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Wie funktioniert die Motorkühlung beim Auto?
Stellen Sie sich vor: Sie fahren an einem heißen Sommertag im Stau, plötzlich steigt die Temperaturanzeige in den roten Bereich. Ohne ein funktionierendes Kühlsystem würde Ihr Motor binnen Minuten einen Totalschaden erleiden.
Dabei sorgt der Kühler im Auto für die Abführung der überschüssigen Wärme, die insbesondere bei der Verbrennung des Kraftstoffs entsteht. So kann die optimale Betriebstemperatur des Antriebsaggregats gewährleistet werden.
Die Funktion des Kühlers in Ihrem Auto
Die Motorkühlung ist das Herzstück jedes Fahrzeugs. Sie sorgt dafür, dass Ihr Motor bei der optimalen Betriebstemperatur von 85–105 °C arbeitet und schützt ihn vor Überhitzung. Bei der Verbrennung entstehen Temperaturen von bis zu 2000 °C – ohne Kühlung würde der Motor regelrecht schmelzen.Bei niedrigen Geschwindigkeiten, im Stand sowie an besonders heißen Tagen ist der Kühlerlüfter dafür verantwortlich, den Wärmeaustausch zu optimieren. BMW-Fahrzeuge sind besonders auf einen funktionierenden Kühler angewiesen, dein BMW-E46 Kühler beispielsweise sollte stets gut funktionieren.
Der Kühlkreislauf eines Verbrennungsmotors arbeitet nach einem Zwei-Phasen-System. Solange der Motor kalt ist (unter etwa 85 °C), bleibt der Thermostat geschlossen. In dieser Phase zirkuliert das Kühlmittel ausschließlich im kleinen Kühlkreislauf innerhalb des Motors, um eine schnelle Erwärmung zu ermöglichen.
Sobald der Motor die Betriebstemperatur erreicht hat, öffnet sich der Thermostat. Dadurch wird der große Kühlkreislauf aktiviert, bei dem das Kühlmittel durch den Kühler geleitet wird. Dabei verlässt das heiße Kühlmittel mit etwa 90 °C den Motor, gibt im Kühler Wärme an die Umgebungsluft ab und kehrt mit rund 80 °C abgekühlt zurück in den Motor.
Bei hoher Motorbelastung wird zusätzlich der Kühlerlüfter automatisch eingeschaltet, um den Luftstrom durch den Kühler zu erhöhen und die Kühlleistung zu verbessern.
Ein Teil der Motorwärme wird zudem zur Beheizung des Innenraums genutzt: Ein zusätzlicher Wärmetauscher im Heizsystem (meist im Bereich des Armaturenbretts) überträgt Wärme vom Kühlmittel an die einströmende Luft. Deshalb funktioniert die Fahrzeugheizung erst, wenn der Motor ausreichend warmgelaufen ist.
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AKS DASIS Kühler, Motorkühlung
Aluminium, für Fahrzeuge mit/ohne Klimaanlage, 417 x 495 x 32 mm, Schalt-/optional Automatikgetriebe, Kühlrippen gelötet
VAN WEZEL Kühlmodul
mit Trockner, mit Kondensator
NRF Kühler, Motorkühlung
Aluminium, 344 x 301 x 36 mm, mit Kappe, Kühlrippen gelötet
MAHLE Kühler, Motorkühlung
für Fahrzeuge ohne Klimaanlage, 430 x 322 x 34 mm, Schaltgetriebe, Kühlrippen mechanisch gefügt
MAHLE Kühler, Motorkühlung
650 x 416 x 23 mm, Automatikgetriebe, Schaltgetriebe, Kühlrippen mechanisch gefügt
Wie läuft eine Diagnose des Kühlsystems ab?
Die Früherkennung von Kühlsystem-Problemen verhindert kostspielige Motorschäden. Akute Notfälle erfordern sofortiges Handeln: Eine Temperaturanzeige im roten Bereich, weißer Dampf aus der Motorhaube oder süßlicher Geruch im Innenraum weisen darauf hin, dass Sie den Motor sofort abstellen und abkühlen lassen sollten.
Frühe Warnsignale sind Kühlmittelverlust durch Pfützen unter dem Auto, ungewöhnliche Geräusche der Wasserpumpe oder Thermostat-Probleme wie ausbleibende Erwärmung. Ein verstopfter Kühler zeigt sich durch langsam steigende Temperaturen bei der Autobahnfahrt. Für die Eigendiagnose genügen einfache Tools wie Frostschutzprüfer, Taschenlampe und Thermometer. Eine professionelle Diagnose mit Druckprüfern und pH-Teststreifen ermöglicht eine genauere Fehlereingrenzung und rechtzeitige Reparatur, bevor größere Schäden auftreten können.
Im Allgemeinen sollten Sie die Motorkühlung regelmäßig kontrollieren, denn so können Sie Verschleißerscheinungen, Undichtigkeiten und Verstopfung frühzeitig erkennen. So können Sie beispielsweise mit einem PKW-Kühlerreiniger gegensteuern und teure Folgeschäden vermeiden.
