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VW Golf 7 Variant Motoren
Der VW Golf 7 Variant wurde 2013 als Kombi-Version der siebten Golf-Generation eingeführt und etablierte sich schnell als beliebte Alternative zu SUVs im Kompaktsegment. Die Motorenpalette entwickelte sich über die Produktionszeit von 2013 bis 2020 kontinuierlich weiter und umfasste sowohl sparsame TSI-Benziner als auch effiziente TDI-Dieselmotoren. Die technologische Evolution reichte von konventionellen Saugmotoren bis hin zu modernen Turbo-Direkteinspritzern mit Partikelfilter.

VW Golf 7 Variant Motoren - Erste Generation (2013–2017)
Die erste Generation der VW Golf 7 Variant Motoren zeichnete sich durch eine ausgewogene Mischung aus Effizienz und Zuverlässigkeit aus. Die meisten Aggregate erreichen problemlos 250.000 bis 300.000 Kilometer bei ordnungsgemäßer Wartung, wobei größere Reparaturen typischerweise erst nach 180.000 bis 220.000 Kilometern anfallen. Der 1.6 TDI mit 110 PS (CXXA/CXXB) gilt als absoluter Höhepunkt dieser Generation und kombiniert niedrigen Verbrauch mit hoher Langzeitstabilität. Die Motorengeneration profitierte von VWs langjähriger Erfahrung mit EA189-TDI-Motoren und bewährten TSI-Aggregaten, musste jedoch später mit den Auswirkungen des Dieselskandals kämpfen. Im Marktvergleich bot der Golf 7 Variant eine der vielfältigsten Motorenpaletten seiner Klasse.
VW Golf 7 Variant TSI-Benzinmotoren Erste Generation (2013–2017)
Die TSI-Benzinmotoren der ersten Golf 7 Variant Generation basierten auf bewährten EA111- und EA211-Aggregaten. Der Einstiegsmotor 1.2 TSI mit 85 PS (CJZA/CJZB) erwies sich als sparsam, aber untermotorisiert für das Kombi-Gewicht. Deutlich besser harmonierte der 1.4 TSI mit 122 PS (CXSA), der als bester Benzinmotor dieser Generation gilt und durch seine ausgewogene Balance zwischen Leistung und Verbrauch überzeugt.
Der 1.4 TSI mit 150 PS (CZEA) bot mehr Dynamik, neigte jedoch ab 120.000 Kilometern zu Problemen mit der Steuerkette. Besonders kritisch wurde es beim 1.8 TSI mit 180 PS (CJSA), der zwar sportliche Fahrleistungen bot, aber bereits ab 80.000 Kilometern mit Turboladerschäden und Ölverbrauch kämpfte. Die 2.0 TSI-Varianten mit 220 PS und 280 PS (CHHB/CJXG) blieben den GTI- und R-Versionen vorbehalten und zeigten typische Hochleistungsmotoren-Probleme wie erhöhten Verschleiß der Kolbenringe.
VW Golf 7 Variant TDI-Dieselmotoren Erste Generation (2013–2017)
Die TDI-Dieselmotoren der ersten Generation basierten auf dem EA189-Aggregat und galten vor dem Dieselskandal als Referenz im Segment. Der 1.6 TDI mit 90 PS (CAYC) diente als Einstiegsdiesel, litt jedoch unter einer schwachen Leistungsausbeute für Kombi-Verhältnisse. Deutlich empfehlenswerter war der 1.6 TDI mit 110 PS (CXXA/CXXB), der als zuverlässigster Dieselmotor der gesamten Golf 7 Variant-Ära gilt.
Der 2.0 TDI mit 150 PS (CUNA/CUNB) bot mehr Drehmoment, neigte jedoch ab 150.000 Kilometern zu Problemen mit der Abgasrückführung und dem DPF-System. Besonders problematisch erwies sich der 2.0 TDI mit 184 PS (CUUA), der bereits ab 100.000 Kilometern mit teuren Turboladerschäden und Injektorproblemen konfrontierte. Alle TDI-Motoren dieser Generation waren vom Dieselskandal betroffen und erhielten nachträglich Software-Updates.
Motor | Leistung (PS) | Verbrauch (l/100km) | Typische Schwächen | Bewertung |
---|---|---|---|---|
1.2 TSI | 85 | 5.1 | Untermotorisiert, Steuerkette | Durchschnittlich |
1.4 TSI | 122 | 5.3 | Sehr zuverlässig | Sehr gut |
1.4 TSI | 150 | 5.5 | Steuerkette ab 120.000 km | Gut |
1.6 TDI | 90 | 4.2 | Schwache Leistung | Durchschnittlich |
1.6 TDI | 110 | 4.1 | Sehr zuverlässig | Sehr gut |
2.0 TDI | 150 | 4.4 | AGR-Probleme ab 150.000 km | Gut |
2.0 TDI | 184 | 4.6 | Turbolader, Injektoren | Mäßig |

