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Unterschied zwischen Hydrauliköl und Getriebeöl
Auf dem Markt sind verschiedene Öle erhältlich, die als Schmiermittel für verschiedene Autoteile dienen, wie beispielsweise hochwertiges Hydrauliköl oder Getriebeöl. Als Schmiermittel erfüllen sie verschiedene Funktionen, um die Lebensdauer der geschmierten Teile zu verlängern und kostspielige Schäden zu verhindern. Dabei sind die Hauptaufgaben die Minimierung von Verschleiß und die Reduzierung der Reibung. Außerdem wird über die Schmiermittel überschüssige Wärme abgeleitet und Verschleiß- und Schmutzpartikel werden abtransportiert. Zudem erfüllen sie Funktionen als Dichtmittel und Korrosionsschutzmittel. Doch worin unterscheiden sich die unterschiedlichen Öle und kann man sie miteinander vermischen bzw. Getriebeöl als Hydrauliköl verwenden? Dieser Artikel enthält Antworten auf all diese Fragen.
Was ist Hydrauliköl?
Die Hauptaufgabe von Hydrauliköl ist die Übertragung von Energie in hydraulischen Systemen wie Servolenkung, automatischen Schaltgetrieben und hydraulischen Bremsen. Diese Öle gibt es sowohl auf mineralischer als auch auf synthetischer Basis. In beiden Fällen werden bei der Herstellung bestimmte Additive hinzugefügt, mit denen die benötigten Eigenschaften erzielt werden. Dieses Schmiermittel zeichnet sich besonders durch die hohe Viskosität und Zähigkeit aus. Außerdem trägt es zur Reduzierung von Verschleiß und Korrosion bei und leitet Wärme effektiv aus den hydraulischen Systemen ab. Egal ob Sie sich für ein Hydrauliköl von Liqui Moly, Febi Bilstein, Total oder einem anderen renommierten Hersteller entscheiden, achten Sie bei der Wahl des Schmiermittels darauf, dass es den Anforderungen Ihres Fahrzeugs entspricht. Dabei sollten Sie insbesondere die folgenden Eigenschaften berücksichtigen:
- Korrosionsbeständigkeit
- Beständigkeit gegen Schaumbildung
- Verschleißschutzeigenschaften
- Feuer- und Hitzebeständigkeit
- Viskosität
- Hydrolysebeständigkeit
- Oxidationsbeständigkeit
- Ausdehnungskoeffizient
Was ist Getriebeöl?
Wie der Name schon sagt, kommt dieses Schmiermittel in den Getrieben, aber auch in den Antriebsachsen und Differentialen zum Einsatz. Je nachdem, ob wenig belastete Zahnräder oder stark belastete Zahnräder geschützt werden sollen, wird Getriebeöl in den Klassen GL-1 bis GL-5 (GL steht für die englische Bezeichnung Gear Lubricant) verwendet. Öle der unteren Klassen GL-1 und GL-2 kommen heutzutage nur noch selten zum Einsatz und sind insbesondere für wenig belastete Teile aus Kupfer und Messing geeignet. Bei den Produkten der höheren Klassen werden EP-Additive (extreme pressure) zugesetzt, damit sie den extremen Drücken in modernen Getrieben standhalten. Die Hauptaufgaben dieser Schmiermittel sind die Reduzierung von Reibung und Verschleiß, die Ableitung überschüssiger Wärme, Korrosionsschutz und der Abtransport von Schmutz- und Verschleißpartikeln. Die meisten Fahrzeuge verfügen über eine Lebensdauerschmierung, weshalb das Getriebeöl beim Auto in der Regel nur selten gewechselt werden muss. Sollte ein Wechsel aber durch Verunreinigungen oder Leckagen doch einmal notwendig werden, sollten Sie beim Kauf unbedingt darauf achten, dass das Öl den Spezifikationen des Fahrzeugherstellers entspricht.
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VAG Servoöl
Inhalt: 1l
MANNOL Getriebeöl
75W-85, Inhalt: 4l
FEBI BILSTEIN Hydrauliköl
Inhalt: 1l, Gewicht: 0,93kg, hellbeige
MANNOL Getriebeöl
80W-90, Mineralöl, Inhalt: 4l
MOTUL Getriebeöl
10W-40, Inhalt: 1l
Ist Hydrauliköl dasselbe wie Getriebeöl?
Hydrauliköl ist vor allem dafür zuständig, Kraft zu übertragen, weshalb es sich durch seine gute Fließfähigkeit auszeichnet. Daher ist eine niedrige Viskosität bei diesem Öl wichtig. Außerdem schützt es die hydraulischen Teile vor Verschleiß und Korrosion. Getriebeöl dagegen zeichnet sich durch eine hohe Viskosität aus, die erforderlich ist, um die Kontaktflächen zwischen den Zahnrädern im Getriebe zu schmieren. Daher muss es hohem Druck, starker Roll- und Gleitreibung sowie wechselnden Temperaturen standhalten. In seiner Eigenschaft als reibungsminderndes Schmiermittel dient es auch dazu, überschüssige Wärme abzuführen. Außerdem liegen die Kosten von Getriebeöl mit 12 bis 25 € etwas höher als die für Hydrauliköl (ca. 10–15 €). Da diese Öle durch ihre unterschiedlichen Eigenschaften auf ihre jeweiligen Einsatzbereiche spezialisiert sind, sollten sie auf keinen Fall verwechselt werden. Dies kann zu schwerwiegenden und teuren Schäden führen.
Kann man Getriebeöl und Hydrauliköl mischen?
Auch wenn unterschiedliche Öltypen eine vergleichbare Viskosität haben und auf dem gleichen Grundöl basieren, dürfen sie nicht vermischt werden, da dies sowohl für die Hydraulik als auch für die Getriebeteile für KFZs schädlich ist. Es ist noch nicht einmal empfehlenswert, zwei unterschiedliche Hydrauliköle oder zwei verschiedene Getriebeöle miteinander zu vermischen, wenn diese nicht über die gleichen Additive und die gleiche Grundölbasis verfügen. Eine Vermischung von Ölen mit unterschiedlichen Additiven kann zu einem Verschleiß der Dichtungen, erhöhter Schaumbildung, veränderten Verschleißschutzeigenschaften, erhöhter Bildung von Ablagerungen und anderen unerwünschten Reaktionen führen. Daher sollten Sie weder unterschiedliche Öltypen noch unterschiedliche Öle des gleichen Typs miteinander vermischen.
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