Maßnahmen bei einem defekten Kühler im Auto
Je nach Art und Umfang des Defekts können Aufwand und die Reparaturkosten stark variieren. Kleinere Arbeiten lassen sich mit etwas technischem Geschick oft selbst durchführen, was Geld spart. Wir haben eine kleine Anleitung für Sie zusammengestellt:
- Stellen Sie Ihr Fahrzeug ab und lassen Sie den Motor vollständig abkühlen (mindestens 30 Minuten), um Verbrühungen durch Überdruck oder heißen Dampf zu vermeiden.
- Öffnen Sie die Motorhaube und prüfen Sie den Kühlmittelstand im Ausgleichsbehälter. Dieser ist meist transparent und mit „MIN“ und „MAX“ markiert.
Falls Kühlmittel fehlt:
- Legen Sie ein sauberes Tuch über den Verschlussdeckel und öffnen Sie ihn langsam und vorsichtig, da sich noch Restdruck im System befinden kann.
- Verwenden Sie ausschließlich den vom Fahrzeughersteller freigegebenen Kühlmitteltyp. Achten Sie darauf, keine unterschiedlichen Typen zu mischen, da dies zu Schäden am Kühlsystem führen kann.
- Füllen Sie das Kühlmittel bis zur „MAX“-Markierung auf. Nutzen Sie bei Konzentraten stets das richtige Mischverhältnis mit destilliertem Wasser (z. B. 50:50).
- Starten Sie den Motor und lassen Sie ihn kurz warmlaufen, damit sich das Kühlmittel im System verteilt.
- Schalten Sie den Motor wieder aus und prüfen Sie den Füllstand erneut. Füllen Sie bei Bedarf nach.
- Wenn der Kühlmittelstand regelmäßig sinkt, sollten Sie das Kühlsystem in einer Fachwerkstatt überprüfen lassen.
Die Kosten für Kühlmittel liegen in der Regel zwischen 20 und 40 Euro, abhängig vom Produkt (Marke, Frostschutzklasse, Mischungsverhältnis) und der benötigten Menge (meist 4–7 Liter bei vollständigem Wechsel; zum Nachfüllen oft nur 1–2 Liter nötig). Welches Kühlmittel sich für Ihr Fahrzeug eignet, können Sie im folgenden Artikel lesen: Welches Kühlmittel für mein Auto?
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MAHLE Kühler, Motorkühlung
670 x 446 x 26 mm, Kühlrippen gelötet
MAHLE Kühler, Motorkühlung
für Fahrzeuge ohne Klimaanlage, 292 x 348 x 42 mm, Schaltgetriebe, Kühlrippen gelötet
MAHLE Kühler, Motorkühlung
568 x 435 x 34 mm, mit Schraube, Automatikgetriebe, Schaltgetriebe, Kühlrippen mechanisch gefügt
AKS DASIS Kühlmodul
mit Trockner, Tiefe: 40mm, Gewicht: 3,66kg, Länge: 510mm, Breite: 384mm
MAHLE Kühler, Motorkühlung
für Fahrzeuge ohne Klimaanlage, 410 x 368 x 42 mm, Automatikgetriebe, Schaltgetriebe, Kühlrippen gelötet
Fazit
Bei sämtlichen Arbeiten am Kühlsystem sollten Sie Vorsicht walten lassen, denn Ihr Kühlmittel steht nicht nur unter Druck, sondern kann noch dazu auch sehr heiß sein. Insgesamt ist eine ordnungsgemäß arbeitende Motorkühlung von hoher Bedeutung, denn nur so können Sie den Motor Ihres Autos vor Schäden bewahren. Eine regelmäßige Wartung sowie eine zeitnahe Diagnose bei Problemen helfen, einen Ausfall des Kühlsystems zu vermeiden, wodurch die Lebensdauer Ihrer Motorteile im Auto erheblich verlängert wird.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie oft muss ich das Kühlmittel wechseln?
Moderne Langzeit-Kühlmittel halten in der Regel zwischen 60 000 und 100 000 Kilometern oder 5 bis 8 Jahre, abhängig vom Fahrzeughersteller und Kühlmitteltyp. Bei ist ein Wechsel alle 3 bis 4 Jahre empfehlenswert.
Ein Tipp von unseren Kfz-Profis von AUTODOC: Kontrollieren Sie den Zustand des Kühlmittels mindestens einmal jährlich. Trübung, braune Verfärbung, Schlammbildung oder metallischer Geruch deuten auf Korrosion oder abgebauten Korrosionsschutz hin.
Kann ich verschiedene Kühlmittelfarben mischen?
Nein, auf keinen Fall! Die Farbe (z. B. grün, blau, rot, rosa) dient nicht als sicherer Indikator auf Kompatibilität. Entscheidend ist der chemische Typ:
- G11: Silikathaltig (ältere Fahrzeuge),
- G12/G12+: Silikatfrei (modernere Motoren),
- G13: Silikatarm, auf Glycerinbasis (kompatibel zu G12+).
Das Mischen inkompatibler Kühlmitteltypen kann zur Ausfällung von Additiven führen. Die Folge: Verstopfungen, reduzierte Wärmeübertragung und Korrosionsschäden im Kühlsystem.
Darf ich bei Überhitzung den Kühlerdeckel öffnen?
Niemals bei heißem Motor! Das System steht unter Druck (bis 2 bar), heißes Kühlmittel kann daher explosionsartig austreten, daher drohen schwere Verbrühungen. Mindestens 30 Minuten abkühlen lassen, dann vorsichtig mit Handschuhen öffnen.
Ein nützliches Video rund um das Thema:
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