwächelt.
Mit einem präzisen Multimeter-Test kann diese Methode sicherlich nicht mithalten, doch sie gibt genug Anhaltspunkte dafür, dass etwas mit der Batterie nicht in Ordnung ist und man sich um diesen Missstand kümmern sollte.
Ladezustand der Batterie durch Messung der Säuredichte ermitteln
Eine weitere Kenngröße, die für die Autobatterie wichtig ist, ist der Ladezustand. Dieser gibt Aufschluss darüber, wie viel Energie von der Autobatterie noch gespeichert werden kann. Bei Bleiakkumulatoren kann der Ladezustand über eine Messung der Säuredichte bestimmt werden. Je höher die Säuredichte ist, desto voller ist der Akkumulator. Um eine Messung selbst durchzuführen, benötigt man neben Schutzausrüstung, um sich vor der ätzenden Batteriesäure zu schützen, auch ein spezielles Instrument, ein sogenanntes Aräometer. Diese Schritte sollte man für eine erfolgreiche Messung befolgen:
Vorbereitung Das Fahrzeug muss ausgeschaltet und die Batterie abgekühlt sein. Hochwertige Handschuhe und Schutzbrille sind bei dieser Messung ein Muss, denn Batteriesäure ist ätzend und darf nicht mit der Haut oder den Augen in Berührung kommen.
Verschlussklappen der Batteriezellen öffnen Die Batteriezellen sollten mit großer Vorsicht geöffnet und entfernt werden.
Messung der Säuredichte Das Aräometer kann nun in die Batteriezelle eingetaucht werden. Mit dem Instrument saugt man etwas Elektrolyt ein und liest das Ergebnis auf der Skala des Aräometers ab.
Messvorgang für alle Zellen wiederholen Die in den Schritten 2 und 3 beschriebenen Vorgänge wiederholt man für jede einzelne Batteriezelle und vergleicht alle Resultate im Anschluss.
Werte zwischen 1,28–1,30 g/cm³ geben an, dass der Ladezustand bei 100 % liegt. Werte unter 1,15g/cm³ weisen auf eine Tiefentladung oder defekte Batterie hin. Auch eine starke Fluktuation zwischen den einzelnen Zellenwerten ist ein klares Indiz für eine defekte Batterie.
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Artikelinfo
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Autobatterie-Spannung: Wie viel Volt hat eine Autobatterie?
Die Spannungswerte einer Fahrzeugbatterie im Ruhezustand geben Aufschluss über ihren Ladezustand. Eine normale Autobatterie hat, wenn sie komplett geladen ist, eine Spannung von ca. 12,8 Volt. Schon ein Wert, der 12,4 Volt unterschreitet, zeigt an, dass der Ladezustand in einen kritischen Bereich abfällt. Welche Spannung eine Autobatterie haben sollte, ist auch abhängig von der Art der Batterie, denn eine Rekombinationsbatterie, auch AGM-Batterie genannt, kann bei 100 % Ladung eine Spannung zwischen 12,8 bis 13,0 Volt aufweisen. Vor einer Messung sollte man sich also gut informieren, um welche Art von Batterie es sich handelt, um die ermittelten Werte nach einer Messung nicht falsch zu interpretieren. Für einen praktischen Überblick des Ladezustands und der dazugehörigen Ruhespannung haben wir im Folgenden eine Tabelle zusammengestellt:
Ruhespannung der Autobatterie
Ladung
Ruhespannung
Blei-Säure-Batterie
Ruhespannung
AGM-Batterie
100 %
12,7 Volt
12,85 Volt
90 %
12,6 Volt
12,75 Volt
80 %
12,5 Volt
12,65 Volt
70 %
12,4 Volt
12,5 Volt
60 %
12,3 Volt
12,4 Volt
50 %
12,2 Volt
12,25 Volt
40 %
12,1 Volt
12,1 Volt
30 %
11,9 Volt
11,9 Volt
20 %
11,8 Volt
11,8 Volt
0–10 %
11,5 Volt
10,5 Volt
Schwache Batterie: Typische Symptome