VW Golf 7 Variant Motoren - Facelift Euro-6 (2017–2020)
Das Facelift der VW Golf 7 Variant Motoren brachte 2017 eine umfassende Überarbeitung der Antriebspalette mit sich. Die Zuverlässigkeit stieg deutlich an, mit typischen Laufleistungen von 300.000 bis 350.000 Kilometern bei den besten Aggregaten. Größere Wartungsarbeiten werden meist erst nach 200.000 bis 250.000 Kilometern fällig. Der 1.5 TSI EVO mit 150 PS (DADA) etablierte sich als Highlight der Facelift-Generation und kombiniert moderne Zylinderabschaltung mit hoher Effizienz. Die neuen EA211-evo-Benziner und EA288-Dieselmotoren erfüllten strenge Euro-6-Normen und boten deutlich sauberere Emissionen. Gegenüber Konkurrenten wie dem Ford Focus Turnier oder Opel Astra Sports Tourer bot VW die modernste Motorentechnik im Segment.
VW Golf 7 Variant TSI-Benzinmotoren Facelift (2017–2020)
Die Facelift-TSI-Motoren profitierten von grundlegenden Verbesserungen der EA211-evo-Generation. Der neue 1.0 TSI mit 115 PS (CHZJ/CHZK) ersetzte den schwächeren 1.2 TSI und bot trotz kleineren Hubraums bessere Fahrleistungen. Sein Dreizylinder-Charakter sorgte jedoch für spürbare Vibrationen bei niedrigen Drehzahlen.
Das absolute Highlight bildete der 1.5 TSI EVO mit 150 PS (DADA), der durch Zylinderabschaltung (ACT) und Millerzyklusverfahren neue Effizienzmaßstäbe setzte. Dieser Motor gilt als bester Benziner der gesamten Golf 7 Variant-Ära und zeigt auch nach 150.000 Kilometern kaum Verschleißerscheinungen. Die 130-PS-Variante (DPCA) des 1.5 TSI bot ähnliche Qualitäten bei etwas geringerer Leistung.
Für sportliche Ansprüche standen weiterhin die 2.0 TSI-Motoren mit 245 PS (CJXC) und 310 PS (CJXF) zur Verfügung, die jedoch aufgrund ihrer Hochleistungsauslegung höhere Wartungskosten verursachten.
VW Golf 7 Variant TDI-Dieselmotoren Facelift (2017–2020)
Die Facelift-TDI-Motoren basierten auf der sauberen EA288-Generation und erfüllten ohne Softwaretricks die Euro-6-Norm. Der 1.6 TDI mit 115 PS (DGDA/DGDB) löste die skandalbelasteten EA189-Aggregate ab und bot deutlich sauberere Emissionswerte. Seine Zuverlässigkeit erreichte jedoch nicht ganz das Niveau des Vorgängers.
Der 2.0 TDI mit 150 PS (DFGA) etablierte sich als zuverlässigster Dieselmotor der Facelift-Generation und kombinierte kräftige Fahrleistungen mit niedrigem Verbrauch. Seine moderne Abgasnachbehandlung mit SCR-Katalysator und AdBlue-Einspritzung funktionierte auch nach 200.000 Kilometern noch problemlos.
Die leistungsstarke 2.0 TDI-Variante mit 184 PS (DFGB) bot GTD-Performance, neigte jedoch ab 120.000 Kilometern zu erhöhtem Verschleiß der Hochdruckpumpe. Besonders anspruchsvolle Kunden erhielten den 2.0 TDI mit 200 PS (CUAA), der jedoch aufgrund seiner Komplexität höhere Wartungskosten verursachte.
Motor | Leistung (PS) | Verbrauch (l/100km) | Typische Schwächen | Bewertung |
---|---|---|---|---|
1.0 TSI | 115 | 4.9 | Dreizylinder-Vibrationen | Gut |
1.5 TSI | 130 | 4.7 | Sehr zuverlässig | Sehr gut |
1.5 TSI EVO | 150 | 4.6 | Sehr zuverlässig | Sehr gut |
1.6 TDI | 115 | 3.8 | Abgasnachbehandlung | Gut |
2.0 TDI | 150 | 4.0 | Sehr zuverlässig | Sehr gut |
2.0 TDI | 184 | 4.2 | Hochdruckpumpe ab 120.000 km | Gut |
2.0 TDI | 200 | 4.3 | Komplexe Technik | Durchschnittlich |

Fazit: Die besten VW Golf 7 Variant Motoren aller Generationen
Die VW Golf 7 Variant Motorenpalette durchlief eine bemerkenswerte technologische Entwicklung von bewährten EA189-Dieseln bis hin zu hochmodernen EA211-evo-Benzinern mit Zylinderabschaltung. Während die erste Generation durch solide Zuverlässigkeit überzeugte, brachte das Facelift deutliche Verbesserungen bei Effizienz und Emissionen.
- Bester VW Golf 7 Variant Benzinmotor:
Der 1.5 TSI EVO mit 150 PS (DADA) aus der Facelift-Generation kombiniert modernste Technologie mit außergewöhnlicher Zuverlässigkeit und niedrigem Verbrauch.
- Bester VW Golf 7 Variant Dieselmotor:
Der 1.6 TDI mit 110 PS (CXXA/CXXB) aus der ersten Generation gilt als Langstrecken-Spezialist mit unübertroffener Haltbarkeit von über 300.000 Kilometern.
- Modernster Antrieb:
Der 2.0 TDI mit 150 PS (DFGA) aus der Facelift-Generation repräsentiert den aktuellen Stand der Dieseltechnik mit sauberen Emissionen und hoher Effizienz.
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