Einen Defekt an der Autobatterie, egal ob sie schwach, komplett entladen oder beschädigt ist, erkennt man sehr schnell, denn als das Bauteil, das für den Start des Motors mitverantwortlich ist, funktioniert ohne sie nicht mehr viel. Das typischste Anzeichen eines Missstands ist, dass das Fahrzeug nur noch unter großer Mühe oder gar nicht mehr anspringt. Doch es gibt auch noch weitere Symptome, die auf einen Defekt an der Autobatterie hindeuten können:
Der Anlasser des Fahrzeugs dreht langsam oder gibt nur klickende Geräusche von sich
Die Startprobleme des Autos verschlimmern sich bei kalten Temperaturen
Das Infotainment-System, die Zentralverriegelung, die Klimaanlage oder die Fensterheber reagieren langsam bis gar nicht mehr
Die Warnleuchte der Batterie blinkt im Armaturenbrett auf
Ein Schwefelgeruch ist wahrnehmbar (deutet auf eine überladene oder beschädigte Batterie hin)
Ein Flackern der Scheinwerfer oder der Innenbeleuchtung des Fahrzeugs bis hin zum Komplettausfall
Unser Tipp: Neben diesen offensichtlichen Störungen ist es auch ratsam, regelmäßig eine Sichtprüfung der Batterie durchzuführen, um sicherzustellen, dass keine Schäden am Gehäuse und keine Korrosion an den Batteriepolen vorliegt.
Warum Sie Ihre Autobatterie regelmäßig überprüfen sollten
Als zentrales Bauteil, welches für den Betrieb des Motors und der elektrischen Systeme verantwortlich ist, ist es äußert wichtig, die Wartung und Überprüfung der Fahrzeugbatterie nicht zu vernachlässigen. Ein Defekt, Ausfall oder eine Tiefentladung der Batterie bedeutet in den meisten Fällen, dass das Auto nicht mehr gefahren werden kann. Regelmäßiges Messen der Autobatterie verlängert die Lebensdauer der Komponente, denn man erkennt frühzeitig, ob sie schwächer wird und welche Maßnahmen man ergreifen sollte. Zudem ist eine regelmäßige Wartung potentiell günstiger als eine Panne und die damit verbundenen Kosten, z. B. ein plötzlich notwendiger Austausch der Batterie.
Unsere Empfehlung ist es, alle drei Monate eine kurze Überprüfung durchzuführen, vor allem in den kalten Monaten. Auch vor einer längeren Reise ist ein Batterie-Check anzuraten, denn nichts ist ärgerlicher, als verspätet oder gar nicht am Zielort anzukommen.
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Artikelinfo
Messbereich (AC) [V]:
600
Messbereich (DC) [V]:
600
Messbereich von [Ohm]:
600
Messbereich bis [MOhm]:
60
benötigte Gerätebatterie:
AAA (Micro), im Lieferumfang enthalten
Bevor man sich mit der Auswahl einer neuen Fahrzeugbatterie beschäftigt, sollte zunächst festgestellt werden, welche Arten und welche Bauformen des Gehäuses optimal zum eigenen Fahrzeug passen. Angaben zu kompatiblen Autobatterien werden vom Fahrzeughersteller in der Betriebsanleitung festgehalten. Generell gibt es drei Hauptarten von Batterien: die Standard Blei-Säure-Batterie (auch Nassbatterie genannt), die EFB-Batterie, für Fahrzeuge mit Start-Stopp-System oder erhöhtem Leistungsbedarf und die AGM-Batterie, mit höherer Spannung und Langlebigkeit. Gel-Batterien werden für Wohnmobile, Motorräder und Boote verwendet und Lithium-Ionen-Batterien für E-Fahrzeuge und im Rennsportbereich.
Hat man sich ausreichend über die verschiedenen Arten von Batterien informiert und eine Entscheidung getroffen, sollte man als nächstes eine gute Marke ins engere Auge fassen. Bekannte Hersteller von Batterien sind unter anderem Bosch, Varta, RIDEX und Exide. Steht der Entschluss fest, sollte man sich informieren, wo es das beste Produkt zum besten Preis gibt. Oft lohnt sich ein Vergleich der Anbieter und man kann vor allem im Onlinehandel sparen.